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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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gekippt. Bald schon würde auch Kalabra eine tote Welt und selbst für die Yuuzhan Vong nicht mehr zu gebrauchen sein.
    Jaina umrundete die Jäger-Dockstationen an der Champion und geriet sofort in einen wilden Kampf. Drei Korallenskipper stürzten sich auf sie und feuerten grelle Plasmablitze ab. Jainas Puls schlug hektisch, als sie ihren X-Flügler ohne viel nachzudenken hin und her riss, um ihnen auszuweichen. Den rechten Mittelfinger behielt sie dabei fest auf dem sekundären Auslöser.
    »Sparky«, rief sie ihrem Astromech-Droiden zu, »ich brauche hundert Prozent Schildkraft auf dreizehn Meter.«
    Zahlen und Buchstaben blitzten auf dem oberen Display, als die R5-Einheit, die sie seit ihrem Eintritt ins Renegatengeschwader begleitete, gerade noch rechtzeitig gehorchte. Statik knisterte in ihrem Kopfhörer. Ein Dovin Basal griff nach ihren Schilden.
    Ein weiteres Schiff näherte sich von unten. Jaina tippte das Höhenruder leicht an, schob den Steuerknüppel nach vorn und jagte dem Feind entgegen, während die Sterne sich um sie drehten. Nur noch ein kleines bisschen näher, Vong. Nur ein kleines bisschen.
    Das Torpedovisier wurde rot, das Ziel war erfasst. Sofort ließ Jaina einen Protonentorpedo los. Während das Geschoss wie eine blaue Flamme auf den feindlichen Jäger zuraste, hielt die junge Frau ihren Kurs und schoss mehr scharlachrote Splitter ab, um den Dovin Basal abzulenken.
    »Elf«, rief eine Stimme in ihr Ohr. »Nach Steuerbord, schnell!«
    Huttschleim! Jaina beschleunigte und wich aus, was sie fest in ihren Sitz presste. Der X-Flügler schauderte. »Ich bin getroffen«, rief sie. Der Adrenalinstoß bewirkte, dass sie die Steuerung fester umklammerte. Sie warf einen Blick auf den Hauptschirm. »Aber ich habe immer noch Schilde.« Mit leichten Berührungen von Ruder und Steuerknüppel zog sie den X-Flügler herum. »Und bin manövrierfähig.«
    Aber jetzt war sie wütend. Die Champion und ihre Verteidiger waren von Korallenskippern umSchwarmt, die auf Jainas oberem Schirm rot angezeigt wurden. Dieser Skipper dort, der erst jetzt zur Champion zurückkehrte, musste derjenige sein, der ihrem Jäger gerade ein paar Brandspuren an den Stabilisatoren verpasst hatte.
    Sie rammte den Antriebshebel nach vorn.
    Nun sah sie das große feindliche Schiff hinter der Champion. Es war etwas kleiner als ein Sternzerstörer und erinnerte Jaina an ein seltsames Meeresgeschöpf. Der dickste Arm zeigte nach vorn und enthielt wahrscheinlich die Brücke. Zwei dünne Arme wiesen nach den Seiten, zwei nach unten. Aus den unteren Armen ergoss sich bereits Plasma auf die Champion.
    Zwei Ketten von E-Flüglern der Neuen Republik sausten auf den Neuankömmling zu. Jaina blieb direkt hinter dem Skipper, der sie angegriffen hatte, und drückte den Stotterabzug.
    »Renegatengeschwader.« Der Ruf des Colonel überraschte sie. »Die Vong haben gerade die Schilde der Champ aufgesaugt. Verschwindet von hier!«
    Was hatten sie getan – ein weiteres großes Schiff eingesetzt, das sich außerhalb von Jainas Blickfeld befand? Sie riss den Knüppel herum und beschleunigte.
    Sie kam gerade an der Backbordgondel der Champion vorbei, als Licht aus dem Schiff brach. Langsam und mit einer unheimlichen, tödlichen Schönheit riss an der glänzenden Seite der Champ eine Naht auf.
    »Sticks«, schrie ihr eine Stimme ins Ohr. »Elf, weg von hier!«
    »Volle Kraft, Sparky!«, rief Jaina. »Schnell…«
    Die Explosion schleuderte sie gegen das Steuerpult. Die Ruderpedale schienen sich durch ihre Beine drücken zu wollen. Die Seiten ihres Cockpits wurden eingebeult, dann waren sie verschwunden. Eine Sirene kreischte im gleichen Rhythmus wie eine Computerstimme in ihren Ohren.
    »Aussteigen, aussteigen!«
    Verzweifelt keuchend zog sie sich tief in die Macht zurück. Beinahe…
    Weiß glühender Schmerz spülte ihr Bewusstsein weg.

1
     
    Jacen Solo stand zusammen mit seinem Vater vor der Flüchtlingshütte aus Schlammziegeln, die sie auf Duro teilten. Jacens brauner Overall war mit einer Schicht aus grobkörnigem Staub überzogen, und sein welliges braunes Haar fiel ihm bis über die Ohren; es war noch nicht lang genug, dass er es hätte zurückbinden können. Unter der durchscheinenden grauen Synthplas-Kuppel war die allgemeine Anspannung intensiv zu spüren; sie wickelte sich um ihn wie eine tharanische Glasschlange – unsichtbar, aber in der Macht so deutlich wahrzunehmen, dass Jacen beinahe sehen konnte, wie sich die Windungen

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