Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
sinken, als hätte man ihm einen Hieb versetzt.
    »Das ist die Salzsucht, nicht wahr?«, fragte er. »So etwas würden Sie bei einem richtigen Jedi nicht erwarten.«
    »Wenn Sie auf mein Mitleid aus sind, befinden Sie sich auf dem falschen Schiff«, sagte Han. In Wahrheit tat ihm der Arcona durchaus Leid, aber dies war nicht der rechte Augenblick, derartige Schwächen preiszugeben. »Sie müssten doch wissen, dass ich mich mit Jedi ein wenig auskenne. Wenn Sie ein Jedi wären, hätte ich Sie gekannt.«
    »Sie kennen mich auch.« Izal wandte den Blick ab, und sein Gesicht wurde schwarz wie Kohle. »Es gibt durchaus einen Grund, weshalb Ihnen mein Name nicht unbekannt war. Ich hatte einigen Ärger an der Akademie. Ein Biss von Kenths Nerfleib…«
    »Natürlich.« Han erinnerte sich an den Vorfall. Ein Dreimonatsvorrat Salz war in wenigen Tagen verschwunden, und mit ihm der Student, der es geschluckt hatte. »Aber Sie waren nur ein paar Monate da.« Han warf einen viel sagenden Blick auf Izals Gürtel.
    Izal nickte. »Kaum lange genug, um ein eigenes Lichtschwert zu bauen«, sagte er. »Schließlich fand ich eine Meisterin, die mir beibrachte, meine Schwäche zu akzeptieren − und die mir half, meine Kraft zu finden.«
    Han zog die Augenbrauen hoch.
    »Und ich bin sicher, die kennen Sie auch nicht«, meinte Izal.
    »Ihre Geschichte riecht von Minute zu Minute mehr wie eine gamorreanische Küche«, warnte Han. Er deutete auf die Schuppen und die Sender. »Das da haben Sie immer noch nicht erklärt.«
    »Ach… die.« Izals schmales Lächeln mochte von Erleichterung oder Angst herrühren. »Das ist leicht.«
    »Also, ich höre.«
    »Zuerst wollte ich daraus kein Geheimnis machen«, sagte Izal. »Ich wollte es Ihnen erzählen, wenn die Dinge ein bisschen ruhiger sind.«
    »Keine Ausflüchte«, befahl Han.
    Izal schluckte heftig, was wegen des langen Halses des Arcona ein beeindruckender Anblick war. »Schön.« Er nahm eine der schwarzen Schuppen. »Diese Schuppe…«
    Der Annäherungsalarm schrillte. Han sah auf das taktische Display und entdeckte eine Wand von Echozeichen hinter dem Falken.
    »Hübscher Trick«, sagte Han. Er stellte den Alarm ab, aber eine Sekunde später ging er wieder los. Auf dem taktischen Display zeigten sich nun weitere Echozeichen. »Jetzt hören Sie schon auf. Sie stellen meine Geduld auf die Probe.«
    »Halten Sie das für einen Macht-Trick?« Izal fixierte das taktische Display, und in seiner Stimme schwang genug Panik mit, damit Han ihm fast glaubte. »So gut bin ich nun auch wieder nicht.«
    »Die sind also echt?« Langsam machte sich Han Sorgen. Unter den Impulsen standen keine Transponderkodes, und Schiffe ohne Transponderkodes gehörten in der Regel Piraten − oder schlimmeren Typen. »Was treiben die da?«
    »Ich habe keine Ahnung.« Izal begann mit der Aufwärmprozedur des Ionenantriebs. »Ich muss irgendeinen Peilsender übersehen haben.«
    »Oder Sie haben einen angebracht«, sagte Han. Peilsender konnten im Hyperraum nicht verfolgt werden, doch war es möglich, ein Schiff zu lokalisieren, sobald es wieder in den Realraum zurückkehrte. Damit sich eine Flotte so rasch näherte, musste sie außerhalb des corellianischen Systems auf der Lauer gelegen haben, bereit, sofort aufzubrechen, sobald die Position des Falken bekannt wurde. »Das sieht mir allzu praktisch aus.«
    »Oder verzweifelt.« Izal erweckte den Ionenantrieb zum Leben. »Ich bin nicht derjenige, der Ihnen Ihre Frau wegnehmen will.«
    »Ich würde Ihnen gern glauben.« Han feuerte dem Arcona einen Betäubungsblitz gegen die Brust. »Nur leider kann ich gerade kein Risiko eingehen.«
    Izal sank über die Seite seines Sitzes, und Han steckte den Blaster ins Holster und beschleunigte. Jetzt näherten sich die Angreifer deutlich langsamer. Einige der vorderen begannen zu feuern, aber Han baute nicht einmal die Energie fressenden Schilde auf. Der Sensor-Computer hatte die Neuankömmlinge als kunterbunte Mischung aus Y-Flüglern und T-65-X-Flüglern erkannt, und auf eine solche Entfernung konnten beide mit ihrem Feuer keine Schäden anrichten.
    C-3PO meldete sich über das Interkom. »Kapitän Solo?«
    »Haben die blinden Passagiere Leia?«, fragte Han. Es hatte eine Zeit gegeben, in der er nicht gleich das schlimmstmögliche Szenario angenommen hätte, aber seitdem hatte sich in der Galaxis vieles verändert − und bei ihm ebenfalls. »Wenn sie Leia haben, sagst du ihnen…«
    »Mistress Leia geht es gut, und sie ist

Weitere Kostenlose Bücher