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Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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hinwegzukommen, die sie beinahe davon überzeugt hatte, eine Yuuzhan Vong zu sein.
    Und dann war Anakin gestorben. Jetzt konnte Han die Erinnerung nicht mehr unterdrücken. Er spürte, wie etwas sein Herz packte und zu zerquetschen drohte; es tat so weh, dass er beinahe gestolpert wäre. Er warf einen kurzen Blick zu Leia; auch sie schaute Tahiri an, und die Trostlosigkeit, die Han empfand, spiegelte sich in ihren Augen.
    Tahiri trug zwar ein Jedi-Gewand, war aber barfuß wie immer. In ihrer Haltung lag nun wenig Kraft oder Stolz; Anakins Tod hatte sie schwer getroffen, vielleicht ebenso schwer wie seine Eltern. Sie schwieg jetzt viel; früher einmal hätte sie außer einem direkten Befehl von Luke Skywalker nichts veranlassen können, endlich den Mund zu halten.
    Tahiri hatte den Arm um Tarc gelegt, führte ihn, stützte ihn. Tarc war zwölf, ein Junge aus Coruscant, den Viqi Shesh benutzt hatte, als sie versuchte, Ben Skywalker zu entführen. Viqi hatte ihn deshalb als Ablenkung ausgewählt, weil er dem Anakin von vor ein paar Jahren so bemerkenswert ähnlich sah − eine so bedrückende Ähnlichkeit, dass sich Hans Magen jedes Mal zusammenzog, wenn er das ständig zerzauste braune Haar des Jungen sah, seine eisblauen Augen und das offene Gesicht.
    Es tat weh, den Jungen zu sehen, aber es wäre grausam gewesen, ihn jetzt wegzuschicken, ihn abzuweisen. Es war ein Problem, das Han nicht mit einem Blaster oder wagemutigen Flugmanövern lösen konnte.
    Han entdeckte einen blonden Schopf, der sich auf und ab bewegte, als sein Besitzer sich durch die Menge drängte. »Achtung, hier kommt er«, sagte er.
    Und dann hatte Luke Skywalker sie erreicht, umarmte beide, und sein Grinsen war jugendlich und ansteckend. »Ihr habt euch den richtigen Zeitpunkt für einen Besuch ausgesucht«, sagte Luke.
    »Daran ist deine Schwester schuld«, erwiderte Han. »Wir haben im HoloNetz nachgefragt, ob du noch auf Borleias bist. Und wir erhielten nicht nur eine Bestätigung, sondern auch die Einladung, die Lusankya zu begleiten. ›Fliegen wir zusammen mit der Lusankya ‹, hat sie gesagt. ›Das ist sicherer für unsere Passagiere.‹«
    Leia warf ihm einen kühlen Blick zu. »Du musst die wenigen Gelegenheiten, bei denen du recht hast, wirklich genießen.« Dann entdeckte sie etwas, und ihre Miene hellte sich wieder auf. »Mara!« Sie riss sich los, um ihre Schwägerin zu umarmen.
    »Hör zu«, sagte Luke. »Wedge lässt Quartiere für euch einrichten. Ihr habt Zeit, euch ein bisschen frisch zu machen. Aber wir müssen alle mit euch reden.«
    Han sah ihn neugierig an. »Wer sind ›alle‹?«
    »Der Innere Kreis.«
     
    Mit so wenig Worten wie möglich erzählten Han und Leia, was nach ihrer Trennung von Luke und Mara im Hapes Cluster geschehen war − von Jainas erschreckender Annäherung an die Dunkle Seite der Macht und Kyp Durrons unerwarteter Hilfe, von dem Kampf, in dem Han einen Schädelbruch davongetragen hatte, von dem er sich noch kaum erholt hatte, von Ta’a Chumes Versuchen, ihre Schwiegertochter Teneniel Djo durch Jaina Solo zu ersetzen. »Die Situation dort ist immer noch unklar«, sagte Leia. »Aber Han und ich konnten nicht mehr helfen. Wir müssen uns darauf verlassen, dass Jaina die richtige Entscheidung trifft.«
    Sie befanden sich in der Messe des Gebäudes und nicht in dem Konferenzraum, in dem der Innere Kreis sich sonst traf. Außer Han und Leia waren noch Wedge, Iella, Luke, Mara und Lando anwesend, eine Gruppe, die miteinander gut vertraut war. Alle waren froh, Han und Leia zu sehen, aber darüber hinaus waren sie ein wenig angespannt und abgelenkt.
    »Du benimmst dich nicht wie jemand, der einen beachtlichen Sieg errungen hat, Wedge«, sagte Leia.
    Wedge verzog finster das Gesicht. »Es war die Art von Sieg, die uns den Krieg kosten kann. Wir hofften, einen durchschnittlichen Yuuzhan-Vong-Kommandanten mit einer durchschnittlichen Flotte zu bekommen, und ich nehme an, genau das ist passiert. Wir wollten ihn so lange wie möglich an der Nase herumführen, aber die Umstände zwangen uns, ihm sofort ein Ende zu machen. Der Nächste, den sie schicken, wird besser sein, und das wird es für uns alle viel schwieriger machen. Aber ihr beiden kommt gerade rechtzeitig. Wir brauchen euer Können.«
    »Leias Können meinst du wohl«, sagte Han. »Ich glaube nicht, dass die Neue Republik ohne sie weiter bestehen kann.«
    »Euer beider Können«, sagte Wedge. »Denn die Neue Republik ist tot. Ein aufgeblähter Koloss mit

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