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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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Verrat betrachteten, würden sie nach Jacens Blut schreien, nicht nach dem des Vizedirektors.
    »Zwanzig.« Brarun hob eine Hand. Aus dem Augenwinkel sah Jacen, wie sich die hochgewachsenen menschlichen Leibwächter entspannten.
    »Zu viel.« Jacen kam sich immer ungelenker vor. Seine Mutter hatte ihn autorisiert, es mit Diplomatie zu versuchen, aber schloss das auch ein, Zahlungen zu vereinbaren? »SELCORE hat mit CorDuro über die Lieferungen verhandelt«, erklärte er. »Ihre Leute werden bereits bezahlt.«
    »Und Sie«, sagte der Vizedirektor, »wurden als Unterrrhändler zu mir geschickt. Faszinierend.« Er hob einen Finger und winkte einen der Männer, die bisher die beiden harmlosen Kubaz bewacht hatten, zu sich. »Jedi Solo, ich möchte diese Verhandlungen gerne fortsetzen. Bitte betrachten Sie sich im Augenblick als mein Gast, so lange, bis ich mich mit Ihrer Mutterrr und mit Coruscant in Verbindung setzen konnte.«
    Wollte der Duros ihn als Geisel behalten? Oder würde Brarun wirklich verhandeln? Jacen war froh, dass es Zeugen gegeben hatte, obwohl sie wohl niemand als unparteiisch bezeichnen könnte. Er konnte es kaum erwarten, Meister Skywalker von seiner Vision zu erzählen. Vielleicht würde er endlich Hilfe bei ihrer Deutung erhalten.
    »Ich habe jedoch eine Bedingung.«
    Brarun zog den Brauenwulst hoch. »Ich glaube nicht, dass Sie in der Situation sind, Bedingungen zu stellen.«
    »Warten Sie und hören Sie zu. Liefern Sie alle Waren, zu deren Lieferung Sie beauftragt wurden, solange ich Ihr… Gast bin.« Sein Onkel würde das mögen, selbst wenn Anakin noch zu jung war, es zu begreifen.
    »Sie haben keine Möglichkeit, das zu überrrprüfen, Jedi.«
    »Ach nein?« Jacen schaute dem Duros in die großen Augen. Diese Möglichkeit bestand wirklich nicht, aber woher sollte Brarun das schon wissen? »Sie müssen uns helfen, die Yuuzhan Vong aufzuhalten. Wenn wir keine starke Front gegen sie aufrechterhalten können, werden sie unsere gesamte Galaxis erobern, ein System nach dem anderen. Sie sind bereits dabei.«
    »Diese Geschichte kennen wir schon«, sagte der Duros, aber er bedeutete nun auch dem zweiten Leibwächter vorzutreten. »Begleiten Sie den jungen Solo in mein Gästezimmer«, sagte er. »Bleiben Sie bei ihm – drrraußen im Flur. Ich werde später mit ihm sprechen.«
    Jacen warf auf dem Weg nach draußen noch einen Blick zu den beiden Kubaz. Ich hoffe, du hast bekommen, was du wolltest, Onkel Luke, dachte er, denn er wusste, dass sein Onkel nur eine unausgesprochene Frage beantworten konnte.
    Ein Kubaz nickte kaum merklich. Der andere wandte sich ab.
     
    Mara legte ihren Datenblock auf eine Konsole, als sie wieder in ihr Zimmer kam. Sie sah sich rasch um, stellte fest, dass die anderen noch nicht zurückgekehrt waren und dass sonst niemand den Raum betreten hatte.
    Als sie in ihrer neuen Verkleidung in Bburru unterwegs gewesen war, hatte sie schnell einen Duros gefunden, der reden wollte, besonders, als sie von ihrer vorgeblichen Angst sprach, eines Morgens aufzuwachen und Kuat voller Flüchtlingslager zu finden.
    Der Duroskaufmann sprach ganz ohne Vorbehalte, da er eine mögliche neue Anhängerin seiner Philosophie vor sich sah. Sie zeichnete alles, was er sagte, mithilfe ihres Datenblocks auf und stellte viele interessierte Nachfragen, was die Einzelheiten anging. Er war schließlich so von ihrer Bereitschaft mitzumachen überzeugt, dass er ihr versprach, die letzten »Worte der Weisheit« an sie zu senden, die in zwei Tagen eintreffen sollten.
    An dieser Stelle spitzte die erfahrene Spionin die Ohren. Woher, fragte sie lässig, konnte er das mit dem Erscheinungsdatum so genau wissen?
    Er zuckte die Achseln. Das war immer der Tag, an dem sie eintrafen.
    Mara bedankte sich königlich und verließ ihn mit mehr Informationen, als der Mann ihr wissentlich gegeben hatte.
    Ohne ihr Kostüm auszuziehen, setzte sie sich an den Datenport des Zimmers und loggte sich ein. Minuten später befand sie sich dank Kodes, die Ghent vor Jahren für Talon Karrde entwickelt hatte, tief im Kommunikationssystem von Bburru.
    Dutzende von Sendungen trafen »immer« an diesem Wochentag ein. Unter diesen konzentrierte sie sich auf drei, die von außerhalb des Systems kamen, und eine von der Oberfläche, einen offiziellen Bericht von SELCORE Gateway, wo Forschungsarbeiten durchgeführt wurden. SELCORE in seiner Weisheit versuchte immer noch, die Duros mit Berichten über die Entgiftung zu beeindrucken.
    Diese Quelle

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