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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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müssen, und nach einer der wenigen Nächte, die sie ungestört mit ihrem Ehemann hatte verbringen dürfen − eine Nacht, in der Ben selig geschlafen hatte −, wollte Mara Luke noch ein paar Minuten für sich behalten.
    R2-D2 pfiff von der anderen Seite der Arbeitsplatte, dann lief eine dringende Nachricht über den Vidschirm im Wohnzimmer.
    »Es gibt keinen Grund, die Notfallkontrolle zu alarmieren«, sagte sie. »Schließlich brennt es nicht.«
    R2-D2 zwitscherte eine Entgegnung.
    »Das ist kein Kochen, das ist… Erhitzen«, knurrte Mara. »Wenn du etwas anderes behauptest, bekommst du eine Speicherlöschung. Klar?«
    R2-D2 pfiff verächtlich und verstummte.
    Mara sah auf ihre Nausage, die in ihrer provisorischen Bratpfanne zu schwarzen Krümeln zerfiel. Genau in diesem Moment kam Luke mit nassem Haar herein und zog sich ein frisches Hemd über.
    »Riecht gut.« Er steckte sich ein Stück der verbrannten Wurst in den Mund, schaffte es, das Gesicht nicht zu verziehen und sogar beifällig zu nicken. »Genauso, wie sie zu Hause immer geschmeckt hat.«
    »Wirklich?«, fragte Mara misstrauisch. »Und ich dachte, du hättest Tatooine eigentlich verlassen, um dich an der Rebellion zu beteiligen und die Galaxis zu retten.«
    Luke bewahrte seine ausdruckslose Miene. »Nein, es war wegen des Essens − ganz bestimmt wegen des Essens.«
    Er nahm einen zähen Staubcrepe und begann zu kauen, wobei er die Augen verdrehte, als genieße er eine Schüssel grünes Thakitillo. Entwaffnet wie stets von Lukes anspruchslos guter Laune lachte Mara, lehnte sich an den Tresen und küsste ihn.
    Für alle anderen auf Eclipse mochte er der rätselhafte Jedi-Meister und die letzte Hoffnung einer bedrohten Galaxis sein, für sie war er ein zärtlicher Ehemann, der immer die richtigen Worte fand, der bescheidene Feuchtfarmer, der in ihr einen Wert gesehen hatte, als sie diesen selbst nicht mehr wahrnehmen konnte. Obwohl er über ihre Aktivitäten in Palpatines Diensten Bescheid wusste, hatte er sie zuerst als Gleichgestellte, dann als Freundin und schließlich − nachdem es Mara gedämmert hatte, dass die Macht sie auf eine ganz andere Beziehung zusteuern ließ, als der Imperator Palpatine es vorgesehen hatte − als Geliebte und Lebenspartnerin akzeptiert.
    Sie löste den Mund von seinen Lippen und lächelte. »Für letzte Nacht.«
    Luke blickte sich um und schaute zu Ben, der in seiner Wiege schlief. Über den Kleinen wachte der gleiche − inzwischen auf den neuesten Stand gebrachte − TDL-Kindermädchendroide, der schon auf Anakin und die Zwillinge aufgepasst hatte, als sie noch klein waren, und Luke brauchte nicht zu sagen, was er dachte. Mara nahm seine Hand und zog ihn ins Schlafzimmer.
    Sie hatten schon fast die Tür erreicht, als R2-D2 mit einem Pfeifen ihre Aufmerksamkeit auf sich lenkte.
    Mara drehte sich nicht einmal um. »Jetzt nicht, R2-D2.«
    R2-D2 pfiff erneut, dann schickte er eine Live-Einspielung vom Hangar auf den Vidschirm des Wohnzimmers. Mara sah die Schatten und den Falken mit einem Dutzend anderer Schiffe am Ende der höhlenartigen Bucht, wo mehrere Techniker Kanonenboote aus dem Weg lotsten, um Platz für ein eintreffendes Schiff zu machen. Im Zentrum standen siebzig neue XJ3-X-Flügler, die Admiral Kre’fey in aller Stille von seiner Flotte nach Eclipse abgestellt hatte, während Saba Sebatynes bunte Staffel aus Sternjägern und Kyp Durrons kampfgezeichnete X-Flügler unbeachtet und unzugänglich an der anderen Seite des Hangars aufgereiht waren.
    Die Kamera zoomte auf den freien Bereich zwischen den neuen X-Flüglern und den alten Sternjägern. Corran Horn stand inmitten der Piloten von Kyps Dutzend, der Wilden Ritter und der Schocker, dem Geschwader von Eclipse, das zu gleichen Teilen aus unerprobten Jedi und raumerfahrenen Nicht-Jedi bestand. Die drei Anführer, Kyp Durron, Saba Sebatyne und der Nicht-Jedi Rigard Matl, redeten gleichzeitig, während Corran Horn dastand und ungeduldig in die Holokamera an der Decke schaute.
    Luke seufzte und sagte zu Mara: »Tut mir Leid.«
    »Mir tut es noch mehr Leid, wenn wir diesen Krieg nicht gewinnen«, antwortete sie. »Corran ist vielleicht stur und moralisch, aber er ist kein Typ, der um Hilfe schreit, wenn er sie nicht dringend braucht. R2-D2, stell laut.«
    Kyp Durrons Stimme klang ungeduldig aus den Lautsprechern. »… verstehe nicht, worauf wir warten. Vielleicht findet Danni heraus, wie man die Yammosks stört, vielleicht auch nicht, aber in der Zwischenzeit

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