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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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fiel hin.
    Jacen prüfte die Einstellung des Blasters, den er konfisziert hatte, richtete ihn auf den Hutt und schoss. Randa fiel. Johlen, Pfeifen und gedämpfter Applaus brachen an Bord aus.
    Etwas grub sich in Jacens Rippen. »Gute Idee«, sagte Jaina leise.
    Er atmete aus. »Ich bin froh, dass du an Bord bist.«
    »Wie war das mit dem Vermeiden von Aggressivität?«
    »Er hat anderen wehgetan.« Jacen steckte den Blaster wieder in den Gürtel. »Und ich habe nicht die Macht benutzt.«
    »Und die Yuuzhan Vong tun niemandem weh? Also sollten wir sie nicht mit allem aufhalten, was wir haben?«
    Er ignorierte ihren Sarkasmus und drängte sich gegen die Luke. Das Fahrzeug begann zu vibrieren.
    »Bitte festhalten«, rief er. »Es könnte ein bisschen unruhig werden.«

13
     
    Während das Raupenfahrzeug sich vorwärts bewegte, wurden die Wärme und der Geruch von mehreren hundert nicht allzu sauberen Körpern – verstärkt durch nervösen Schweiß – so intensiv, dass Jacen die Nase kraus zog. Er war froh, in der Nähe der Luke zu sein. Er würde unter den Ersten sein, die ausstiegen.
    »Angenehm«, murmelte Jaina. »Wo ist meine Atemmaske?«
    Am anderen Ende des Frachtraums fing jemand an zu singen. Weitere Ryn griffen die Melodie auf, und einige pfiffen dazu durch ihre löchrigen Schnäbel. Jacen brauchte die Worte nicht zu verstehen, um ein Reiselied zu erkennen. Die ewig Ausgestoßenen waren auf dem Weg zu ihrem nächsten Abenteuer.
    Sein Kom zirpte. »Entschuldige«, sagte er zu dem Ryn, dem er einen Ellbogenstoß versetzte, als er das Gerät zum Mund hob. »Tut mir Leid«, sagte er zu dem, den er schubste, während er versuchte, sich aufzurichten.
    »Jacen Solo«, meldete er sich.
    »Hier Decksbesatzung. Sind Sie derjenige, der uns gerufen hat?«
    »Ja.«
    »Erklären Sie mir noch einmal, was die Lecks bewirkt hat. Ich habe nur einen Bericht über Geschöpfe, die sich nach Miniaturmynocks anhören.«
    »Hat Ihnen keiner eine Probe gebracht?«
    »Nicht, wenn Sie keine haben.«
    »Die habe ich nicht.« Jacen hielt seinen Bericht so knapp wie möglich. Als er erwähnte, dass sich die Würmer an den Schlafhütten verpuppten, folgte langes Schweigen.
    Er tippte auf das Kom. »Besatzung, haben Sie das verstanden? Die Leute hier singen, und…«
    »Verstanden«, sagte jemand, der bisher noch nicht gesprochen hatte. »Wir geben eine Warnung an Gateway durch. Sie müssen eine Entseuchung organisieren.«
    Die Flüchtlinge, die Jacen nahe genug waren, drehten sich zu ihm um.
    »Glauben Sie mir«, sagte Jacen, »niemand hat eine dieser Puppen mitgebracht.«
    »Nicht bewusst vielleicht«, sagte die Stimme. »Aber ein einziges Ei an einem haarigen Ryn wird den ganzen Zyklus von Neuem beginnen lassen – und unsere Kuppel ist größer als die Ihre. Wenn ein Schwarm dieser Motten da oben außer Reichweite ist, könnte er die gesamte Operation zum Scheitern bringen.«
    Jacen umklammerte das Kom, lehnte sich gegen Jaina und passte sich der Bewegung des Fahrzeugs an. Von Randa einmal abgesehen, schienen die meisten Passagiere in diesem Bereich des Frachtraums Ryn zu sein; das war schon am Geruch feststellbar. Doch dieser spezifische Körpergeruch ließ keineswegs auf mangelnde Hygiene schließen.
    Jacen murmelte ins Kom: »Ryn sind beinahe zwanghaft, was Sauberkeit angeht. Sie haben keine Weißaugeneier und auch sonst nichts an sich.«
    »Sie mögen ja davon überzeugt sein«, sagte der Mann. »Aber eine pelzige Spezies ist schwierig zu entseuchen. Wir haben eine versiegelbare Flüchtlingsschleuse in Gateway. Das einzige Problem ist, dass wir kein UniFumi gelagert haben – SELCORE schickt die Entseuchungschemikalien für gewöhnlich mit jeder Schiffsladung von Flüchtlingen. Hochenergetische Berieselung wäre eine Möglichkeit, aber das kann Hautprobleme verursachen. Und niedrigenergetische Lampen dringen nicht durch das Fell. Also haben Sie die Wahl. Wir können alle ausziehen und in Desinfektionsmittel aus den Mediabs tauchen, aber ich kann nicht garantieren, dass es sie nicht krank macht. Oder sie können sich scheren lassen, und wir berieseln sie.«
    Der Ryn neben Jacen stieß einen leisen Schrei aus. Er wandte sich ab und murmelte drei anderen etwas zu.
    »Gibt es noch andere Möglichkeiten?«, fragte Jacen. Er war sich bewusst, dass er von mehreren hundert unausgeschlafenen Ryn umgeben war, die gerade wieder einmal ihre gesamte Habe zurücklassen mussten.
    »Wir können die Vuvrianer und die Vors aussondern«, fuhr die

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