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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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»Zumindest von deinen Fliegerfertigkeiten. Sie meint, wenn du noch ein bisschen übst, wirst du der beste Nerf-Hirte auf Corellia.« Kyp kicherte bei der Vorstellung, wie das Fliegerass mit einem schwerfälligen Hüteschlitten dahinkroch − ein Bild, das Nerf-Hirte zu einer fiesen Beleidigung machte. Der kurze Wortwechsel löste die Anspannung ein wenig, die Kyp bei seinen Piloten spürte. Bei allen außer einem. In seinem jüngsten Piloten hielt sich ein starkes Unbehagen.
    Er schaltete auf einen privaten Kanal. »Probleme, Fünf?«
    Es folgte ein Moment des Schweigens. »Die Lichter gehen aus, Sir. Die Lichter von Coruscant.« Der Jedi nickte voller Verständnis. Tief unter ihnen verschwand der ewige, niemals schlafende Stadtplanet in Dunkelheit und sah der ersten wirklichen Nacht seit undenklichen Zeiten entgegen. Landeschiffe der Yuuzhan Vong, groß wie Berge, verdeckten große Teile der Stadt, während sie die Oberfläche ansteuerten, um dort das Gemetzel fortzusetzen. Die Yuuzhan-Vong-Kanonenboote spuckten geschmolzenes Gestein, das heiß genug war, um die glitzernden Türme in dunkle Schlackehaufen zu verwandeln. Feindliche Transportschiffe spien Korallenskipper aus. Die felsartigen Schiffe wirbelten in einem tödlichen Tanz umher, ein Meteoritenschwarm, dessen Choreografie eine böswillige, unsichtbare Macht entwickelt hatte.
    Dann schoss ein Geschwader Korallenskipper auf das Dutzend zu, und an Kyps vorderem Schild blühte Plasma auf.
    »Unsere Aufgabe besteht darin, diese Nacht aufzuhalten, Chem. Lass dich davon nicht ablenken.«
    »Ja, Sir!«
    Kyps Sensoren blinkten und warnten ihn vor einer weiteren Flotte, die aus dem Hyperraum kam. Kyp betrachtete das Jedi-Geschwader und stöhnte. Die »Flotte« umfasste vielleicht ein Dutzend X-Flügler, einige verheulte E-Flügler und ein paar Schiffe, die sich jeder Klassifizierung entzogen. Alle umringten schützend eine angeschlagene Korvette. »Diese Danni Quee weiß stilvoll zu reisen. Beeindruckt, Null-Eins?«, fragte er und sprach so leise, dass es nicht über Kom ging.
    NOCH NICHT.
    »Ja, zur Abwechslung sind wir uns mal einig.« Kyp ging zurück auf den offenen Kanal. »Also, genau, wie wir es geübt haben, Dutzend. Auf mein Zeichen teilt ihr euch in Vierergruppen auf. Leutnants, sucht eure Ziele. Möge die Macht mit euch sein.« Die Yuuzhan-Vong-Flotte reagierte auf die neue Bedrohung mit exakt geplanten und taktisch ausgereiften Manövern. Einige der Korallenskipper und Kanonenboote flogen dem Jedi-Geschwader entgegen. Andere Einheiten stürzten sich wie Falkenfledermäuse auf Evakuierungsschiffe und forderten die Jäger beider Geschwader dazu heraus, sie zu verfolgen. Und manche hielten direkt auf das Dutzend zu. »Und wisst ihr was?«, murmelte Kyp. »Es sind genug für alle da!«
    Der vorderste Korallenskipper spuckte Plasma. Kyp gab den Befehl zur Neuformierung, dann tippte er auf seine Konsole. Ein modifiziertes Triebwerk verhalf ihm zu einem scharfen Senkrechtsteigflug. Der Blitz ging vorbei, ohne Schaden anzurichten … und traf eines der Schiffe hinter ihm − ein Schiff, das sich an dieser Position nicht hätte befinden sollen. Kyp sah den Einschlag nicht, hörte die Explosion nicht und auch nicht das Kreischen von auseinander reißendem Metall und berstender Keramik. Aber er spürte das Auflodern der Angst und die Fassungslosigkeit eines jungen Mannes, und schließlich die Erkenntnis, welch hohen Preis ein kurzer Augenblick der Unachtsamkeit fordern konnte. »Chem«, sagte er durch die zusammengebissenen Zähne.
    Der Jedi ließ Schuldgefühle und Trauer fallen und stählte sich gleichzeitig durch die Macht. Seine langen Finger tanzten über die Steuerung und schickten den heranstürmenden Yuuzhan Vong einen Feuersturm von stotternden Laserblitzen entgegen.
    Zu seiner Überraschung schlug der überdurchschnittlich große Korallenskipper einen Kurs zu der Jedi-Korvette ein und verschluckte jeden Blitz, der in seine Richtung ging.
    Erstaunt schüttelte Kyp den Kopf. Die Stottertechnik war zu einem frühen Zeitpunkt im Krieg als Reaktion auf die Schildanomalien − winzige Schwarze Löcher − entwickelt worden, welche von den Dovin Basalen generiert wurden. Irgendwie hatten die Yuuzhan Vong, oder zumindest dieser hier, eine Möglichkeit gefunden, diese Angriffstechnik abzuwehren.
    »Willst du tanzen?«, sagte Kyp grimmig. »Einverstanden. Aber ich führe.«
    Er jagte auf den Gegner zu und schickte einen Lasersturm voraus. Mehrere Korallenskipper

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