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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Sie Kontakt aufnehmen? Saiga. Saiga!«
    Ihre Augen verdrehten sich nach oben. Sie atmete ein letztes Mal rasselnd und starb.
    Showolters Augen wurden glasig. Er drehte sich um und setzte sich unbeweglich auf den Boden.
    »Sie sind verletzt«, sagte Elan dicht an seinem Ohr, und in ihrer Stimme schien echte Sorge mitzuschwingen.
    Die Queen erbebte unschuldig. »Lichtgeschwindigkeit«, murmelte Showolter, mehr zu sich selbst. Er versuchte, Elan anzusehen. »Ich muss Sie hier fortbringen. Capo kommt unter Garantie mit Verstärkung zurück.« Vergeblich mühte er sich ab aufzustehen, dann zeigte er aufs Gepäck. »In meiner Tasche… Schmerzmittel und Verbandszeug.«
    Plötzlich war Vergere bei ihm, und in ihren Schlitzaugen standen die Tränen. »Darf ich Ihnen helfen?«, fragte sie.
    Sie wölbte die zarten Hände und tupfte sich die Tränen ab. Danach rieb sie die angefeuchteten Handflächen aneinander und drückte sie auf Showolters Wunde. Er biss die Zähne wegen des heftigen Schmerzes zusammen, der jedoch rasch verging, dann holte er tief und bebend Atem.
    »Besser?«, erkundigte sich Vergere.
    »Ja«, antwortete er erstaunt.
    »Das ist nur vorübergehend. Sie brauchen medizinische Hilfe.«
    Er nickte, kam auf die Beine und machte seinen Blaster wieder schussbereit. Vorsichtig öffnete er die Tür und spähte in den Gang.
    »Wir hauen ab«, sagte er. »Unsere einzige Chance besteht darin, meine restlichen Leute zu finden.«
    »Aber Sie wissen überhaupt nicht, nach wem Sie suchen«, warf Elan ein.
    Showolter nickte grimmig. »Ich kann nur hoffen, dass die mich erkennen.«
    Elan bot ihm die Schulter als Stütze, und so brachen die drei zu den unteren Decks auf.

22
     
    Han trat aus der fahrbaren Hygieneeinheit und schlug die Tür hinter sich zu, als wollte er ein Furcht erregendes Wesen an der Flucht hindern. »Ich wette, da drin war ein Gamorreaner«, knurrte er Droma zu. »Die gehen nie in ihre eigenen Bäder, sondern machen immer unsere dreckig.«
    »Hast du jeden Morgen so hervorragende Laune?«, fragte Droma.
    Han starrte ihn finster an. »Nein, nur wenn ich nicht geschlafen habe.«
    Der Ryn stieß einen abfälligen Laut aus. »Ich habe dich nicht darum gebeten, die Kabine mit mir zu teilen. Mir hätte das Zwischendeck gereicht.«
    Han blieb abrupt im Gang stehen. »Mir macht es nichts aus, die Kabine zu teilen. Nur stört es mich, wenn ich die halbe Nacht deinen Schwanz im Gesicht habe.«
    Droma runzelte die Stirn. »Wir Ryn müssen die Schlafposition häufig wechseln. Wir schlafen niemals zweimal an der gleichen Stelle.«
    »Nächstes Mal reserviere ich den Ballsaal«, meinte Han ironisch. »Wäre da genug Platz?«
    »Abergläubisch sind wir außerdem«, erklärte Droma, während sie weitergingen. »Wir essen nie dreimal aus der gleichen Schüssel und wir haben viele Rituale, was Körperflüssigkeiten angeht…«
    Han warf die Hände in die Luft. »Darüber will ich gar nichts wissen.« Er sah den Droma an. »Warum bist du überhaupt noch an Bord? Du hast mir gesagt, du würdest auf Vortex aussteigen.«
    Droma zuckte mit den Schultern. »Ich habe mir eben überlegt, dass ich auf Ralltiir wahrscheinlich eher einen Flug nach Bilbringi finde.«
    »Ja«, sagte Han gedehnt. »Aber ich dachte, du hättest nur bis Vortex bezahlt.«
    Droma setzte eine Unschuldsmiene auf. »Nun, ehrlich gesagt habe ich von dem, was du am Sabacc-Tisch gewonnen hast, so viel zurückbehalten, dass ich die Weiterfahrt bezahlen kann.«
    »Schön, schön«, schnaubte Han.
    Die Streitlust des Ryn kehrte zurück. »Du missgönnst mir diese kleine Belohnung, nachdem ich dir umsonst die Karten gelegt habe?«
    Han blieb erneut stehen. »Umsonst? Du wolltest mir unbedingt die Karten legen!«
    »An deine Weigerung kann ich mich nicht erinnern.«
    »Ich wollte nur höflich sein.«
    »Unmöglich«, sagte Droma, »Höflichkeit ist etwas, das dir ganz und gar fehlt.«
    »Hey, wenn du wüsstest, ich welcher Gesellschaft ich sonst verkehre…«
    Droma wirkte verwirrt. »Reiche und berühmte Kunden im Schiffsreparaturgeschäft?«
    »Ich… ach, hat doch keinen Zweck«, sagte Han.
    Er schulterte seine Reisetasche, ging schneller und hoffte nur, mit seinen kurzen Beinen würde der Ryn nicht mithalten können. Nach zwanzig großen Schritten hatte er Droma schon hinter sich gelassen und bog um eine Ecke des Ganges und dann um die nächste. Plötzlich packten ihn wie aus dem Nichts kräftige Arme und drehten ihn herum.
    »Han«, sagte der Mann zu ihm und

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