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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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sagte sie. »Lass uns für eine Weile nach Duro zurückkehren.«
    Sie musste dafür gesorgt haben, dass ihre Gesichter verschwommen aussahen, denn sie hatten keine Schwierigkeiten, zu einem privaten Dock zu gelangen, wo Jaina mit der Hand über ein Lesegerät fuhr und sie dann an Bord einer kleinen Privatfähre gelassen wurden.
    Jacen schnallte sich an. Er hatte ein schlechtes Gewissen. Er nutzte nicht nur Jainas Einsatz der Macht für sich, nun stahl er auch noch.
    Aber er hatte trotzdem nicht vor, den umständlichen Weg zu wählen und die klapprige Fähre zu holen, mit der er von Gateway gekommen war.
    Jaina legte einen Kurs fest, der kaum mehr als ein gebremster Fall aus dem Orbit war.
    »Schau nach unten«, murmelte er.
    Sie waren beinahe da, als das Kom zu knistern begann. »Fähre im Anflug«, sagte eine männliche Stimme, »erklären und identifizieren Sie sich. Diese Kuppel befindet sich im Alarmzustand.«
    »Hier spricht, äh, NM-KO Zwei Acht«, sagte Jacen und schaute Jaina stirnrunzelnd an, als er die Bezeichnung von einer gravierten Platte las. »Wir werden jetzt langsamer.« Dann fügte er hinzu: »Ist Verwalterin Organa Solo zu sprechen? Mom, bist du da?«
    Die nächste Stimme war die seiner Mutter. »Jacen!«, rief sie. »Sind Jaina und Anakin bei dir?«
    »Nur Jaina.«
    »Ich nehme an, sie fliegt die Fähre«, sagte Leia. »Bremse noch ein bisschen mehr ab, Jaina. Wie viele Passagiere passen in dieses Schiff? Ist es hyperraumtauglich?«
    Das klang Unheil verkündend, vor allem nach dem, was Jaina ihm schon gesagt hatte. »Sieht so aus…« Jacen warf einen Blick aufs Schaltpult und spähte dann über die Sitze nach hinten. »Platz für vier oder fünf, und es gibt einen Hyperantrieb.«
    »Gut. Lande…« Leia gab Anweisungen. Zu Jacens Überraschung sollten sie zum Haupteingang fliegen. Gateway hatte die Quarantäne anscheinend aufgehoben.
    Jaina ließ das kleine Schiff in einer von Nebel umgebenen Bucht nahe einem Rückstoßkrater landen. Gestalten in orangefarbenen Schutzanzügen umschwärmten mehrere Frachter und Schlepper, kratzten den Durodreck von Richtantennen und Sichtluken. Jacen nahm einen letzten Atemzug guter Luft, dann folgte er Jaina zur nächsten Ausstiegsröhre.
    Drinnen hörte er, wie seine Mutter Befehle ausgab. Er wandte sich nach links und ging auf die Stimme zu. In einem Durabetonbau, der während der Quarantäne nicht zugänglich gewesen war, befanden sich drei Pulte mit holografischen Displays unterhalb eines kleinen Schirms, der den Raum in der Umgebung des Planeten zeigte.
    Es roch, als hätte hier vor kurzem jemand gegessen. Seine Mutter beugte sich über ein Kom, einen weißen Schal um den Kopf gewunden – und ihr Lichtschwert hing an ihrem blauen SELCORE-Overall.
    Das mit ihrem Haar war eine Schande. Wenn sie ein paar Tage gewartet hätte, hätte sie es behalten können, denn nun war die Quarantäne ohnehin aufgehoben.
    Sie fuhr herum. »Jacen, Jaina, gut. Beladet diese Fähre und verlasst den Planeten. Ich glaube nicht, dass wir noch viel Zeit haben.«
    »An Bord ist auch Platz für dich.« Jaina drängte sich vorwärts. »Für dich, Olmahk…« Sie schaute in eine Ecke des Zimmers, wo sich der graue Schatten befand. »Und vielleicht zwei andere.«
    »Ich kann noch nicht gehen. Verschwindet jetzt, bevor die Yuuzhan Vong hier sind.«
    »Vielleicht kommen sie ja überhaupt nicht.«
    Jacen hatte die neue Stimme gleich erkannt und drehte sich um. »Hallo Randa«, stöhnte er.
    Der andere Noghri, Basbakhan, stand neben dem Hutt.
    Leia zuckte die Achseln. »Nein, er ist nicht im Weg. Aber nehmt ihn mit. Tut mir den Gefallen.«
    »Ich bleibe«, erklärte Jaina tonlos, »solange du bleibst.«
    »Bitte, ihr beiden!«, flehte Leia. »Bevor…«
    Sie kam nie dazu, den Satz zu beenden. Am Rand des kleinen Schirms tauchte ein Schwarm unidentifizierter Schiffe auf. Bis die Analyse sie als Freund oder Feind erkannt hatte, wurden sie einfach weiß dargestellt, aber Jacen hatte wenig Zweifel daran, dass der Feind aufgetaucht war.
    »Zu spät«, murmelte Jaina.
    Auf dem Schirm erschienen blaue Gitter, die für die planetaren Schirme standen, die einer nach dem anderen um die Orbitalstädte errichtet wurden. Zu Jacens Rechten gab eine andere Kom-Einheit – offensichtlich Gateways Boden-Orbit-Verbindung nach Bburru – ein Stakkato von sich, gefolgt von einer barschen weiblichen Stimme.
    »Achtung, Planetenbewohner. Hier spricht die Verteidigungsstreitmacht von Duro. Suchen Sie die Bunker

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