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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Angriff zu heftig nach vorn und ging in einem Zwei-Sekunden-Blitz unter; Fregatten und Korvetten verschwanden in stetem Takt. Aber die Schlacht verlagerte sich immer weiter zu den Linien der Neuen Republik. Bald klaffte zwischen den Großkampfschiffen, die sich an dem Angriff beteiligten, und jenen, die zurückblieben, um die riesigen Nachschubschiffe zu schützen, eine sichtbare Kluft. In einer Geste, die ihre Verachtung für die Kommandanten der Neuen Republik ausdrücken sollte, hatte ein Viertel der großen Schiffe wieder an den Nachschubschiffen angedockt und nahm weiter Proviant auf.
    »Na, das ist aber zu arrogant«, kommentierte Wedge. »Admiral Sow sollte ihnen wohl mal eine Lektion erteilen.«
    »Ich hoffe, er kann besser schimpfen als zählen«, murmelte Han. »Han…«, mahnte Leia.
    Han ignorierte sie und fuhr verbittert fort: »In unserer Nachricht war die Rede von tausend Schiffen − und jede Minute treffen weitere ein!«
    »Aber ich hatte nur neunhundert kampfbereit«, sagte eine gequälte sullustanische Stimme. »Und in Ihrer Nachricht wurde auch zur Eile gedrängt.«
    Leia schloss die Augen, während ihr die Kinnlade herunterfiel. »Admiral Sow, bitte entschuldigen Sie die Ungeduld meines Mannes.«
    »Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen«, erwiderte Admiral Sow. »Wir werden für acht Minuten ohne Kontakt sein, aber ich schicke Ihnen unseren Einsatzbefehl. Könnten Sie die aktualisierte taktische Situation bereithalten, wenn wir die Verbindung wiederherstellen?«
    Anstelle einer Antwort wandte sich Leia mit einem erwartungsvollen Blick an Han.
    »Äh, natürlich«, sagte Han. Als Leias Miene sich verdüsterte, fügte er hinzu: »Admiral.«
    »Gut.« Das war wieder Wedge. »Und wir haben eine Bitte von Eclipse an euch. Die werden nach dem Yammosk suchen und würden jegliche Hinweise von euch begrüßen.«
    »Sag ihnen, wir würden versuchen, die potenziell dafür in Frage kommenden Schiffe auf hundert einzuschränken.« Han verdrehte die Augen, als Wedge und der Admiral sich abmeldeten, dann wandte er sich an Leia. »Ich schätze, Luke hat seine Enterharpunen gefunden.«
    »Oder er hat sich welche anfertigen lassen«, sagte Leia. »Ich hoffe bloß, sie funktionieren auch bei Yorikkoralle.«
    Enterharpunen wurden legal und illegal von Sicherheitskräften, Piraten und jedem eingesetzt, der ein Schiff stürmen wollte. Es handelte sich um eine neuere technische Entwicklung, die im Prinzip aus mit Koma-Gas gefüllten Spritzen bestand, die sich mit einer hoch erhitzten Spitze durch den Rumpf des Zieles bohrten, mit einer Flexiglasmembran das Loch versiegelten und das Gas in das getroffene Schiff einließen. Abhängig von der Größe und dem Zirkulationssystem war die Besatzung an Bord in einem Zeitraum zwischen einer Minute und einer Viertelstunde bewusstlos. Für die Jedi, die diese Harpunen einsetzen wollten, hoffte Han, der Zeitraum möge sich nahe an einer Minute befinden.
    Während der nächsten Minuten scannten sie das Zentrum des Protosterns und identifizierten Ziele mit hoher Priorität, berechneten Entfernungen und Trefferwahrscheinlichkeiten und schätzten ab, wie schnell die Großkampfschiffe an der Frontlinie sich aus dem Kampf lösen und ins Herz des Protosterns zurückkehren könnten. Nach nicht ganz fünf Minuten hatten sie den Lagebericht fertig, der eindeutig vorschlug, es wäre trotz des Überraschungsvorteils ratsam, den Angriff vorsichtig und zurückhaltend anzugehen. Der Entscheidungsschlag, auf den Han gehofft hatte, war nicht möglich, doch konnte er gegen diese Fakten wenig einwenden.
    Dann runzelte Leia die Stirn und sagte, irgendetwas »fühle« sich nicht richtig an, und sie ließ den Computer noch einmal arbeiten. Han scannte den gesamten Bantha erneut und starrte auf den Datenschirm, ohne auch nur zu blinzeln. Für ihn fühlte sich alles richtig an. Er war sogar in der Lage, die wahrscheinlichen Yammosk-Schiffe auf drei Zerstörer und ein halbes Dutzend großer Kreuzer zu beschränken.
    Leia war noch mit dem Computer beschäftigt, murmelte dabei leise vor sich hin und machte sich Notizen auf einem Datenblock, als die Schiffe der Neuen Republik auf dem Sensorschirm erschienen und wegen des diffusen Masseschattens des Protosterns fast direkt in die Schlacht springen konnten. Als Admiral Sows Flaggschiff aus dem Hyperraum kam, setzten die vordersten Schiffe bereits Sternjäger ab und feuerten mit Turbolasern auf die Großkampfschiffe der Yuuzhan Vong.
    Die

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