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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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auf. Versuchen Sie nicht, in den Raum zu fliehen. Das System wird angegriffen.«
    Leia drehte sich zu der anderen Konsole, drückte einen Knopf und beugte sich vor. »Achtung, Gateway. Hier spricht Verwalterin Organa Solo. Wenn Sie entsprechende Befehle haben, begeben Sie sich sofort zu Ihrem Transportschiff. Wenn Sie noch keinem Schiff zugeteilt wurden, gehen Sie in den zugewiesenen Bunker. Beeilen Sie sich und nehmen Sie kein Gepäck mit.
    Und schon geht es wieder los«, murmelte sie dann leise und zur Seite gewandt.
    Jacen drängte sich vor. »Was kann ich tun?«
    Dunkle Ränder umgaben die Augen seiner Mutter, als wollten sie sie verschlingen. »Finde deinen Vater«, sagte sie. »Er antwortet nicht. Jaina, wie gut sind deine Augen? Kannst du eine Kom-Anlage bedienen?«
    »Gut genug. Ja.« Jaina setzte sich auf den Stuhl, von dem Leia aufgestanden war. »Äh… Mutter?«
    Ihr Tonfall bewirkte, dass sich auch Jacen umdrehte.
    »Was ist?«, wollte Leia wissen.
    »Die planetaren Schilde jeder Stadt sind hochgefahren – bis auf drei: die von Bburru und den unmittelbaren Nachbarstädten.«
    Jacen warf einen Blick auf den Schirm. Blaue Gitterlinien umgaben die Orbitalstädte und die Kuppeln, die unter ihnen in einem Ring um den Äquator von Duro lagen – mit Ausnahme des Bereichs über Gateway.
    Er sah den Blick seiner Schwester. »Sabotage«, rief Jaina. »Mom, wir sind das Zielgebiet!«
    »Geh, Jacen. Verschwinde hier«, rief Leia. »Sag deinem Vater Bescheid.«
    Jacen schoss nach draußen. Gruppen von Personen aller möglichen Spezies eilten Schulter an Schulter in Gegenrichtung zum Haupttor. Er hielt inne, um sich ein verängstigtes Chadra-Fan-Kind auf die Schultern zu setzen und ihm zu helfen, seine Familie zu finden. Inmitten einer Gruppe von Menschen hatte sich ein grauhaariger Mann das schwarze Whisperkit über die Schulter gelegt. Drei Kinder folgten dicht hinter ihm. Das Jüngste lachte über das verwunderte Gesicht des kleinen Tiers. Die beiden älteren Kinder hatten große, verängstigte Augen.
    Das Whisperkit war also auch nicht rasiert worden. Unvernünftigerweise war Jacen froh darüber.
    Im Tayana-Viertel drängten sich Ryn um eine der größeren Ruinen, wo eine zwei Stockwerke hohe Mauer noch beinahe intakt war. Der Boden unter ihren Füßen bebte. Jacen rannte wieder los.
    Oben auf einem Haufen rötlich brauner Steine stand sein Vater, mit einem uralten Helm aus Gorntleder, unter dem allerdings einige Haarsträhnen hervorragten. Das musste eine weitere Solidaritätsgeste sein.
    Hinter dem Haufen wurden immer mehr Steine nach oben transportiert.
    Jacen rannte zu ihm. »Was kann ich tun?«, rief er.
    Das Brüllen von unten war beinahe ohrenbetäubend. Offenbar gruben die Bergbaumaschinen hier ein Versteck.
    »Gut, du bist wieder da.« Han wischte sich mit einem schmutzigen Ärmel über die Wange. »Jemand ist auf mein Kom getreten. Schick alle, die nicht auf ein Schiff oder in Raupenfahrzeuge passen, hierher. Romanys Leute haben vor drei Tagen angefangen, einen Tunnel zu bauen. Du weißt schon, Ryn treiben sich immer irgendwo herum, wo sie nicht sein sollten«, knurrte er. »Wenn wir diese Leute nicht von Duro wegbringen können, müssen wir sie wenigstens in den Minen verstecken. Komm, hilf uns.«
     
    Von ihrem Posten in der Kom-Zentrale aus gab Jaina Abflugbefehle. Zwei Frachter hoben gleichzeitig ab, weit über das Limit hinaus mit verängstigten Flüchtlingen beladen. Gleichzeitig machten sich drei Raupenfahrzeuge auf den Weg nach Zweiunddreißig zu den Karawanenschiffen der Ryn. Sie hörte, wie Jacen berichtete, dass er ihren Vater gefunden hatte. Zwischen den einzelnen Übertragungen warf sie immer wieder Blicke auf den kleinen Schirm, der den Raum in der Umgebung zeigte.
    Sie hob die Maske und experimentierte. Wenn sie die Augen auf die richtige Art zusammenkniff, konnte sie die glühenden Funken so gerade eben erkennen. Wie zu erwarten, wurde der Schwarm der sich nähernden Schiffe plötzlich rot. Er fegte in einer Flügelformation heran. Ein Schwarm blauer Punkte – die Verteidigungsstreitmacht von Duro – ging direkt vor Bburru in Kampfformation. Jaina erinnerte sich an einen Trick, den Anakin ihr einmal gezeigt hatte.
    Der Schirm wurde dunkel. »Was machst du denn da?«, fragte Randa empört.
    Sie schaltete den Schirm wieder ein, und nun zeigte er zweimal so viel Raum wie zuvor. Randas protestierendes Heulen wurde zu einem bewundernden Schrei.
    Jaina rückte ihre Mütze zurecht und sah,

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