Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
Vom Netzwerk:
Kontrollhütte und zählte im Geist die Tage. Gateway hätte am Tag zuvor eine Mannschaft ausschicken sollen, um die Verbindung zu reparieren, wenn sie nach Plan arbeiteten. Wenn die Leitung nicht funktionierte, bestand ihre einzige Hoffnung darin, die Karawanenschiffe zu beladen, zu warten und zu beten, dass ihre Luftreiniger lange genug funktionierten, bis Rettung kam – oder die Repulsoren einzusetzen und zu einer anderen Siedlung zu fliegen. Ein paar dieser Schiffe hatten es kaum nach Duro geschafft. Außerdem würde der Platz nicht für alle reichen.
    Randa setzte sich auf. Er blinzelte träge und rülpste.
    Jacen ignorierte ihn und ging zur Kom-Technikerin. »Ich brauche Gateway. Hilfeleistung zwischen Siedlungen.«
    Die Tech bediente Schalter. Zu Jacens Erleichterung erklang sofort eine deutliche Stimme. »Gateway.«
    »Gateway, hier spricht Zweiunddreißig. Uns steht ein Kuppelbruch bevor, ein großer. Wir brauchen die Evakuierungs-Raupen.«
    »Sind auf dem Weg! Was für eine Art Bruch? Könnte er repariert werden?«
    »Ich weiß es nicht. Wir haben hier so etwas wie eine Ungezieferplage.«
    »Verstanden. Die Raupenfahrzeuge werden Sie in etwa…« Eine Pause. »Sechsundzwanzig Minuten erreichen. Sorgen Sie inzwischen dafür, dass die Leute ruhig bleiben. Sie sollen wenn möglich Atemmasken und Schutzanzüge anlegen – und an Bord der Raupen gehen, die Sie haben.«
    »Wir haben nur ein einziges kleines Raupenfahrzeug, Gateway.« Sie benutzten es, um Schiffe vom Landekrater weg und zu einer geschützteren Position zu ziehen.
    »Bestätige: ein Raupenfahrzeug. Beladen Sie es.« Jacen hörte eine andere, leise Stimme, offenbar jemanden in der Nähe der Person, die mit ihm gesprochen hatte. »Zweiunddreißig«, erklang diese Stimme nun lauter. »Was für eine Art von Ungezieferbefall?«
    Jacen zögerte. »Wir lassen sie bereits Anzüge anlegen. Danke, Gateway.«
    »Zweiunddreißig«, wiederholte die Stimme entschlossen. »Beschreiben Sie den Ungezieferbefall.«
    Jacen gab zu: »Nichts, was ich je zuvor gesehen hätte. Ich werde Ihnen eine Probe mitbringen.«
    Eine andere Stimme meldete sich nun. »Sorgen Sie dafür, dass das Ungeziefer in Ihrer Siedlung bleibt, Zweiunddreißig.«
    »Selbstverständlich.« Jacen drehte sich um und sah, wie sich Randa auf den langen, kräftigen Schwanz erhob.
    »Was ist denn los?«, wollte der Hutt wissen.
    »Wir evakuieren die Kuppel«, sagte Jacen. »Diese kleinen Würmer haben sich in so etwas wie Motten verwandelt. Sie hängen an der Unterseite der Kuppel und fressen sie auf.«
    »Benutze die Macht«, verlangte Randa. »Zerdrück sie, erstick sie!«
    Jacen stellte sich vor, wie es wäre, hunderte winziger Geschöpfe zu packen und sie zu erwürgen… »Nein«, sagte er. »Zu viele.«
    »Du hast es nicht einmal versucht.« Randa rutschte vorwärts.
    »Hör zu, Randa.« Jacen hatte jetzt wirklich keine Zeit für solche Dinge. »Du kannst im Weg sein, oder du kannst helfen. Hol deine Atemmaske und hilf uns dabei, Ordnung zu schaffen. Wir müssen zwölfhundert verängstigte Leute durch ein einziges Tor nach draußen bringen.«
    »Du verlangst von mir, den Verkehr zu regeln?« Randa plusterte sich auf. »Von mir, Randa Besadii Diori verlangst du…«
    Jacen drängte sich an dem Hutt vorbei zur Tür. »Also gut. Dann sieh wenigstens zu, dass du uns nicht im Weg bist. Bleib hier drin«, fügte er hinzu und drehte sich um. »Sobald die Raupenfahrzeuge aus Gateway sich melden, sag mir per Komlink Bescheid.«
    In diesem Viertel der Kuppel wimmelte es von Flüchtlingen, einige von ihnen mit Atemmasken, einige mit Schutzanzügen. Eine Familie von Vuvrianern stakste vorbei; sie bewegten die riesigen Köpfe, um erst ein Auge, dann ein anderes, dann ein drittes auf die Unterseite der Kuppel zu richten. Ihre Gesichter erinnerten Jacen an Ballons, aus denen die Luft entwichen war, mit ständig eingezogenen Mündern und knotigen, baumelnden Tentakeln.
    Direkt vor ihm richtete ein Ryn einen Blaster auf die Kuppel. Jacen rannte auf ihn zu und rief: »Weg damit!« Er wollte gerade mit der Macht eingreifen, als der Ryn einen blauen Betäubungsschuss abgab. Die Energie löste sich auf, bevor sie die wachsende Mottenkolonie auch nur erreichte.
    »Guter Versuch«, sagte Jacen grimmig, »aber hier sind keine Blaster gestattet.« Er packte die Waffe des Ryn und steckte sie sich in den Gürtel.
    Oben auf den ausgestreckten Armen der anderen ERD-LLs hockten Ryn und schlugen mit langstieligen

Weitere Kostenlose Bücher