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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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der sofort absurd wirkte, als sie es fallen ließ und der Griff klappernd auf den Boden fiel.
    Jaina fuhr zu Zekk herum. »Warum hast du das getan? Ich hatte sie!«
    »Und wir wissen nicht, ob es gut gewesen wäre«, widersprach Zekk fast ebenso wütend. »Sie hat uns noch nie etwas getan, obwohl sie Gelegenheit gehabt hätte.«
    »Die Gesellschaft, die sie sich ausgesucht hat, genügt!« Jaina schaute zurück in die Grube, doch ihr Ziel hatte sich Anakins Lichtschwert geholt und war außer Sicht in Deckung gegangen − und mit ihr waren der zweite Träger und die Leiche ihres Bruders verschwunden. »Zekk, mach das nicht noch einmal. Wage es nicht, dich mir in den Weg zu stellen!«
    Inzwischen erhob sich in der Anlage erstauntes Gemurmel, da man begriff, dass man angegriffen wurde. Jaina hängte den Blaster über die Schulter, nahm das Lichtschwert vom Gürtel und warf sich kopfüber in die Grube. Während des Falls bremste sie mit der Macht, drehte sich und landete mit dem Gesicht in Richtung des Gangs zwischen Tahiri und Lowbacca. Alema stand auf der anderen Seite von Tahiri und hatte den Langblaster im Anschlag. Der Krieger, dessen Leben Zekk geschont hatte, wich unter die Mauer zurück, nutzte Anakins Leiche als Schild vor der Waffe der Twi’lek und zog den Coufee.
    »Ihr zwei sichert den Shuttle«, befahl Jaina Lowie und Tahiri. »Alema und ich holen Anakin.«
    Der Yuuzhan Vong stieß seinen Coufee in die Hülle und schnitt sie nahe des Kopfes auf. »Sie wollen ihren Jeedai ?« Er schob die Klinge durch eine Schicht klaren, gelatineartigen Schleims und hielt sie Anakin an die Wange. »Bleiben Sie zurück, oder Sie bekommen ihn in Einzelteilen.«
    Der Langblaster röhrte, verfehlte den Yuuzhan Vong, traf jedoch den Pfeiler des Bogens hinter dem Krieger. Der zuckte zusammen, blickte über die Schulter, während hinter ihm tonnenweise Schutt zusammenbrach, wandte sich wieder Jaina zu und bewegte das Messer auf Anakins Auge zu.
    Der Zorn brodelte in ihr wie Magma, und sie nutzte die Macht, um Anakins Leiche einen heftigen Stoß zu geben. Der Yuuzhan Vong schrie überrascht auf, taumelte rückwärts in den einstürzenden Torbogen und zog den Coufee vom Auge fort. Jaina zerrte ihren Bruder aus dem Griff des Kriegers und ließ ihn zu Alema schweben.
    »Nimm Anakin«, sagte sie.
    Während sie sprach, öffnete sie sich ihrem Zorn und nutzte die Kraft dieser Emotion, um die Macht in sich zu konzentrieren. Vor langer Zeit hatten sie die Dunklen Meister Brakiss und Tamith Kai dazu zwingen wollen, als sie und Jacen zusammen mit Lowbacca in der Schattenakademie gefangen gehalten worden war. Die Kraft durchströmte sie in kalten Wellen, nährte den Hass auf die Yuuzhan Vong und verdoppelte ihn.
    Mit einer Bewegung, welche Jaina kaum bemerkte, richtete sich der Krieger auf und warf seinen Coufee nach ihrer Kehle. Sie hätte sich ducken oder ihn mit dem Lichtschwert abblocken können, was sie jedoch unterließ. Stattdessen schlug sie ihn mit der freien Hand zur Seite, während glühende Energie in ihr knisterte, dann hob sie die Hand in Richtung des Angreifers und entlud die dunkle Kraft. Ein gegabelter Blitz erwachte knisternd wenige Zentimeter vor den Spitzen ihrer Handschuhe zum Leben, brannte ein Loch durch die Brust des Yuuzhan Vong und wirbelte ihn rauchend und reglos auf den Schutthaufen.
    Jaina spürte, wie jemand sie beobachtete, und entdeckte Vergere, die sie aus dem Schutz eines nahen Torbogens anstarrte. Sie hielt Anakins Lichtschwert in der einen Hand, und ihre Augen strahlten einen eigenartigen Abscheu aus. Jaina grinste das Wesen höhnisch an, hob die Hand und schickte einen weiteren Machtblitz los.
    Anakins Lichtschwert erwachte in Vergeres Hand zum Leben. Sie wollte den Angriff abwehren, riss jedoch plötzlich die Augen auf, drehte sich um und floh ins Labyrinth, wobei die gezündete Klinge hinter ihr her wedelte wie ein Schwanz.
    Alema trat zu Jaina und packte sie irgendwie zögerlich am Arm: »Wir sollten besser verschwinden.«
    Jaina wurde sich eines Gebrülls auf der anderen Seite des Shuttles bewusst, wo die erzürnten Priester die Trauernden zum Angriff drängten. »Der Shuttle?«
    »Ist gesichert«, berichtete Alema. »Außer uns sind alle eingestiegen.«
    »Gut.« Jaina nahm Anakin der Twi’lek ab und ging in die Luftschleuse. Als sich die äußere Klappe öffnete, stellte sie den Zünder ihrer letzten Thermogranate auf zehn Sekunden und warf sie mitten in die Schleuse. »Das Loch zum Vakuum sollte die

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