Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen
alles, was es berührt.«
»Und jetzt verschwinden Sie«, sagte der mit dem Auge.
»Ich werde gehen, wenn der Zeitpunkt dazu gekommen ist.« Mara beobachtete seine Schultern. Wenn sie zuckten, würde sie bereit sein. »Aber als Erstes…«
Das Kom an ihrem Gürtel piepte, und aus der Ferne spürte sie Jainas dringende Sorge. Das Mädchen hatte wirklich Talent für die Wahl des falschen Zeitpunkts.
»Meine Schülerin versucht, Botschafterin Organa Solo zu retten, die dort unten gefangen genommen wurde«, erklärte sie und hob das Kom mit der linken Hand. »Mara hier«, sagte sie. »Ich bin gerade bei Admiral Wuht.«
Sobald sie Jainas Stimme hörte, schaltete sie das Kom lauter.
»Admiral, hier spricht Jaina Solo. Gateway hat immer noch in den Tunneln eine Orbitalverbindung; Moms Leute haben sie an eine externe Richtantenne gehängt. Mom wird im Verwaltungsgebäude gefangen gehalten, von einem Yuuzhan Vong, den sie als Kriegsmeister bezeichnen. Er hat ihr gesagt, dass sie die Durosstädte vernichten werden. Alle. Sie wollte unbedingt, dass ich Sie warne.«
Mara warf dem mit dem Auge einen Blick zu. Sein gesundes Auge war erheblich größer geworden.
»Das hat er wörtlich gesagt, Jaina?«, fragte Mara. »Oder hat deine Mutter das nur angenommen? Das ist ausgesprochen wichtig.« Mara hielt das Kom eine Armlänge entfernt, damit alle im Zimmer Jainas Antwort hören konnten.
»Sie hat sich die Zeit genommen, ihn wörtlich zu zitieren. Er hat ihr gesagt: ›Wir werden diesen Planeten von den abscheulichen Maschinen in der Umlaufbahn säubern‹«, bestätigte Jaina. »Und von Duro aus wollen sie den Kern einnehmen. Falls Admiral Wuht nicht mithören kann, sag ihm noch eins: Wir haben Beweise gefunden, dass CorDuro-Transport schon seit längerer Zeit mit der Friedensbrigade zusammenarbeitet, wahrscheinlich im Austausch gegen eine Warnung, um eine einzige Stadt rechtzeitig aus dem Orbit schaffen zu können. Sir, wenn Sie die Duros schützen wollen, dann evakuieren Sie sie in diese Stadt. Fangen Sie sofort damit an, denn Sie werden nicht viel Zeit haben. Es gibt nicht viele hier, die Ihnen innerhalb des Systems helfen können, aber wir werden der Verteidigungsstreitmacht beim Schutz der Fluchtschiffe helfen…« Statik unterbrach die Übertragung für mehrere Sekunden.
»Wiederhole, Jaina. Wir haben den letzten Teil nicht gehört.«
»Mom sagt, ihr sollt Gateway beschießen, sobald die Flüchtlinge draußen sind. Dieser Kriegsmeister hat eine hohe Position. Ihr müsst ihn gefangen nehmen oder töten.«
»Kannst du Leia noch einmal erreichen?«, fragte Mara.
»Verzeihen Sie, Admiral, ich muss persönlich werden.« Jainas Stimme klang angestrengt. »Sie hat mich weggeschickt, Mara. Ich wollte sie rausholen, aber…«
»Es war ihr wichtiger, uns diese Botschaft zu schicken.« Mara starrte den mit dem Auge an. Er zog die rechte Schulter zurück, nur ein wenig.
»Jacen ist…«
Auge riss den Blaster über den Tisch. Mara benutzte ihr Lichtschwert, um den Schuss abzuwehren. Sie versuchte, ihn zu ihm zurückzulenken, verfehlte ihn aber um mehrere Zentimeter.
Der Mann fiel dennoch nach hinten.
Mara wich zurück, stieß beinahe mit ihrer Eskorte zusammen und entdeckte einen Blaster in Admiral Wuhts rechter Hand. Er hatte ihn auf Hängeschulter gerichtet.
»Sie, Sir«, sagte Wuht, »stehen unter Arrest. Wachen, kümmert euch um ihn. Ich muss mit Jedi Jade Skywalker sprechen.«
Zu Maras tiefster Zufriedenheit trugen zwei Duros aus ihrer Eskorte Auge aus dem Zimmer. Die beiden anderen kümmerten sich um Hängeschulter.
Mara berührte ihr Kom. »Jaina?«
Keine Antwort. Jaina musste die Sendestation verlassen haben.
Admiral Wuht verschränkte die knotigen Finger. »Sie hatten Recht«, sagte er. »Wir sind verraten worden. Irgendwie müssen wir den Waffenstillstand rückgängig machen, ohne die Verräter zu alarmieren.«
»Und dann müssen Sie Ihre Leute so schnell wie möglich zu dieser anderen Stadt bringen.«
Er nickte. »Urrdorf. Wir haben nicht viele Kampfschiffe. Wie viele Jedi haben Kampfjäger im System?«
Luke, noch auf der Schatten, der bald in einem X-Flügler sitzen würde. Anakin, der draußen patrouillierte. Und sie selbst. »Nur drei«, gab sie zu. »Aber Captain Solo hat den Millennium Falken auf dem Planeten, und das ist ein gutes Schiff.«
Admiral Wuhts Sorgenfalten wurden nicht weniger. »Wir könnten sie zumindest aufhalten«, murmelte er. »Und ein paar mehr von Ihren und meinen Leuten
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