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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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ausbrach und ihre Formationen sich auflöste. Die Yuuzhan Vong waren noch nie in solcher Auflösung vor einem Feind geflohen, und die Kräfte der Neuen Republik waren nicht auf diese Reaktion gefasst, die aussah wie eine panische Flucht. Es gab ein kleines Scharmützel vor einer der Kampfgruppen − ein paar Schiffe glühten in der Nacht auf und waren dann verschwunden −, und dann war der Feind in Bewegung, und die gesamte Flotte verfolgte ihn.
    Luke verstand nicht, wo der Feind hinwollte. Die Yuuzhan Vong liefen nicht direkt von ihm weg, es sah beinahe so aus, als flögen sie auf etwas zu.
    Dann war ihm plötzlich klar, wohin sie wollten.
    Und er dachte: Jaina.
     
    »Das habe ich nicht vorausgesehen!« Ackbar schlug mit einer riesigen Hand auf die Armlehne seines Sessels. »Wie dumm ich doch war!«
     
    Zahllose Schiffe wirbelten durch Jacens Geist. Er kämpfte angestrengt darum zu begreifen, was dieses neue Manöver des Feindes zu bedeuten hatte, und plötzlich wusste er es. Bei dieser Erkenntnis zuckte so etwas wie ein elektrischer Schlag durch das Jedi-Geflecht.
    Verzweifelt versuchte er, eine Möglichkeit zu finden, um zu verhindern, was sich dort anbahnte Ruhig. Er spürte Vergeres Gedanken in seinem Geist. Ruhig. Die Macht wird dir sagen, was zu tun ist.
    Plötzlich verstand Jacen, und er schrie Admiral Kre’fey Anweisungen zu und sandte gleichzeitig eine dringende Botschaft durch die Macht.
    »Mom! Du musst diese Kampfgruppe abfangen! Setzt alles ein, was ihr habt!«
    Das würde zumindest einen Teil der Feinde von Ebaq fern halten, und sei es nur für eine Weile.
    Erst nachdem er diese Anweisungen erteilt hatte, erkannte er, dass er seine Eltern vielleicht gerade in den Tod geschickt hatte.
    Jacen stand auf und wandte sich Admiral Kre’fey zu. »Ich brauche sofort meinen X-Flügler!«, rief er und rannte, ohne auf eine Genehmigung zu warten, zum Turbolift.
    »Jacen?« Kre’fey schien eher erstaunt zu sein als verärgert. »Wir brauchen Sie hier auf dem Flaggschiff!«
    Die Kabine des Turbolifts befand sich nicht auf dieser Ebene. In seiner Qual schlug Jacen fest auf die Knöpfe. »Sie haben die Schlacht bereits gewonnen!«, rief er dem Admiral zu. »Jetzt muss ich Jaina retten!«
    Kre’feys weißes Fell zuckte, als er Jacen anstarrte. Entferntes Rumpeln erklang, als die unzulänglichen Schilde der Ralroost weitere Treffer hinnehmen mussten.
    »Nun gut«, sagte der Admiral und winkte ab. »Nun gut.«
    Dann machte er sich wieder an die Vernichtung des Feindes.
     
    »Han, wir müssen sie aufhalten.«
    Han warf einen verdutzten Blick über die Schulter. » Wen aufhalten?«
    Leia zeigte hektisch mit dem Finger auf den Schirm. »Diese feindliche Kampfgruppe.«
    Han zuckte die Achseln. »Sie fliehen, aber sie sind immer noch stärker als wir. Lass sie gehen.«
    Zorn erfüllte Leias Stimme »Sie fliehen nicht! Sie sind hinter Jaina her!«
    Es gab einen Augenblick verwirrten Begreifens, dann wurde Hans Miene finster. »Also gut.« Er drehte sich nach vorn und aktivierte das Kom. »Solo hier«, sagte er. »Es liegt an uns, die Vong aufzuhalten, bis unsere Leute zu uns aufschließen und sie erledigen können. Wählt eure Ziele sorgfältig − das hier wird nicht gerade lustig werden.«
    Er kippte den Millennium Falken und beschleunigte.
    Die feindlichen Schiffe − Hunderte und Aberhunderte − kamen näher und näher.
    »Behalte die Anzeigen im Auge, Liebes«, sagte Han zu Leia. »Wenn es haarig wird, möchte ich nicht, dass sich jemand an uns anschleichen kann.«
    Han brachte die Kampfgruppe der Schmugglerallianz quer vor die Formation der Yuuzhan Vong, was bedeutete, dass jede Waffe seiner Schiffe auf den Feind gerichtet sein würde, während der Feind nur mit Bugwaffen reagieren konnte. Er würde den Vong entweder die Nasen abschießen oder sie von ihrem Kurs abbringen.
    Die Vong rasten unbeirrt weiter auf sie zu.
    Die Errant Venture schoss als Erste; ihre gewaltigen Turbolaser schleuderten dem Feind neonfarbene Zerstörung entgegen, und dann eröffneten eins nach dem anderen auch die restlichen Schmugglerschiffe das Feuer. Leia konnte das rhythmische Krachen hören, als die Noghri die Turbolaser des Falken bedienten.
    Dann begann das Gegenfeuer gegen die Schilde zu schlagen.
     
    Jaina spürte, wie ihr im Genick kalter Schweiß ausbrach. »Zurück zu den Jägern!«, befahl sie ihrer Staffel. »Wir starten und verschwinden außer Sichtweite des Feindes.«
    »Negativ, Zwillingsführer.« General Farlander

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