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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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kam als Antwort über die Lautsprecher. Das würde der vierte Angriff von Eclipse auf einen Yammosk sein. Den zweiten hatten sie mit Sabas Leuchtball-Taktik erlegt, der dritte hingegen hatte so viele Piloten das Leben gekostet, dass Luke die Flieger von Eclipse zu einem neuen Geschwader mit zwei Fünfzehn-Piloten-Staffeln umformiert hatte. Als Danni keine Schwerkraftimpulse mehr entdeckte, hatten sie sogar schon gehofft, den letzten getötet zu haben, aber anscheinend hielten die Invasoren welche in Reserve.
    Luke öffnete einen Kanal zur Mon Mothma. »Wir brauchen Unterstützung, Kommando.« Während der letzten Pause, um Waffen nachzuladen, hatte Wedge für den nächsten Yammosk-Angriff die Unterstützung sowohl des Renegaten- als auch des Geister-Geschwaders angeboten, das trotz seines Status als Geheimdiensteinheit für den Dienst in der Schlacht eingeteilt worden war. »Diesmal wird es hart.«
    »Negativ, Farmboy«, erwiderte Wedge. »Sie haben keine Angriffserlaubnis.«
    Mara spürte, wie in Luke der Zorn aufstieg, und sie wusste, wie müde er war. Luke ließ niemals Wut so aufkeimen, dass sie es fühlen konnte.
    »Hey, es geht hier nicht um alte Freundschaften, Kommando. Du siehst doch selbst, wie verzweifelt die Sache steht. Wenn wir nicht dieses…«
    »Ich habe gesagt nein «, unterbrach ihn Wedge. »Ich kann dir nicht befehlen, dich zurückzuhalten, aber vertrau mir. Manche Sachen kann ich über diesen Kanal nicht sagen.«
    Mara spürte, wie Luke innerlich bis zehn zählte. Sie hatten noch immer keinen Grund anzunehmen, dass die Yuuzhan Vong ihre Kommunikation abhören oder gar militärische Kodes knacken konnten, doch über die Flüchtlingsschiffe konnte man das nicht sagen. Wenn irgendeiner dieser Piloten ein Schmuggler vom Typ Han Solo oder Talon Karrde war, hätte er das beste Equipment zum Abhören von Kom-Frequenzen in der ganzen Galaxis.
    »Bestätige«, sagte Luke. »Sag uns Bescheid, wenn es so weit ist.«
    »Verlass dich drauf.«
    »Wedge?« Mara war selbst überrascht wie alle anderen, dass sie Wedges Namen über Kom nannte − und sie war nicht einmal sicher, aus welchem Grund sie das getan hatte, bis sie fragte: »Kannst du mich zur Zivilkommunikation von Coruscant durchstellen?«
    Es folgte eine kurze Pause, dann antwortete Wedge: »Sicher geht das. Mit wem willst du sprechen?«
    »Mit meinem Schwager«, antwortete sie.
    Die Neugier, die sie bei Luke spürte, dauerte nur so lange, bis das nächste Flüchtlingsschiff gegen den Schild von Coruscant prallte. Diesmal bogen sich die elektrostatischen Blitze zum Schild zurück und brannten ein Loch hinein. Zwei weitere Schiffe krachten neben das Loch und vergrößerten es um das Zehnfache, dann lenkte ein dritter Pilot seinen riesigen Starliner durch die Bresche in Sicherheit. Die Kom-Kanäle knisterten mit leise geäußertem Jubel, weil es endlich einem Flüchtlingsschiff gelungen war, sich zu retten. Die Freude endete, als zwei Yuuzhan-Vong-Fregatten durch die Bresche hinterher rasten.
    Han Solos Stimme kam aus dem Lautsprecher. »Mara? Was ist los?« Es rauschte heftig auf diesem Kanal. »Ist Luke…«
    »Ihm geht es gut«, unterbrach ihn Mara. »Hör mir zu. Der Schild wird nicht mehr lange halten. Könnt ihr Ben vom Planeten wegbringen?«
    »C-3PO packt bereits«, sagte Han. »Wir sind in der Luft, sobald wir den Falken erreicht haben.«
    »Danke.« Eine verlegene Pause entwickelte sich, während der Mara sich bei der Überlegung erwischte, Han erneut ihr Beileid auszusprechen und sich für die dumme Idee mit Anakins Mission zu entschuldigen, dann fragte sie: »Wie geht es Leia?«
    »Unverändert«, antwortete Han. Plötzlich hatte Mara ein Bild vor Augen, wie Leia Ben an die Brust drückte, dann sagte Han: »Bis bald.«
    Er unterbrach die Verbindung und ließ Mara und Luke allein mit dem Krieg. Sie spürte, wie Luke durch die Macht nach ihr langte und versuchte, ihr eine Sicherheit zu vermitteln, die er allerdings selbst nicht zu besitzen schien.
    Mir geht es gut, Luke, dachte sie.
    Aber sie fühlte auch, wie Lukes Gereiztheit wuchs. Sogar der ernste Meister wurde angesichts dieses seltsamen Spiels von Verfolgung und Abwarten ungeduldig. Mehr als ein Dutzend Yuuzhan-Vong-Schiffe schlüpfte durch die Bresche in die Atmosphäre von Coruscant, ehe die zerstörten Schildgeneratoren endlich ersetzt worden waren.
    Flottengruppe Drei hatte fast den Minengürtel erreicht, als Wedge den Befehl erteilte, die Verfolgung einzustellen. Obwohl seit zwanzig

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