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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Strömung nicht erwartet. Im Bruchteil einer Sekunde war er an dem Ryn vorbeigerauscht, doch als er zupackte, griff er ins Leere.
    Er sah schon vor sich, wie er im Inneren dieser Yuuzhan-Vong-Terrorwaffe verschwand, als sich etwas unter seinen Armen hindurch um seine Brust schlang und ihn abrupt zurückriss. Es dauerte einen Moment, bis Han begriff, dass der Ryn ihn sich mit dem Schwanz geschnappt hatte.
    »Treten Sie auf den Schalter, treten Sie auf den Schalter«, drängte der Ryn mit schmerzgequälter Stimme. »Oder Sie werden einen Teil von mir mit in dieses Monster reißen!«
    Han sah nach rechts und entdeckte den pilzförmigen Knopf, den er fast mit dem Fuß erreichen konnte. »Schwingen Sie mich nach rechts!«, schrie er.
    Der muskulöse Schwanz des Ryn zuckte kurz und setzte Han ausreichend in Bewegung, damit er in Reichweite der Korridorwand gelangte. Er streckte den Fuß aus und erwischte den Schalter mit der Stiefelspitze.
    Die Sicherheitstür klappte herunter und krachte mit einem lauten Knall auf das Deck. Sofort fielen Han, der Ryn und alles andere, was sich noch im Gang befand, wie Steine zu Boden.
    Während Han noch nach Luft schnappte, sprang der Ryn auf und zog sich die Mütze tief in die Stirn. Han sah sich die unglaublich grellbunte Kleidung des Aliens an: Weste, Hosenrock und knöchelhohe Stiefel.
    »Um welche Zeit werden bei Ihnen denn die Lampen eingeschaltet?«, fragte er zwischen zwei Atemzügen.
    Der Ryn lachte. »Ungefähr dann, wenn Sie ins Bett müssen. Und jetzt?«
    Han stand auf und klopfte sich klatschend den Staub von den Händen. »Wir sollten von dieser Station runter, ehe dieses Ding feststellt, dass es immer noch Hunger hat.«
    »Die Startbuchten liegen dort«, sagten beide gleichzeitig und liefen in unterschiedliche Richtungen los.
    »Vertrauen Sie mir«, sagte der Ryn, ehe Han auch nur den Mund öffnen konnte.
    Han starrte ihn an, dann scheuchte er ihn mit einer Handbewegung voran und lief hinterher.
    Weitere mächtige Stöße erschütterten das Rad und warfen sie von einer Seite zur anderen. Han blieb stehen und sammelte zwei weinende Bimm-Kinder ein, die von ihren Familien getrennt worden waren. Immer mehr Kinder und Erwachsene schlossen sich Han und dem Ryn an, wenn wohl auch nur aus dem einzigen Grund, dass die beiden zu wissen schienen, wohin sie liefen.
    »Hoffentlich liegen Sie richtig«, warnte Han seinen neuen Kumpel.
    »Keine Sorge«, rief der Ryn über die Schulter. »Ich bin noch zu jung zum Sterben.«
    »Ja, und ich zu berühmt.«
    Vor ihnen führte der Korridor im Bogen nach rechts, und nun erkannte Han langsam, wo er war. Die Andockbuchten waren ganz in der Nähe.
    »Können Sie ein Schiff lenken?«, fragte der Ryn atemlos.
    Han grinste selbstgefällig. »Keine Sorge…«
    »Ah, Sie sind mit dem einen oder anderen Flugmanöver vertraut.«
    »Und sie sind wohl Alleinunterhalter, Freund.« Hans Nasenflügel bebten.
    »Versuchen Sie wenigstens, bei meiner Show nicht einzuschlafen.«
    Der Ryn blieb bei der ersten Andockbucht stehen und tippte mehrmals auf den Schalter der Eingangstür. »Sicherheitssperre«, verkündete er.
    Han schob ihn zur Seite und nahm die kleine Kontrollkonsole der Verriegelung unter die Lupe.
    »Beeilung!«, drängte jemand aus der Gruppe der verängstigten Flüchtlinge. »Wir müssen hier weg!«
    Han fuhr wütend herum und öffnete gerade den Mund zu einer Erwiderung, da sagte Ryn: »Er arbeitet ja schon dran, keine Angst.«
    Mit dem Zeigefinger deutete Han auf den Ryn und brachte ihn so zum Schweigen, dann wandte er sich wieder der Konsole zu und probierte es mit einem Kode. Die Tür blieb verschlossen. Er versuchte einen zweiten und schließlich einen dritten Kode. »Was würde ich jetzt für einen geladenen Blaster geben«, sagte er vor sich hin.
    »Würde ein Droide der R-Serie weiterhelfen?«, fragte der Ryn.
    »Wenn wir einen hätten.« Han warf ihm einen bösen Blick zu. »Solange Sie nicht zufällig einen Droidensignalgeber in ihrem Leuchtanzug haben.«
    Er hatte sich gerade wieder der Konsole zugewandt und wollte es ein letztes Mal versuchen, da hörte er vom Rand der Menge das charakteristische Zirpen, Zwitschern, Trillern und Piepsen einer R2-Einheit. Begeistert, wenn auch überrascht, sah er, dass die Geräusche von dem Ryn kamen, der seinen Schnabel wie eine Flöte einsetzte und so die Laute erzeugte.
    Han betrachtete den Alien mit offenem Mund und schüttelte den Kopf nervös. »Singen und tanzen Sie auch?«
    »Nur, wenn die

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