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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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anzubieten«, gab er zu.
    Der Duros faltete die lang gezogenen, knochigen Hände auf der Tischplatte. »Das stimmt, Jedi Solo. Und nun will ich Ihnen ein paar Dinge erzählen.
    Ich bin alt genug, um mich noch an Imperator Palpatine zu errrinnern. Das war ein Mensch, der Orrrdnung halten konnte. Vielleicht ist er mit einigen seiner Progrrramme zu weit gegangen, zum Beispiel, als er verrrsuchte, Ihre Art auszurotten, aber ich bezweifle, dass es zu seiner Zeit den Yuuzhan Vong gelungen wäre, auch nur einen tätowierten Zeh in diese Galaxis zu strecken.«
    Jacen blieb schweigend stehen und fragte sich, was der Duros ihm damit sagen wollte.
    Brarun schien die beiden Kubaz vollkommen vergessen zu haben. »Ein paar von unseren Orrrbitalstädten verfügen noch über Antriebseinheiten«, sagte er, »aus der Zeit, als unsere Ahnen sie an Ort und Stelle gebracht haben. Unsere Städte sind nicht an Duro gebunden. Wir könnten jederrrzeit gehen und unser Zuhause mitnehmen.«
    In diesem Fall würde Jacen es ihnen durchaus zutrauen, die Vorräte der Flüchtlinge umzuleiten und zu lagern, auch wenn sie das nicht öffentlich zugeben könnten. »Ich verstehe«, sagte er leise. »Angesichts einer möglichen Invasion müssen Sie selbstverständlich an Ihre eigenen Leute zuerst denken.«
    Der Duros hob den Kopf, dann sah er Jacen überrascht an. »Genau. Welchen Bedarf sollten die Yuuzhan Vong schon an mechanischen Wohnstätten haben?«
    Jacen richtete sich auf. Zumindest hörte der Duros jetzt zu, denn statt weiter Forderungen zu stellen, hatte Jacen Interesse an seiner Lage geäußert. »Ich verstehe«, sagte er. »Aber sie vernichten, was sie verabscheuen. Sie wissen noch längst nicht alles über die Yuuzhan Vong. Ich war sogar einmal ihr Gefangener. Ich…«
    »Wie konnten Sie fliehen?«, wollte Brarun wissen.
    Jacen seufzte tief. Er schaute zu Boden, dann hob er den Blick wieder. »Mein Onkel hat mich herausgeholt.« Es war spektakulär gewesen. Da Meister Luke zweifellos seine Empfindungen verfolgte, sendete er eine Welle der Dankbarkeit.
    »Sehen Sie?« Brarun richtete sich höher auf. »Keiner, dessen Mutter eine Skywalkerrr ist, kann einfach als Jedi zurücktreten.«
    »Ich versuche es«, erklärte Jacen. »Ich versuche ernsthaft herauszufinden, was ich abgesehen von all dem bin.«
    Brarun rieb seine graugrünen Daumen über den gefalteten Händen.
    »Ich habe schreckliche Dinge gesehen«, fuhr Jacen fort. Er erwähnte einige davon: Die Sklaverei, die Faszination, die Schmerzen auf die Yuuzhan Vong ausübten. »Und Tod«, schloss er. »Wir haben gesehen, wie sie ganze Schiffsladungen von Gefangenen geopfert haben. Wir wussten, dass es Opfer waren, nicht einfach die Eliminierung von Feinden. Ich habe mit einer Frau gesprochen, die ebenfalls ihre Gefangene war.« Einen Moment lang sah er Danni Quees trauriges Gesicht vor seinem geistigen Auge. Er hoffte, dass sie auf Coruscant und in Sicherheit war. »Ich glaube nicht, dass Sie in Sicherheit wären, selbst wenn Sie diese Städte zu einem anderen Planeten bringen. Sie werden Sie beschießen, um die Technologie zu zerstören.«
    »Ist das eine Drohung, Jedi?«
    »Nein«, rief Jacen frustriert. »Ich versuche nur, Ihnen zu helfen, Vizedirektor. Ich will Sie warnen; ich bedrohe Sie nicht. Wir müssen zusammenstehen.«
    »Das alte Symbiosedogma. Wussten Sie, dass, noch während Ihre Wasser aufbereitende Siedlung versucht hat, mit Gateway eine Symbiose einzugehen, Gateway seinerseits anstrebte, verlässlichere eigene Quellen zu entwickeln und von Ihnen unabhängig zu werden? Das stand im wöchentlichen Bericht Ihrer Mutter.« Er legte triumphierend den Kopf schief. »Selbst sie, eine Skywalkerrr, hat auf alles andere als auf Symbiose hingearbeitet.«
    »Wir sind unabhängig«, erklärte Jacen. »Die Arbeit jeder einzelnen Siedlung wird dazu beitragen, die Oberfläche wieder bewohnbar zu machen.« Eine bizarre Idee kam ihm in den Sinn. Er war nicht autorisiert, so etwas zu tun, aber… »Vizedirektor, wenn wir Siedler, die ersten Bewohner eines neuen Duro, uns bereit erklärten, so etwas wie Steuern zu zahlen, sagen wir ein Prozent aller künftig gelieferten Waren, würde das helfen, die Lieferungen besser zu sichern? Sagen wir… zwei Prozent?« Das kam ihm ziemlich großzügig vor.
    Der Duros starrte ihn über seine gefalteten Hände hinweg an. Jacen hielt den Atem an. Sie wussten beide, dass Jacen nicht autorisiert war, ein solches Angebot zu machen. Wenn andere Siedlungen es als

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