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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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verstummen ließ. Sie unterdrückte ein Lächeln und deaktivierte das Schwert mit dem Daumen.
    »Bitte, vergeben Sie mir die Theatralik.« Leia gab die Waffe ihrem Sohn zurück. »Bei meinem Erscheinen hier hegte ich nicht die Absicht, solche Zwietracht im NRMAK auszulösen. Das ist das Letzte, was die Neue Republik gebrauchen kann. Vielleicht sollte das Komitee einfach über Jacens Vorschlag abstimmen und es dabei belassen.«
    »Jetzt abstimmen?« Shesh kniff die Augen zusammen. »Damit Sie und Ihr Sohn Ihre Jedi-Tricks zur Manipulation einsetzen können?«
    Leia zwang sich zu einem nachsichtigen Lächeln. »Diese Tricks funktionieren nur bei Willensschwachen − und von denen, so kann ich Ihnen versichern, befindet sich niemand in diesem Komitee.«
    Der Scherz zog ein Lachen nach sich, das auf beiden Seiten die Spannung löste, und Jia spottete: »Es sei denn, Sie hätten Angst zu verlieren, Senatorin Shesh.«
    »Nicht ich würde verlieren, Senator Jia, es wäre die Neue Republik«, sagte Shesh. »Aber meinetwegen können wir gern zur Abstimmung schreiten.«
    Fey’la ging zu seinem Podest und genehmigte die Abstimmung, und das Droidenhirn des Balkons verkündete das Ergebnis schon fast, bevor der letzte Senator auf seinen Stimmknopf gedrückt hatte. Wie Leia erwartet hatte, ging die Entschließung mit einer knappen Mehrheit von zwei Stimmen durch − nicht genug, um die Aktion ohne Zustimmung des ganzen Senats durchzuführen, aber ausreichend für Fey’la, seine Autorität zu benutzen und unter Anwendung des Gesetzes über Militärische Geheimnisse das Sicherheitsrisiko einer Senatsabstimmung zu umgehen und die Mehrheit für gültig zu erklären. Angesichts des Respekts, den er Leia zuvor erwiesen hatte, erwartete sie genau das von ihm.
    Ihr war unbehaglich zumute, weil sie in der Schuld eines Bothan stand, als sie sich an Fey’la wandte. »Werden Sie die Mehrheit für gültig erklären, Staatschef? Das ist Ihre Chance, eine Million Leben zu retten.«
    Erneut stellte sich Fey’las Fell auf, was verriet, wie schwach seine Position als Staatschef geworden war. »Eine Chance, Millionen zu retten − oder Milliarden zu gefährden.«
    »Wie bitte?« Leia selbst überraschte der Zorn in ihrer Stimme. Vielleicht lag es an der Müdigkeit oder an der Überraschung darüber, dass sie sich eine solche Fehleinschätzung geleistet hatte, und sie musste sich arg beherrschen, um die Beschimpfungen zurückzuhalten, die ihr auf der Zunge lagen. »Staatschef Fey’la, der Plan klingt hervorragend…«
    Fey’la hob beschwichtigend die Hand. »Und ich habe nicht nein gesagt. Aber Sie wissen, was der Verlust von drei Sternzerstörern für uns bedeuten würde. Wir könnten erneut ein Dutzend Planeten verlieren.« Er strich sich durch die cremefarbenen Fellbüschel an seiner Wange, dann fügte er mit betont nachdenklicher Stimme hinzu: »Ich werde das Militär um ein Gutachten bitten.«
    »Ein Gutachten?«, fuhr Jacen auf. »Der Konvoi wird treibende Schlacke sein, bis die damit fertig sind.«
    »Gewiss wird General Bei Iblis die Sache mit Vorrang behandeln«, sagte Fey’la gleichgültig. »In der Zwischenzeit unternehmen wir nichts.«
    »Nichts?« In ihrem geschwächten Zustand traute sich Leia nicht zu, einen zivilen Ton anzuschlagen. Sie wusste, Garm Bei Iblis, der wie Wedge Antilles bei Ausbruch des Krieges reaktiviert worden war, würde so schnell wie möglich handeln. Doch selbst er hatte wenig Aussichten im Kampf gegen die Bürokratie, und es gab zudem keine Garantie, dass er zu der Entscheidung kommen würde, auf die sie hoffte. »Und können Sie die Yuuzhan Vong auch zum Nichtstun überreden?«
    Fey’la schenkte ihr ein Zähnefletschen, das vermutlich tröstend wirken sollte. »Wir bitten Tsavong Lah um einen Gesandten, mit dem man die Angelegenheit besprechen kann.«
    »Einen Gesandten?« Jia schrie geradezu. »Das sieht aus, als wollten wir Bedingungen aushandeln!«
    Fey’las Ohren stellten sich schelmisch nach vorn. »Exakt, Senator − und wir gewinnen Zeit dadurch.« Rasch schaute der Bothan wieder Leia an. »Aber seien Sie beruhigt, Prinzessin. Wie auch immer General Bei Iblis entscheiden wird, wir teilen dem Gesandten lediglich eines mit: dass die Drohungen der Yuuzhan Vong lediglich das Band zwischen der Neuen Republik und ihren Jedi stärken.«
    Jia grinste jetzt. »Eine Feststellung, die wir durch die Rettung der Geiseln unterstreichen werden.«
    »Oder dadurch, dass wir sie sterben lassen müssen«, fügte

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