Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
»Der Kreuzer will unsere Schilde schwächen.«
    »Geschwader, Formation auf dem Kanonenboot auf Zeichen von dieser hier«, sagte Saba. »Fünf…«
    Das Kanonenboot zog sich zurück, und Wonetun meldete: »Schilde auf null.«
    »Zweieinzloz!«, fügte Saba rasch hinzu.
    Das Kanonenboot beschleunigte. Dannis Laserkanonen spielten verrückt, trafen die Korallenskipper auf gut Glück und reduzierten sie zu Kieselsteinen. Die X-Flügler und Y-Flügler gruppierten sich um das Kanonenboot und schützten das größere Schiff mit ihren Schilden.
    »Feuer weiter, Danni«, drängte Drif.
    Danni schwenkte die Kanonen auf den größten Haufen am Himmel − eine Yuuzhan-Vong-Korvette, die direkt auf sie zuhielt − und drückte den Abzug. Ihre roten Blitze trafen exakt die Nase − und verschwanden in einem schwarzen Loch. Sie bestrich den gesamten Rumpf, hin und her, vor und zurück. Den Schild-Mannschaften gelang es immer wieder, ihre Angriffe abzuwehren, aber die Korvette fiel zurück, weil die Dovin Basale damit beschäftigt waren, das Schiff zu schützen.
    Danni feuerte noch einige Sekunden, bis das Gefecht dem feindlichen Kreuzer zu nahe kam. Dann schwenkte sie die Kanonen nach vorn. In kaum zweihundert Metern Entfernung war der Leuchtball so groß wie ein Komet dritter Klasse, und der Raum dahinter war mit dem Yuuzhan-Vong-Kreuzer ausgefüllt − eine klumpförmige Silhouette von der Größe mehrerer Monde, die Plasma und Magma in den Leuchtball spuckte. Die goldene Kugel wurde flacher und schrumpfte, während die feindlichen Schild-Mannschaften ihn auf eine ihrer Schwerkraftanomalien zuzogen.
    »Raketen und Torpedoz zum Abschusz bereitmachen. Breite Formation!«, befahl Saba jetzt. »Wartet… wartet…«
    Der Leuchtball verzerrte sich zu einem Blumenmuster, schrumpfte zur Größe von Dannis Daumennagel.
    »Feuer frei für alle!«, befahl Saba. »Leuchtball auflösen.«
    Der Leuchtball verschwand, und Izal fiel erschöpft aufs Deck. Der Yuuzhan-Vong-Kreuzer wurde bedrohlich dunkel, als die Waffenmannschaften ihre Geschütze neu ausrichteten. Die Wilden Ritter schossen eine zweite und dann eine dritte Salve von Raketen und Protonentorpedos ab, und plötzlich zogen sich durch die Dunkelheit vor ihnen Ionenschweife und spiralförmige Plasmaspuren.
    »Explosionsfärbung verdunkeln.« Saba benutzte die Macht, um Izal zurück in den Sitz zu hieven, dann schwang sie herum und gurtete ihn fest. »Bereitmachen für Aufprall?«, rief Danni und griff nach ihren Gurten. »Willst du sie rammen?«
    »Rammen?« Saba bekam einen Zischanfall, und sogar Wonetun lachte schallend. »Danni Quee, du bist wirklich verrückt!«
    Da erinnerte sich Danni an den Block − den Block, den die Yuuzhan Vong nicht gesehen haben konnten, als sie sich den Leuchtball gepackt hatten −, die zwei Tonnen Durastahl, die inzwischen zu einem beachtlichen Bruchteil der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt hatten. Die Energie des Aufpralls betrug Masse multipliziert mit dem Quadrat der Geschwindigkeit geteilt durch…
    Danni rechnete noch, als der Raum weiß wurde.

26
     
    Der Coufee fiel, und das Heiligtum wurde vom eigentümlichen Geruch fremdartigen Blutes und endlosem an- und abschwellendem Klagen erfüllt. Tsavong Lah wartete, bis die Priester mit der eigentlichen Arbeit begannen, dann trat er von der Spritzgrube zurück, damit er seine Gedanken auf den missglückten Überraschungsangriff konzentrieren konnte.
    »Wünschen Sie nicht den Willen des Yun-Yammka zu erfahren?«, fragte Vergere, die mit einem Auge den heulenden Sklaven im Blick behielt.
    »Des Mörders Wille ist kein Geheimnis. Wie man ihn erfüllen kann − das schon eher.« Er deutete mit der Hand auf die Priester und ihr Opfer. »Sie dienen auf ihre Weise, ich auf meine.«
    Vergeres schnabelartiger Mund klappte auf, und inzwischen hatte Tsavong Lah gelernt, dass sich hinter dieser Geste ein spöttisches Lächeln verbarg. »Zweifeln Sie an den Fähigkeiten von Vaectas Sehern?«
    »Nur die Götter sind unfehlbar.« Tsavong Lah blickte in die Grube und lächelte über das, was dort geschah. »Die Priester sind gläubige Diener, doch solange sie mir nicht sagen können, wie die Jeedai ihre Magie wirken, muss ich meine Arbeit allein erledigen.«
    »Sie machen zu viel Wirbel um diese Jedi.«
    Vergere blickte zurück in die Spritzgrube und fixierte das schreiende Opfer. Der T-förmige Kopf des Ithorianers reckte sich in ihre Richtung, sein Blick traf ihren, wurde leer, und seine Augen wurden glasig.

Weitere Kostenlose Bücher