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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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der Datensäule, ging los und blieb wieder stehen. »Wenn Sie mir folgen wollen, Sir?«
    So unauffällig wie möglich schlüpften sie durch eine harmlos wirkende Tür in der Ostwand des Terminals und fuhren mit einem uralten, von einem Drahtseil bewegten Fahrstuhl durch verschiedene Keller und unterirdische Stockwerke nach unten. Nachdem sie ausgestiegen waren, führte Baffle Han an riesigen Turbinen vorbei, die einen ohrenbetäubenden Lärm erzeugten, und dann durch ein Labyrinth von Versorgungstunneln, die sich unter den Landeplattformen und Andockbuchten des Raumhafens erstreckten. Unterwegs gesellten sich zwei weitere Droiden zu ihnen, ein großer, vage menschenähnlicher 8D8-Hochofentechniker und ein spinnenartiger Systemkontrolldroide, der auf Teleskopbeinen lief. Schließlich betraten sie durch eine schwere Tür einen düsteren Lagerraum, in dem sich etwa dreißig Droiden verschiedenster Typen versammelt hatten.
    Han betrachtete die Maschinen und entdeckte eine alte P2-Einheit mit verstümmelten Greifarmen, die aus ihrem kugelförmigen Kopf ragten; einen helmtragenden militärischen Protokolldroiden; einen U2Cl-Haushaltsdroiden mit langen gefältelten Schläuchen als Arme; einen ASP, dessen Kopf einer Schweißerbrille ähnelte; einen insektenäugigen J9-Arbeiter; zwei kettengetriebene, mülleimerförmige C2-R4s; und sogar einen skelettartigen und seit langem technisch überholten Cybot-LE-Reparaturdroiden.
    Er fühlte sich wie in einem Sandkriecher der Jawa, doch diesen Gedanken behielt er lieber für sich.
    In wenigen Augenblicken hatte Baffle die anderen blitzschnell über Hans missliche Lage aufgeklärt. In dem unaufhörlichen Schnattern konnte Han mehrere Male das Wort Ryn ausmachen – zumindest so, wie es eine Maschine wohl aussprechen würde. Schließlich wandten sich alle Köpfe und Sensoren zu ihm um.
    Ein wenig entmutigt lachte Han knapp. »Hey, Droidensprache habe ich schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gesprochen, Jungs.«
    Baffle entschuldigte sich für sie alle. »Manchmal vergessen wir einfach, dass Gehirne aus Fleisch und Blut mit der Geschwindigkeit unserer Prozessoren nicht mithalten können.«
    Han zog eine grimmige Miene. »Hör auf, mich zu bequatschen, und sag mir lieber, worauf ich mich hier eingelassen habe.«
    Baffle deutete auf den Systemkontrolldroiden mit dem kugelförmigen Kopf, der sich im Versorgungstunnel zu ihnen gesellt hatte. »Pip hier hat Droma bereits gefunden. Wie ich mir selbst hätte denken können, hält man ihn nicht in Lager 17 fest, sondern in der Zentrale des Salliche-Ag-Distrikts, wo er angeklagt und verurteilt werden soll.« Der Droide unterbrach sich und hörte sich das Zwitschern der P2-Einheit an. »Wenn er der Verschwörung schuldig befunden wird, liegt die Mindeststrafe bei fünf Jahren Arbeitslager.«
    Während er auf seinen vielen Beinen hockte, projizierte der Systemkontrolldroide das blaustichige Hologramm eines ausgedehnten Komplexes, der inmitten eines Schachbrettmusters weiter Felder am Fuß eines Hügels lag.
    »Zu dem Bereich, in dem Droma gegenwärtig gefangen gehalten wird, ist Droiden der Zugang verboten«, fuhr Baffle fort, »aber ein Mensch – so einer wie Sie – dürfte keine Probleme haben, zu ihm vorzudringen.«
    Ein Teil des Hologramms wurde vergrößert und zeigte nun eine Nahaufnahme des Hügelfußes, wo über ein System von Staubecken und Aquädukten Wasser in ein Labyrinth tiefer Bewässerungsgräben geleitet wurde.
    »Was soll ich denn machen?«, fragte Han. »Einfach reinmarschieren und ihn rausholen?«
    Baffle redete auf Pip ein, der daraufhin Hologramme von Uniformen und Abzeichen zeigte, von denen einige das Firmenzeichen von Salliche Ag aufwiesen.
    »Wir können Ihnen die notwendige Kleidung und die entsprechenden Ausweise verschaffen«, führte Baffle aus. »Außerdem Karten und auch sonst alles, was Sie brauchen, um sich mit der Zentrale und ihrer Umgebung vertraut zu machen. Des Weiteren können wir dafür sorgen, dass Sie von allen Sicherheitsmechanismen erkannt werden, wobei es jedoch bei Ihnen liegt, alle Personen aus Fleisch und Blut davon zu überzeugen, dass Sie tatsächlich derjenige sind, für den Sie sich ausgeben. Zudem sind Sie selbst dafür zuständig, Droma zu finden und zu befreien und mit ihm auf einem Weg zu fliehen, der Ihnen richtig erscheint.«
    Die Hand ans Kinn gelegt, umkreiste Han die holographische Projektion. »Ich brauche eine Waffe, die ich gut verstecken kann.«
    »Eine Waffe ist kein

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