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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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haben die Yuuzhan Vong Anakin und die anderen.« Wie die meisten Piloten, die nicht versprochen hatten, auf Eclipse zu bleiben, hatte man Kyp nicht darüber informiert, dass die Gefangennahme des Kommandoteams ein Täuschungsmanöver war. »Während wir Übungsflüge absolvieren, werden sie immer tiefer ins Territorium der Yuuzhan Vong verschleppt.«
    »Wir folgen ihnen, wenn Meister Skywalker sagt, dass es losgeht«, erwiderte Corran. »Bis dahin sitzen wir still und warten auf Befehle.«
    »Befehle?«, spottete Kyp. »Wir sind hier nicht beim Militär, Corran. Jedi warten nicht auf Befehle, während der Feind ihre Freunde entführt, um sie zu opfern.«
    »Vielleicht nicht, aber sie stürzen sich auch nicht schlecht vorbereitet in den Kampf«, meinte Rigard. Der frühere TIE-Pilot, der mit seinen Narben aus vielen Schlachten fast so schauerlich aussah wie ein Yuuzhan Vong, hasste den Krieg aus ganzem Herzen, obwohl er irgendwie ständig auf der einen oder der anderen Seite − und manchmal auf beiden − in jedem größeren Konflikt seit der Rebellion gekämpft hatte. »Wir warten nicht nur auf Dannis Forschungen über die Schwerkraftmodulationen, ehe wir uns einreihen. Wir wollen nicht losschlagen, ehe alles bereit ist.«
    »Gerade daz Losschlagen bereitet dieser hier Sorgen.« Saba Sebatyne richtete ihre Worte an die Holokamera und verdeutlichte so, dass sie direkt mit Luke sprach. »Sie denkt, wenn jemand den Arm zu weit ausstreckt, könnte sie möglicherweise die Hand einbüßen.«
    »Blaster!«, zischte Luke und benutzte einen Fluch, den Mara nicht mehr gehört hatte, seit Jaina und Jacen auf der Jedi-Akademie waren. »Schon wieder dieser Kyp.«
    »Wir sollten besser runtergehen«, sagte Mara und griff über den Tresen zu ihrem Interkom. »Ich sage Corran, dass wir unterwegs sind.«
    Mara und Luke zogen sich an und wiesen den Kindermädchendroiden an, er solle sich mit ihnen in Verbindung setzen, wenn Ben aufwachte, dann brachen sie zur Hangarbucht auf. Sie mussten Thermomäntel überziehen, denn inzwischen funktionierte das Kühlsystem der Basis zu gut; die Korridore waren ständig in Gefahr zu vereisen.
    Während sie durch die Gänge eilten, spürte Mara die Disharmonie, die in Luke aufkeimte. Obwohl ihre Verbindung nicht tief genug war, dass sie seine Gedanken immer lesen konnte, wusste sie, er rang abermals mit den Problemen, die aus dem Gegensatz zwischen Führerschaft und Familie entstanden. Zu einer Zeit, als die Jedi ihn am dringendsten benötigten, trug er sich mit der Sorge, Maras Genesung − die so geheimnisvoll war wie die Krankheit selbst − könne nicht von Dauer sein. In einer Zeit, als er an ihrer Seite hätte sein müssen, um zu lernen, wie er ein guter Vater sein konnte, hatte er mühsam zerstrittene Jedi zusammenhalten und den besten Kurs suchen müssen, auf den er sie führen sollte.
    Sie kamen um eine Ecke und gingen den Gang zur großen Not-Luftschleuse außerhalb der Hangarbucht entlang. Mara ergriff seine Hand.
    »Skywalker, manchmal denke ich, ich sollte dir einfach an den Kopf hauen.«
    Nicht besonders überrascht blickte Luke sie an. »Wirklich?«
    Mara deutete mit der Hand auf den Hangar vor ihnen. »Alles, was du mit den Jedi machst, tust du für uns.« Sie schlug mit der flachen Hand auf den Schaltknopf der Luftschleuse, und die Luke schob sich kreisförmig auseinander. »Ben ist stark in der Macht. Ich weiß, das hast du auch schon gespürt.«
    Luke nickte. »Ja.«
    »Also müssen die Jedi diesen Krieg gewinnen«, fuhr Mara fort. »Wenn nicht, wird es sonst Sicherheit für Ben geben?«
    Luke blieb stehen, und Mara spürte, wie sich die Disharmonie in ihm auflöste. Er winkte sie in die Luftschleuse. »Aus diesem Blickwinkel habe ich die Sache noch nicht betrachtet.«
    »Natürlich nicht. Du bist so selbstlos.« Sie öffnete die Tür zum Hangar. »Aber ich nicht. So, jetzt sagst du Kyp und Saba deine Meinung − oder soll ich das übernehmen?«
    Sie spürte, wie Luke hinter ihr lächelte.
    »Das sollte ich besser selbst machen. Es wäre nicht gerecht, dich auf sie loszulassen.«
    »Nicht gerecht?«, wiederholte Mara. »Was bringt dich auf die Idee, ich würde irgendeinen Wert auf Gerechtigkeit legen?«
    Sie traten aus der Luftschleuse und gingen auf die wartenden Piloten zu. Danni Quee hatte sich ebenfalls zu der Gruppe gesellt, und zweifelsohne hatte Saba sie gerufen, nachdem die Barabel erfahren hatte, dass Luke unterwegs war. Sie war davon überzeugt, das Kommandoteam würde

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