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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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warnendes Klicken, und die menschlichen Jedi tauchten im Sumpf unter und verließen sich auf die Reservesauerstoffbehälter ihrer Atemmasken. Es dauerte nicht lange, bis sie die Anspannung jener fühlten, die den Anmarsch des Feindes aus den Bäumen beobachteten, obwohl dieses Gefühl fast von den Bedenken überlagert wurde, die Zekk und einige andere wegen einer bewaffneten Dunklen Jedi in ihrer Mitte hegten. Zwar war Jacen ebenfalls nicht sehr glücklich über die Angelegenheit, allerdings schien ihm dies besser als die Alternative, dass Lomi die dunkle Seite einsetzen würde. Er tat sein Bestes, um Zekks Groll zu beschwichtigen und die Emotionen der anderen auf die anstehende Aufgabe zu lenken, aber der Streit setzte ihre Effektivität im Kampf herab. Das spürte er.
    Schließlich hörte man das ferne Platschen watender Yuuzhan Vong, das unter Wasser zu ihnen vordrang, und dann verkündete der Übermut der Barabels, dass die Zeit zum Angriff gekommen war. Jacen erhob sich leise aus dem Sumpf und sah eine Horde feindlicher Krieger, die sich mit übertriebener Zuversicht durch den Sumpf bewegten − anscheinend überzeugt davon, dass die Jedi angesichts einer Überlegenheit von wenigstens fünf zu eins niemals angreifen würden.
    Offensichtlich hatten sie keine ausreichenden Recherchen über die Solo-Familie angestellt. Jacen entsicherte die Splittergranate in seiner Hand und warf sie mitten unter die nichts ahnenden Yuuzhan Vong, dann hob er den T-21-Repetierblaster und eröffnete das Feuer.
    Die Yuuzhan Vong reagierten wie die hervorragend ausgebildeten Krieger, die sie waren. Trotz der Granaten und Blasterblitze, die von allen Seiten auf sie niederprasselten, gerieten sie nicht in Panik oder hilflose Verwirrung. Ihre Offiziere erteilten sofort Befehle und wurden umgehend von Jovan Drarks tödlichem Scharfschützen-Blastergewehr erledigt − dem »Langblaster«. Jacen erhaschte einen Blick auf Nom Anor, der im hinteren Teil der Kompanie in einen Schultervillip schrie, und richtete seinen G-9-Powerblaster auf den Exekutor. Doch konnte er sich nicht überwinden zu schießen − jedenfalls nicht sofort. Es war eine Sache, einen anonymen Feind aus Notwendigkeit zu attackieren, und eine ganz andere, einen äußerst verabscheuungswürdigen Feind zu ermorden. Auf Duro hatte Jacen gelernt − als er zum Handeln gezwungen war, um seine Mutter vor dem Tod durch Tsavong Lah zu retten −, dass ein Jedi die Freiheit besaß, nicht die Pflicht, andere vor dem Bösen zu schützen. Doch eine bestimmte Person aus Wut zu töten, fühlte sich an wie Mord − und ein Gefecht als Vorwand zu benutzen für eine derartig frevelhafte Tat schien ihm der Weg zur dunklen Seite zu sein.
    Ehe er die Sache innerlich ausgetragen hatte, trat Vergere aus den Bäumen hervor und stellte sich unabsichtlich zwischen Jacen und sein Ziel. Jacen zog die Waffe hoch und zielte auf Nom Anors Kopf. Vergere sah ihn mit ihren Schlitzaugen an, und kurz trafen sich ihre Blicke, dann packte sie den Exekutor und zog ihn hinter einem Baum in Sicherheit. Jacen drückte ab und beobachtete, wie der Blitz harmlos über den Sumpf hinweg jagte, dann richtete der die Waffe zurück aufs Kampfgeschehen.
    Da ihre Offiziere tot waren und die Vonduun-Krabbenpanzer den feindlichen Waffen nicht standhielten, suchten die Yuuzhan Vong unter Wasser Deckung. Jemand rief nach einer »Erschütterungsgranate« über Komlink. Jacen stellte das Feuer ein und zog eine Granate aus seinem Ausrüstungsgurt − aber er hatte keine Ahnung, wer gesprochen hatte, fiel ihm auf. Eindeutig litt das Kampfgeflecht unter den Spannungen in der Gruppe.
    »Zwei Sekunden Verzögerung«, sagte Anakin. »Entsichern.«
    In der Zeit, die Jacen brauchte, um den Entsicherungshebel umzulegen, gruppierten sich die Yuuzhan Vong neu, und zumindest zwei Dutzend erhoben sich aus dem Wasser und suchten Schutz hinter Bäumen und umgefallenen Stämmen.
    »Jetzt.«
    Jacen schleuderte seine Granate zusammen mit den anderen ins Zentrum der Feinde, dann riss er den Schnellfeuerblaster hoch und feuerte weiter. Die Oberfläche des Sumpfes wölbte sich nach oben, mehrere Yuuzhan Vong trieben auf dem Wasser, bluteten aus Augen und Ohren und starrten leer in den Himmel.
    Ein Schwarm von Knall- und Messerkäfern kam aus den Bäumen, wo sich die Überlebenden verbargen, und Jacen hörte mehrere Jedi trotz der mit Panzerung versehenen Overalls stöhnen, als sie getroffen wurden. Irgendwo erwachte knisternd ein Lichtschwert zum

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