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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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zentrales Interfaceterminal anzustarren und kümmere dich um die Astronavigation. Wir sollten in Kürze unsere Hyperraumkoordinaten erreichen.«
    WAS MIR DURCHAUS BEWUSST IST. ES IST MÖGLICH, GLEICHZEITIG ZU DENKEN UND ZU HANDELN, erwiderte der Droide.
    »Offensichtlich warst du in letzter Zeit bei keiner der Jedi-Versammlungen«, meinte Kyp.
    SIE SIND DER EINZIGE JEDI, MIT DEM ICH KOMMUNIZIERE. UNGLÜCKLICHERWEISE WURDE ICH NICHT PROGRAMMIERT, DANKBARKEIT ZU EMPFINDEN.
    Kyp grinste schwach. »War das eine unlogische Folgerung oder eine Beleidigung?«
    WAS BESSER FUNKTIONIERT.
    »Nicht einmal die Vong beschimpfen mich so häufig«, beschwerte sich Kyp und schaltete sein Kom auf den abgesprochenen offenen Kanal.
    »Es dauert nicht mehr lange, Dutzend. Unsere primäre Mission besteht darin, das Schiff zu beschützen, auf dem sich die Jedi-Wissenschaftler befinden. Wir fliegen in Vierergruppen. Jeder Leutnant benennt jeweils die Ziele. Nachdem wir in den Raum von Coruscant eingetreten sind, nehme ich eine Lageeinschätzung vor und passe unsere Strategie entsprechend an.«
    »Kaum zu glauben, dass Skywalkers Jedi schließlich doch noch ihren Arsch hochgekriegt haben«, merkte Ian Riman, Kyps neuester Leutnant.
    »Vergiss nicht Anakin Solo«, warf Veema ein, eine dralle, hübsche Frau, die sich der fünften Lebensdekade näherte. Kyp mochte sie … zumindest so weit er sich gestattete, persönliche Gefühle für seine Piloten zu hegen. Ihre Art, sich zu amüsieren, war in bestimmten Kreisen legendär, und ihr herzliches, offenes Lächeln hatte vermutlich mehr Prügeleien herausgefordert als ein schlecht gelaunter Gamorreaner. Jeder, der Veema über den Weg lief, stellte jedoch bald fest, dass sie Grübchen aus Durabeton hatte und länger schmollen konnte als ein Hutt. »Von Anakin habe ich als Letztes gehört, er sei allein und gegen den Befehl von Skywalker und Borsk Fey’lya ins Yavin-System aufgebrochen«, fuhr Veema fort. Sie gab einen Laut von sich, der halb ein Seufzen und halb ein Schnurren war. »Er ist jung, sieht gut aus, ist verwegen und vielleicht ein bisschen dumm − ganz die Art Mann, die ich mag! Könntest du mich ihm nicht vorstellen, Kyp?«
    »Warum sollte ich? Ich habe nichts gegen den Jungen.«
    »Er ist nicht der Einzige, der handelt«, meinte Octa Ramis, die einzige andere Jedi in Kyps Gruppe. Die ernste Frau, deren kompakte Gestalt ihre Herkunft von einer Welt mit hoher Schwerkraft verriet, hatte in letzter Zeit eine zunehmend militantere Position eingenommen. Sie war die erste Jedi, die sich bei Kyp einreihte − wenn man einmal von Jaina Solos vorübergehender und mithilfe der Macht angestoßener Zusammenarbeit bei Sernpidal absah.
    »Ich habe von ein paar hitzköpfigen Jedi gehört, die gegen die Friedensbrigade die Initiative ergriffen haben«, erklärte Ian Rim.
    »Und wenn schon«, erwiderte Octa knurrend. »Wen interessiert, was mit dieser feigen Sith-Brut passiert?
    Jedi gegen Jedi − daran habe ich nichts auszusetzen!«
    »Andere jedoch schon«, wandte Kyp seufzend ein.
    »Ich kenne die drei, die Ian meint. Vielleicht sollte ich versuchen, sie für uns an Land zu ziehen.«
    Er schaltete das Kom ab und wandte sich an seinen Astromech-Droiden. »Was würdest du mir raten, Null-Eins, Stimme der Vernunft?«
    ICH WURDE NICHT DARAUF PROGRAMMIERT, IRONIE ZU VERSTEHEN.
    »Macht mir die Vong fertig«, murmelte Kyp, während er sich wieder zu seinem Geschwader schaltete.
    »Erzählt mir was, Dutzend.«
    »Ich setzte zwei Credits auf Veema, dass sie die meisten Abschüsse schafft«, begann Ian Rim. »Niemand macht die Männer jeder beliebigen Spezies so fertig wie sie!«
    Die Frau lachte schallend, doch Kyp hörte Anspannung heraus. »Ihr solltet besser schon mal einkalkulieren, mir mit eurem Gewinn einen Drink zu spendieren.«
    »Du bist dabei. Will sonst noch jemand einsteigen?« Das Gerede ging an Kyp vorbei wie Hintergrundrauschen, während er sich in die Macht versenkte und seinen Instinkten und Gefühlen vertraute, die ihn durch das kommende Gefecht führen sollten wie schon durch so viele andere. »Du bist so still, Kyp«, sagte eine körperlose Stimme.
    »Nur äußerlich.«
    Er sprach, ohne nachzudenken. Sein Kommentar rief einen Augenblick Schweigen hervor, dann ein bisschen unsicheres Lachen. Keiner der Piloten hatte es je mit eigenen Augen gesehen, wenn Kyps dunklere Seite entfesselt wurde, aber alle kannten die Geschichten. Niemand wagte darüber zu sprechen, was er früher gewesen war

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