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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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schwingendem Kopf folgte C-3PO ihr, während Olmahk und Leias zweiter Leibwächter Basbakhan wachsam jeweils an einer Seite der gewölbten Tür standen. Eine blau und braun leuchtende Planetensichel dominierte den Ausblick aus dem Transparistahlfenster der Kabine.
    Das Kom meldete sich, und abrupt blieb Leia stehen.
    »Botschafterin«, sagte eine krächzende Stimme, »wir haben den Premier von Ralltiir auf Kanal eins.«
    C-3PO drückte eine blinkende Taste auf der Kom-Konsole, und Kopf und Schultern eines grauhaarigen Mannes erschienen in einem lebensgroßen Hologramm. »Madam Botschafterin«, sagte der Mann, als Leia sich vor das visuelle Aufnahmegerät stellte. »Welchem Umstand habe ich diese Ehre zu verdanken?«
    Verärgert runzelte Leia die Stirn. »Verscherzen Sie es sich nicht mit mir, Premier Shirka. Warum wurde uns das Landerecht auf dem Grallia-Raumhafen verweigert?«
    Shirkas runzliges Gesicht zuckte. »Tut mir Leid, Botschafterin, ich dachte, man hätte Sie bereits informiert.«
    »Worüber informiert?«
    »Der Ministerrat von Ralltiir hat den Vorschlag abgelehnt, demzufolge es uns erlaubt gewesen wäre, Vertriebene aufzunehmen.«
    »Das habe ich mir schon gedacht«, knurrte Leia. »Und was soll ich nun mit den sechstausend Flüchtlingen anstellen, denen zumindest vorübergehende Aufnahme auf Ralltiir zugesagt wurde?«
    »Ich fürchte, die Entscheidung darüber liegt nicht bei mir.«
    »Aber der Ministerrat hat letzte Woche zugestimmt. Was hat sich seitdem verändert?«
    Shirka schien unbehaglich zumute zu sein. »Die Sache ist ein wenig kompliziert. Um es knapp zu machen: Der Gedanke, Flüchtlinge aufzunehmen, behagte einigen unserer einflussreicheren Investoren von anderen Welten nicht. Deswegen hat die Zentralbank Druck auf den Finanzminister ausgeübt und…«
    »Ich habe Ihnen versichert, dass der Senat der Neuen Republik die Mittel für Ralltiir bewilligt hat.«
    »Das haben Sie, Botschafterin, doch die versprochenen Gelder sind nicht eingetroffen, und um offen zu sein, es gibt Gerüchte, sie würden auch nicht mehr kommen. Wie es aussieht, wurde dadurch das Vertrauen der Investoren erschüttert. Natürlich haben die Ereignisse auf Ralltiir Einfluss auf alle Märkte entlang der Perlemianischen Handelsroute.«
    Leia verschränkte die Arme vor der Brust. »Hier geht es nicht um Börsenwerte, Premier. Möglicherweise ist das Geschehen im Mittleren Rand für Sie nicht von so großer Wichtigkeit, aber falls Sie glauben, Sie könnten davor die Augen verschließen, irren Sie sich. Haben Sie schon vergessen, was der Imperator tat, als Ralltiir die Allianz unterstützte?«
    Shirka fuhr zornig auf. »Wollen Sie mir drohen, Botschafterin?«
    »Sie verstehen mich vollkommen falsch. Ich schlage lediglich vor, dass Sie sich an die Gräueltaten von Lord Tion und Gouverneur Dennix Graeber erinnern, sozusagen als Vorgeschmack auf das, wozu die Yuuzhan Vong fähig sind – und zwar ohne vorherige Provokation. Haben Sie vergessen, wie es ist, wenn einem die Unterstützung versagt wird, Premier? Haben Sie vergessen, was Alderaan für Ralltiir riskiert hat?«
    »Ihre damalige Nothilfemission hat niemand vergessen.« Shirka mahlte mit den Kiefern. »Aber damals hat die Allianz ebenfalls etwas bekommen…«
    Worauf Shirka anspielte, war nicht zu übersehen. Ein verwundeter Soldat des Imperiums, den Leia gerettet hatte, berichtete als Erster von Palpatines Superwaffe, dem Todesstern.
    »Ungeachtet dessen, wer damals welche Vorteile errang«, sagte sie einen Augenblick später, »frage ich mich, ob man auf Ralltiir die Absicht hat, im aufziehenden Sturm neutral zu bleiben, um das privilegierte Leben der wohlhabenden Bewohner und Investoren nicht zu stören.«
    Rote Flecken der Wut sprenkelten Shirkas Gesicht. »Damit wäre unser Gespräch beendet, Botschafterin«, sagte er und unterbrach die Verbindung.
    Leia sah C-3PO an und stieß den Atem aus. »Von allen…«
    »Botschafterin«, unterbrach sie die krächzende Stimme von vorhin. »Generalgouverneur Amer Tariq von Rhinnal möchte Sie sprechen. Auf Kanal vier.«
    C-3PO drückte eine weitere Taste, und der Holoprojektor baute ein Miniaturbild von Tariq auf.
    »Leia«, begann der erfahrene Staatsmann und berühmte Physiker, »ich bin so froh darüber, dass Sie sich in Sicherheit befinden.« Tariq trug einen hervorragend geschneiderten Anzug, dessen Farben jedoch die Darstellungsmöglichkeiten des Holos überstiegen.
    »Danke, Amer. Haben Sie meine Nachricht

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