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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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Stimme fort. »Haarlose Spezies können schneller desinfiziert werden, und dann schicken wir sie weiter.«
    Jacen drängte sich gegen die Schleuse. »Warum fragen Sie mich überhaupt? Wo ist Captain Solo?«
    »Er scheint sein Kom verloren zu haben. Sie sind der nächste Verantwortliche.«
    Jacen schaltete das Kom ab und hoffte, dass SELCORE noch eine bessere Idee bezüglich der Entseuchung haben würde. Der Motor dröhnte rhythmisch unter seinen Füßen. Ein paar Ryn stampften nun im gleichen Rhythmus, während andere sangen. Jacen taumelte gegen Jaina.
    »Das klingt aber gar nicht gut«, murmelte sie.
    Das Kom zirpte abermals. »Solo?«
    Er hob das Gerät an den Mund. »Hier.«
    »Jemand namens Mezza hat uns mitgeteilt, dass die Ryn sich weigern, sich in Desinfektionsmittel tauchen zu lassen. Ich kann es ihnen nicht übel nehmen.«
    »Ich auch nicht«, sagte Jacen. »Und keine Diskriminierung der Ryn. Was für sie gilt, gilt auch für Vors, Vuvrianer und Menschen. Und für den Hutt«, fügte er mit einem Blick nach unten hinzu. Randa hatte sich zu einer knolligen Spirale zusammengerollt.
    Das Lied ging zu Ende. Jemand begann ein neues. Zwei Strophen weiter erhielt Jacen eine andere Meldung.
    »Wir haben endlich den anderen Solo gefunden. Er sagt, gleiche Behandlung für alle.«
    Gut gemacht, Dad. Jacen murmelte Jaina zu: »Mir ist es gleich, wenn sie mich rasieren.«
    »Mir auch. Ich habe schon mehr Pilotinnen mit kurz geschorenem Haar gesehen.« Als das Zittern und Dröhnen erstarb, klapperte es draußen an der Luke. Jacen versuchte zurückzuweichen. Die Menge hinter ihm drängte in die Gegenrichtung und schob ihn gegen ein Schott. Zum Glück hatte die Mannschaft eine Rampe an das Fahrzeug geschoben, sodass er nicht herausfiel, als das Schott aufging. Die Besatzung wies die aussteigenden Flüchtlinge an, sich zu verteilen und weiterzubewegen. Ryn drängten sich gegen den liegenden Hutt.
    Die Raupenfahrzeuge waren in einen riesigen Hangar gefahren worden, der vom Rest der Kuppel hermetisch abgeriegelt war. Ein Mann im Schutzanzug winkte Jacen und Jaina zu einer erhöhten Plattform, und dann entdeckten sie ihren Vater auf dem Weg zur gleichen Stelle. Er und Droma versetzten sich gegenseitig anerkennende Schläge auf den Rücken. Andere Gateway-Leute dirigierten die neuen Flüchtlinge in einen umzäunten Bereich, während weitere umhereilten und etwas auf dem Boden auslegten. Der Lärm wurde immer lauter, denn Vors, Vuvrianer, Menschen und Ryn redeten alle durcheinander.
    Durch eine Schleuse, die sich sofort wieder schloss, kam ein kleines Fahrzeug mit der Beschriftung Verwaltung herein. Darin saßen vier Personen in orangefarbenen Schutzanzügen und Helmmasken. Jacen wusste es zu schätzen, dass sie sich so weit vorwagten. Alle, die sich ihnen in Quarantäne anschlössen, würden desinfiziert werden müssen. Aber warum hatten sie nicht einfach einen Holoprojektor aufgestellt?
    Dann nahm er etwas aus dem Fahrzeug wahr.
    Ungläubig versetzte er Jaina einen Stoß. Sie war hier gewesen! Sie war die ganze Zeit hier gewesen! Hier in Gateway!
    Jaina erwiderte den Schubs. Sie wandten sich einander zu, sodass sie ihren Vater aus dem Augenwinkel sehen konnten.
    Die zweitkleinste der drei Gestalten in den Schutzanzügen sprang aus dem Fahrzeug. Ihr Gesicht war verhüllt, aber ihr entschlossener Gang unverkennbar, und Jacen spürte sie durch die Macht. Ihr kleinerer Schatten musste einer der Noghri sein.
    Han und Droma kamen heran. Han sah aus, als stünde er kurz davor, Droma eins zu verpassen. »Nein, sie haben keine Repulsorkämme. Wir müssen das hier eben…«
    »… auf die harte Tour erledigen«, unterbrach ihn Droma. »Dich mag es nicht interessieren, wenn sie das kleine Stück Fell oben auf deinem leeren Kopf rasieren, aber hast du auch nur die geringste Ahnung, wie kalt …«
    Die Gestalt im orangefarbenen Anzug erreichte sie.
    »Hallo«, sagte Han und verzog das schmutzige Gesicht rasch zu einem dünnen Lächeln. »Danke, dass Sie die Raupenfahrzeuge geschickt haben, aber wir haben ein kleines Problem. Einer Ihrer Leute hat gerade etwas gefunden, das er für ein Ei hält. Wir müssen herausfinden, wo diese Viecher herkamen, aber meine Leute hier haben ein bisschen Respekt verdient.«
    »Wir tun unser Bestes.« Jacen spitzte die Ohren. Die Stimme klang heiser, aber richtig. »Gleiche Behandlung für alle.«
    Han streckte die Hand aus. »Schön, dass Sie das verstehen. Han Solo.«
    Statt seine Hand zu nehmen, griff die

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