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Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 11 - Rebellenträume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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einem dezentralisierten Nervensystem; die Extremitäten erkennen noch nicht, dass das Herz aufgehört hat zu schlagen.«
    Leia und Han wechselten einen Blick. »Erzähle«, sagte Leia.

6
    Weltschiff der Yuuzhan Vong im Orbit um Coruscant
     
    Maal Lah blieb vor der Barriere stehen, die sich vor der Kammer mit dem Schmerzdetektor befand. Er warf der Wache, die ihn hierher begleitet hatte, einen Blick zu, als wollte er fragen: Bist du sicher, dass er hier ist? Aber der Krieger mied den Augenkontakt, vielleicht, weil er einem Höhergestellten nicht in die Augen sehen wollte, oder vielleicht auch, weil er wusste, welches Schicksal hinter der Barriere auf Maal Lah wartete.
    Als Maal Lah näher kam, zog die Barriere sich zurück wie ein Fischmaul, das sich vor ihm teilte, und er betrat die Kammer.
    Es war ein Ort des Wissens und der Ausbildung. Der Schmerzdetektor war ein enger Verwandter des Schmerzstimulators, der imstande war, Nervenpfade zu verfolgen, wenn seine Opfer an etwas Bestimmtes dachten … und dann Schmerzen in diese Pfade zu lenken, um zu verhindern, dass das Opfer diese Gedanken weiter verfolgte. Der Detektor folgte ebenfalls Nervenbahnen, aber er hatte nur verwandte Funktionen: Er konnte herausfinden, wie wirkungsvoll Signale über diese Wege vermittelt wurden, und er lenkte Schmerzen mit Mikromillimeterpräzision zu den Rezeptoren, was erlaubte, einzuschätzen, zu welchem Grad Gewebe noch verletzt oder aus dem Gleichgewicht gebracht war, wenn eine Heilung nach außen hin bereits vollständig erschien.
    Der Raum war nur schwach beleuchtet; bioluminiszentes Glühen an den roten und schwarzen Korallenwänden ließ dicke Schichten halbgetrockneten Bluts vermuten. Es gab einen Tisch mit einer grauen, ovalen Platte in der Mitte, das sorgfältig gestaltete Ende des Schmerzdetektors, so stark gekippt, dass ein Ende beinahe den Boden berührte. Ein Mann aus der Gestalterkaste stand neben dem Tisch; Tsavong Lah selbst lag darauf, die Füße zum Boden gerichtet. Er war vollständig bekleidet, aber sein linker Arm war nackt und an die lederähnliche Oberfläche des Tischs gedrückt. Maal Lah wusste nun, dass die Anwesenheit des Kriegsmeisters hier rein medizinische Gründe hatte; der Schmerzdetektor untersuchte offenbar den Zustand der Radank-Klaue, die an seinen Arm transplantiert war. Dieser schien nicht schlimmer zu sein als das letzte Mal, als Maal Lah sie gesehen hatte, aber auch nicht besser. Vielleicht sollte er ja sehen, dass es nicht schlimmer geworden war, damit er mit anderen darüber sprach und Spekulationen entgegenwirkte, Tsavong Lah würde das Transplantat möglicherweise abstoßen.
    Der Kriegsmeister warf ihm einen Blick zu, ohne den Kopf zu bewegen, und winkte ihn zu sich. Der Gestalter trat beiseite, sodass sie ungestört miteinander sprechen konnten, aber Maal Lah konnte seinen Blick auf sich spüren.
    »Ich brauche Ihre Einsicht, mein Diener«, sagte Tsavong Lah. »Eine Interpretation bestimmter Ereignisse.«
    Maal Lah nickte schweigend. Er zog es vor, in Gegenwart des Kriegsmeisters nicht viel zu sprechen. Jene, die das taten, sagten unweigerlich irgendwann zu viel und zogen sich Tsavong Lahs Zorn zu; Nom Anor zum Beispiel gehörte zu jenen, die ununterbrochen diesem Zorn ausgesetzt waren.
    »Ich habe Wyrpuuk Chas Flotte nach Borleias geschickt, um den Planeten von den Ungläubigen zurückzuerobern. Wir hatten angenommen, dass es der Garnison dort nur darum ging, einen guten Tod zu finden. Aber es erwies sich als Falle. Die Ungläubigen haben ungewöhnliche Präzision, Mut und Leidenschaft bei einem brillanten und hervorragend ausgeführten Plan demonstriert. Sie haben ihr größtes Raumschiff geschickt, eines, von dem wir nicht wussten, dass es zur dortigen Flotte gehörte, haben es direkt ins Herz von Wyrpuuk Chas Flotte springen lassen und es benutzt, um beide Yammosks zu vernichten. Dieses Schiff wurde zum Köder für die anderen Schiffe unserer Flotte, die sich darauf stürzten und feindlicher Verstärkung erlaubten, beinahe unbemerkt aufzutauchen und von allen Seiten über sie herzufallen.« Der Kriegsmeister schwieg einen Augenblick. »Diese Flotte ist so gut wie zerstört. Wyrpuuk Chas Nachfolger bringt die meisten Überlebenden zu uns zurück. Ein Pilot der Domäne Kraal hat ein paar Überlebende requiriert, um ihm bei seinen Anstrengungen zu helfen, die Ungläubigen zu stören. Selbstverständlich haben diese Überlebenden einem direkten Befehl des Nachfolgers gehorcht, als sie sich

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