Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
erhalten?«
    »Ja, Leia. Leider jedoch habe ich keine ermutigenden Neuigkeiten für Sie. Rhinnal kann im Moment unmöglich noch weitere Flüchtlinge aufnehmen, auch nicht vorübergehend.«
    Leia war bestürzt. »Amer, wenn es um die Mittel geht…«
    Er schüttelte ernst den Kopf. »Verwechseln Sie Rhinnal nicht mit Ralltiir, meine Liebe. Die zehntausend Flüchtlinge von Ord Mantell haben einfach unsere Kapazitäten erschöpft. Gestern waren wir gezwungen, zweitausend ins Ruan-System weiterzuschicken.«
    Daraufhin zog Leia die Augenbrauen hoch. »Ruan nimmt noch Vertriebene auf?«
    »Mehr noch. Ruan bittet gewissermaßen darum. Ich bin sicher, dort wird man alle unterbringen können, die Sie von Gyndine evakuiert haben.«
    Ruan war eine aus einer ganzen Reihe landwirtschaftlicher Welten, die von der Salliche Ag Corporation geführt wurden, und lag am Rand des Tiefkerns zwischen Coruscant und dem Kaiserin-Teta-System, also somit nach galaktischen Maßstäben nur einen Katzensprung von ihrem gegenwärtigen Aufenthaltsort entfernt.
    »Hoffen wir das Beste, Amer«, erwiderte Leia.
    »Ich bitte demütigst um Vergebung, meine Liebe.«
    Damit wurde die Übertragung abrupt unterbrochen, und Leia ließ sich in einen Stuhl fallen. Sie legte die Hand vor den Mund, um ein Gähnen zu unterdrücken. »Vielleicht sollte ich mich nach Ruan ein wenig ausruhen«, wollte sie gerade zu C-3PO sagen, als erneut das Kom-Signal ertönte.
    »Ja?«, antwortete sie.
    »Eine Übertragung unbekannter Herkunft von Bilbringi.«
    Leia seufzte müde. »Wer denn nun noch?«
    »Ich glaube, es ist Ihr Mann, Botschafterin.«
    Auf dem Bildschirm der Kommunikationskonsole erschien ein verrauschtes Bild. Leia erkannte im Hintergrund sofort den vorderen Frachtraum des Millennium Falken, in dem Mann mit dem Bart jedoch erst auf den zweiten Blick Han.
    »Wie gefällt dir mein neues Aussehen?«, fragte er und strich sich durch die schwarzgraue Gesichtszier.
    »Han, wo steckst du?«
    Er drehte den Stuhl des Navcomputers. »Das möchte ich dir im Augenblick lieber nicht verraten.«
    Sie nickte verärgert und wissend. »Woher wusstest du, wo du mich findest?«
    »Ich habe die Sache mit Gyndine gehört. Danach war es nicht weiter schwierig, dich aufzutreiben. Du bist immer noch sehr bekannt, ob du nun willst oder nicht.«
    »Du auch, Han. Und nach allem, was man weiß, könnten die Yuuzhan Vong auf der Jagd nach dir und dem Falken sein.«
    Han zog die Brauen zusammen und formte den Mund zu einem gekräuselten O. »Ich bin kein Dummkopf, ja? Deshalb habe ich mir nämlich den Bart wachsen und den Falken neu lackieren lassen.«
    Leia riss die Augen auf. »Lackieren?«
    »Eigentlich eloxieren. In einem wunderschönen matten Schwarz. Sieht aus wie das Prunkstück eines Leichenbestatters.«
    »In welches System willst du dich diesmal schleichen?«
    »Schleichen?«
    »Du hast schon richtig gehört.«
    »Oh, ich verstehe. Du meinst vermutlich, statt hier draußen herumzutoben, sollte ich meine Zeit lieber dafür einsetzen, Planeten zu retten.«
    »Planeten zu retten, interessiert mich nicht«, schnaubte Leia. »Mir ist daran gelegen, Leben zu retten, Han.«
    »Was glaubst du, versuche ich? Ich will nur Dromas Verwandte finden, und außerdem Roa. Mit Ord Mantell oder Gyndine hatte das nichts zu tun. Davon abgesehen kann ein Mann jeweils immer nur ein Versprechen erfüllen, und ich habe Droma mein Wort gegeben.«
    »Tut mir Leid, Han.« Leia seufzte. »Ich kann schon verstehen, was du meinst.« Sie lächelte dünn. »Zumindest eine Sache haben wir noch gemeinsam.«
    Kurz wandte Han den Blick ab. »Wo wir gerade davon sprechen, hast du nicht die Verschickung der Flüchtlinge von Ord Mantell nach Gyndine arrangiert?«
    »Ja– leider.«
    Han lächelte sie schief an. »Damit machst du meine Suche komplizierter, Liebes.«
    Damit war die alte Niedergeschlagenheit wieder da. »Tatsächlich? Und wer hat auf Vortex ein solches Durcheinander angerichtet, dass der dortige Gouverneur entschieden hat, sein Versprechen, weitere Flüchtlinge aufzunehmen, einfach zu brechen?«
    »Ich habe lediglich versucht…« Plötzlich neigte sich das übertragene Bild zur Seite, als würde der Falke umkippen. »Hey, Droma, pass auf, was du da machst!« Er wandte sich wieder der Kamera zu und deutete mit dem Daumen auf das Cockpit. »Der Kerl behauptet, Pilot zu sein, aber so, wie er mit dem Schiff umgeht, kann man ihm das kaum abnehmen.«
    Leia biss sich besorgt auf die Unterlippe. »Wie kommt ihr

Weitere Kostenlose Bücher