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Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 09 - Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Bilbringi konnte die Verteidigung nicht garantieren. Sie fragte sich, welche Bedeutung das NRMAK − das militärische Aufsichtskomitee der Neuen Republik − dem Leben der Flüchtlinge von Talfaglio beimessen würde. Und wie viel Unterstützung man sich überhaupt leisten konnte.
    Unglücklich darüber, sich wieder einmal zu Verhandlungen in den verschlungenen Gängen von Coruscants Machtzentrum zu befinden, stützte sich Leia auf den Arm ihres Sohnes und ging zu ihrem Platz. Obwohl bereits ein ganzer Tag vergangen war, seit das gesundheitsschädliche Blut der Voxyn sie bewusstlos gemacht hatte, brauchte sie eine Stütze, wenn sie ging − und dabei durfte sie sich noch glücklich schätzen. Der Noghri, der die Hauptwucht des Angriffs abbekommen hatte, lag mit amputiertem Ohr und Lungenschaden im Bacta-Tank.
    »Das ist ermutigend«, sagte Jacen. Er begleitete sie, während Han mit den toten Voxyn nach Eclipse zurückkehrte. »Wenn die uns hier hereinlassen, kann unser Ruf im Senat nicht so schlecht sein.«
    »Ich würde das nicht überschätzen«, meinte Leia. »Borsk Fey’la hat für alles, was er tut, einen guten Grund. Lausche mit den Augen, Jacen, und sieh mit den Ohren.«
    Während sie vortraten, bedachte Leia die taktischen Displays kaum mit einem Blick. Auf Eclipse gab es einen weniger gut ausgestatteten Lageraum, dessen Daten von einem befreundeten Kommandooffizier auf dem Laufenden gehalten wurden, daher wusste sie, die Hologramme zeigten mehrere Dutzend Flotten und eine alarmierende hohe Zahl von Schlachten. Die Situation war seit fast einem Jahr unverändert, die Yuuzhan Vong weiteten ständig ihr besetztes Territorium aus, während der Vormarsch auf den corellianischen Sektor voranschritt.
    Leia und Jacen gingen an einem Hologramm vorbei, das die hektische Arbeit auf den Werften von Bilbringi darstellte, dann kam hinter der Darstellung eines kleineren Gefechts bei Vortex ein Lift nach oben. Borsk Fey’la befand sich in dem Lift, die wilden bothanischen Züge hatte er zu einem Gruß verzogen, sein cremefarbenes Fell war gesträubt. Wie Leia schon vor langer Zeit erfahren hatte, war dies der Ausdruck seiner Spezies für kriecherische Höflichkeit.
    »Prinzessin Leia, Sie erweisen uns eine Ehre.«
    »Sie haben keinen Raum gefunden, in dem sich eine frühere Staatschefin direkt hätte an den Senat wenden können?«, wollte Leia wissen. Da der Krieg einen schlechten Verlauf nahm, schwand Fey’las Unterstützung, und sie hoffte, weitere Verbündete zu finden, indem sie ihm hart gegenübertrat. »Bestimmt steht es um den Kriegsverlauf noch nicht so schlimm?«
    Fey’las unsicheres Lächeln verharrte starr auf seinem Gesicht. »Ich freue mich, dass Sie sich so gut von dem Kampf mit den Jedi-Killern erholt haben.« Er öffnete die Tür selbst − ein sicheres Zeichen dafür, wie sehr seine Position geschwächt war. »Wir können Ihnen sicherlich einen Termin vor dem Senat verschaffen, wenn Sie es wünschen, aber das NRMAK wird Ihr Ersuchen in einer geschlossenen Sitzung gründlicher überprüfen können. Bitte, kommen Sie an Bord.«
    Leia ließ Jacens Arm los und ging zu dem Lift voraus. Sie fuhren geradewegs zum Konferenzbalkon des Komitees, und Leia begab sich ohne Zögern zum Rednerpult, um das in mehreren Reihen Senatoren im Halbkreis platziert waren.
    »Ich möchte mich für Ihr Kommen bedanken«, sagte Fey’la, der zu ihr trat. »Und auch den Jedi, der Sie begleitet, begrüßen.«
    »Jacen dient mir heute als Leibwächter«, sagte Leia und erklärte damit die Anwesenheit ihres Sohnes und wich gleichzeitig jeder Frage aus, weshalb die Jedi keinen höherrangigen Vertreter entsandt hatten. »Diese Angelegenheit hat nichts mit den Jedi zu tun. Es geht ausschließlich um SELCORE.«
    »Natürlich«, stimmte Fey’la zu. »Wir haben Ihren Bericht gelesen. Diese Angelegenheit sollte tatsächlich dem NRMAK zur Kenntnis gebracht werden.«
    Misstrauisch angesichts der unerwarteten Unterstützung von Seiten den Bothans, fragte Leia: »Und?«
    »Und unglücklicherweise sind die Jedi davon doch betroffen«, sagte eine honigsüße weibliche Stimme. »Sind sie nicht der Grund, weshalb die Talfaglioner als Geiseln gehalten werden?«
    Leia wandte sich der Sprecherin zu, einer schlanken Frau mit langem, pechschwarzem Haar, die sich gerade von ihrem Sitz erhob. Viqi Shesh, diese hitzige junge Senatorin von der Schiffsbauerwelt Kuat, hatte die Bedeutung ihrer Welt für den Krieg geschickt ausgenutzt, um einen Sitz im Beirat

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