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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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diese untergeordneten Zwecke einzusetzen, um niedere Wesen ihrer verdienten Strafe, der Versklavung oder der Opferung zuzuführen.«
    »Und was fordern Sie dafür?«, fragte Malik Carr milde.
    »Das Versprechen, dass sie sich nicht in das Frachtgeschäft mit Gewürzen und anderen verbotenen Gütern einmischen.«
    »Gewürze?«, erkundigte sich Malik Carr bei Nom Anor.
    »Entspannende Euphorika – manche sind Nebenprodukte von Spinnen.«
    Borga folgte ihrem Austausch und klatschte dann in die Hände. Menschliche Diener erschienen mit Tabletts, auf denen sich kristallines Pulver in verschiedenen Zusammensetzungen und Farben häufte.
    »Hier sehen Sie Beispiele für Glitzerstim und den Kor-Grad des Minerals Ryll«, erläuterte Borga und deutete auf die entsprechenden Häuflein. »Und dort haben wir Carsunum, Lumnigewürz, Greegewürz und Andris.« Sie unterbrach sich und sah Malik Carr an. »Wenn Sie probieren möchten…«
    Malik Carr hob abwehrend die Hand.
    »Vielleicht ein andermal«, meinte Borga großzügig. »Was halten Sie von meinem Vorschlag?«
    Nom Anor wandte sich Malik Carr zu und täuschte eine gewisse Aufgeregtheit vor. »Es würde dem Plan des Obersten Kommandanten Nas Choka dienen, die widerspenstige Bevölkerung auf einigen ausgewählten Welten zu sammeln, wo sie besser indoktriniert und bewacht werden kann, Kommandant.«
    Malik Carr lächelte unverbindlich, ehe er Borga ansah. »Sie haben keine Skrupel, jene Spezies zu verraten, die Anhänger der Neuen Republik sind?«
    Borga brach in schallendes Gelächter aus. »Bestimmt nicht mehr als Pedric Cuf. Geschäft ist schließlich Geschäft, Kommandant, und wenn jemand von den neuen Verhältnissen in der Galaxis profitieren soll, können es auch gleich die Hutts sein.«
    »So sei es«, sagte Malik Carr mit Entschiedenheit.
    Borga grinste breit. »Eine kleine Sache noch, Kommandant. Da es zu unserem gegenseitigen Vorteil wäre, dass die Hutt-Schiffe nicht unabsichtlich in Ihre Operationen geraten, wäre uns sehr daran gelegen, wenn Sie uns über Ihre bevorstehenden, äh, Aktivitäten in Kenntnis setzen.«
    Malik Carr sah Nom Anor an. »Genau, wie Sie vorausgesagt haben.«
    Nom Anor antwortete mit einem kaum wahrnehmbaren Nicken. »Verhandlungsgeschick ist ebenfalls Teil ihrer Tradition.«
    »Sie haben einen aufmerksamen Blick, Exekutor.«
    »Einen geübten, Kommandant.«
    Borga beobachtete sie, ohne ihre Worte zu verstehen.
    »Wir besprechen gerade die Bedingungen«, erläuterte ihr Nom Anor.
    »Betrachten Sie diese Bitte als Gefälligkeit«, sagte Borga beiläufig. »Als einen Vertrauensbeweis.«
    »Was Sie wünschen, scheint relativ harmlos zu sein«, räumte Malik Carr ein. »Wie Sie schon sagten, Borga, möchten wir sicherlich nicht, dass Ihre Gewürzschiffe versehentlich unsere Aktivitäten stören.«
    »Genau so habe ich meinen Vorschlag gemeint, Kommandant.«
    »Bis auf weiteres sollten Sie daher die Systeme von Tynna, Bothawui und Corellia meiden. Vor allem Tynna.«
    Borga grinste ihn interessiert an. »Tynna, Bothawui und Corellia… Zufällig haben wir nur sehr wenige Geschäftsbeziehungen zu diesen Systemen.«
    Malik Carr schnaubte arrogant. »Ich würde Ihnen vorschlagen, alle Geschäfte dort bis auf weiteres vollständig ruhen zu lassen.«
    Sobald das Gefolge der Yuuzhan Vong den Palast verlassen hatte, eilten drei Hutts in Borgas Empfangssaal. Ein junger Hutt von gleichmäßig brauner Farbe kroch aus eigener Kraft; ein älterer, über dessen Rücken sich ein grüner Streifen zog und der einen spitz zulaufenden Schwanz hatte, wurde auf einer Sänfte von einem Dutzend lederhäutiger Weequays hereingetragen; und der noch ältere dritte mit einem dünnen grauen Bart benutzte einen Schwebeschlitten.
    Letzterer, Pazda Desilijic Tiure – ein Onkel des berühmten Jabba Desilijic Tiure – brachte seinen Zorn zuerst zum Ausdruck.
    »Wofür halten die sich eigentlich, den Hutts Forderungen zu stellen, als wären wir eine unbedeutende Spezies, der es einzig und allein darum geht, Blutvergießen zu vermeiden? Dieser Malik Carr erinnerte mich an einen der schlimmsten Muftis von Palpatine. Und dieser Kerl, der sich Pedric Cuf nennt, war ebenso niederträchtig – der spricht mit gespaltener Zunge.«
    Pazda präsentierte Borga seine strengste Miene. »Die Desilijics hätten solch unwürdiges Benehmen an ihrem Hofe niemals geduldet. Jabba hätte Malik Carr und Pedric Cuf an einen Rancor verfüttert und sein Glück gegen die Flotte der Yuuzhan Vong

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