Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance
Ereignisse, Oberster Kommandant.«
»Wir erobern gerade eine Welt namens Tynna, Mächtiger, die uns ausgesprochen leicht in die Hände gefallen ist, sodass wir sie für wertlos gehalten hätten, wenn sie unsere Bedürfnisse nicht so hervorragend befriedigen würde und daher unserem Feldzug sehr gute Dienste leisten könnte.«
Die Augen wandten sich Malik Carr zu. »Ich würde gern mehr darüber hören.«
»Das milde Wasser von Tynna wird uns eines Tages Dovin Basale jener Größe liefern, die wir brauchen, um die Schutzschilde von Coruscant und der anderen Welten des Kerns zu neutralisieren. Unserer Überzeugung nach kann man die einheimische Spezies – pelzige Zweifüßler von kleinem Wuchs – umerziehen und ausbilden, und sie werden unsere Schöpfungen freundlich und geschickt umsorgen.«
»Und wie steht es um Tynnas Bedeutung für die Eroberung?«
»Mächtiger, die Welt wird als Ausgangspunkt für eventuelle Raubzüge in den corellianischen und bothanischen Sektor dienen.«
»Eventuell, sagen Sie.«
»Tynna ist unser erster strategisch wichtiger Schritt auf dem Weg zum Kern. Um dies zu garantieren, haben wir eine Vereinbarung mit den Hutts geschlossen, zu deren Bedingungen gehört, dass wir ihnen mitteilen, in welchen Planetensystemen sie auf den Handel mit einem ihrer lächerlichen Produkte namens Gewürz verzichten sollen. Dies haben wir in der Erwartung getan, dass entweder sie selbst die Neue Republik benachrichtigen würden oder deren Analysten die Abnahme des Gewürzhandels in manchen Sektoren bemerken würden, woraufhin sie den Schluss ziehen dürften, Letzteres verrate ihnen unseren Schlachtplan. Tynna war eine der Welten, die zu meiden wir den Hutts geraten haben, dazu gehören außerdem Corellia und Bothawui. Tynna wurde im Grunde nur erobert, um unsere Strategie der falschen Informationen zu untermauern.«
Der Villip schwieg einen Moment lang. »Die schwache Gegenwehr lässt darauf schließen, dass die Neue Republik nicht so reagiert hat wie erwartet. Sonst hätte uns ihre Flotte aufgelauert.«
»Lediglich ein Zeugnis dessen, was die Neue Republik für Schlauheit hält, Kriegsmeister«, antwortete Nas Choka. »Während der gesamten Schlacht und auch danach konnten wir Spione in einem getarnten Schiff beobachten, die sicherlich glaubten, unentdeckt geblieben zu sein. Wäre uns die Neue Republik in großer Stärke entgegengetreten, hätte sie diese Schlacht vielleicht gewonnen, doch ist sich der Feind durchaus bewusst, dass wir Ziele von größerer Bedeutung ins Auge gefasst haben, und daher haben sie uns Tynna absichtlich überlassen.
Dank Kommandant Malik Carr«, fuhr Choka fort, »bin ich nun davon überzeugt, dass die gleiche Taktik auch bei dem nächsten geplanten Überfall funktionieren wird. Viele Korallenskipperpiloten bereiten sich auf das Opfer vor, welches der Angriff verlangen wird. Und schon bald werden wir unabhängige Dovin Basale auf den Routen positionieren, welche die Schiffe der Neuen Republik zum Sprung benutzen werden, sobald sie die Wahrheit erfahren haben.«
»Dann haben diese Hutts die Neue Republik alarmiert.«
»Ich halte das für unwesentlich, Mächtiger. Als Bonus werden die Hutts ein reiches Opfer für uns abgeben, wenn wir sie nicht mehr brauchen.«
Das Abbild schloss kurz die Augen. »Ich bin nicht überzeugt. Selbst wenn Ihre Annahme stimmt – dass die Neue Republik nun glaubt, wir wollten entweder Corellia oder Bothawui angreifen –, so werden sie ausreichend Schiffe zur Verfügung haben, um beide Welten zu beschützen.«
»In der Tat, Kriegsmeister«, sagte Malik Carr, »wobei Corellia relativ ungeschützt scheint, während bei Bothawui eine große Flotte liegt.«
»Der Neuen Republik bedeutet Corellia so wenig?«
Nas Choka lächelte schwach. »Das wollen sie uns glauben machen, Mächtiger.«
»Es war unsere Hoffnung, sie bewegen zu können, nur eine der beiden Welten ausreichend zu schützen«, erklärte Malik Carr, »und die Götter haben uns Hilfe aus einer unerwarteten Richtung gewährt. Ein Mitglied des Senats der Neuen Republik hat die Hutts über eine Falle informiert, die uns bei Corellia gestellt werden soll.«
»Eine List.«
»Ich bitte um Verzeihung, Kriegsmeister, aber wir haben guten Grund, diesem Menschen zu trauen. Es war möglicherweise dieselbe Person, die auch glaubte, sie würde uns helfen, indem sie unseren Agenten mitteilte, die Priesterin Elan sei übergelaufen.«
»Dann kennen Sie die Identität dieses Verräters.«
»Ihr
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