Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
Vom Netzwerk:
sehr klug oder sehr dumm. Jaina wusste, auf was sie gewettet hätte.
    »S-Flächen ausklappen. Waffen scharf machen und testen … jetzt .«
    Laserblitze zuckten an Jainas Cockpit vorbei, als die Waffen geprüft wurden. Zumindest hatten ihre Grünschnäbel ihr nicht das Heck abgeschossen, was man unter diesen Umständen als Erfolg betrachten musste.
    Ihr Navigationscomputer leuchtete auf, als Ijix Harona ihr die Koordinaten gab. »Wir springen auf das Zeichen des Colonel«, sagte Jaina und schaltete auf die »Alle Schiffe«-Frequenz, um Haronas Stimme zu hören.
    »Auf mein Zeichen«, wiederholte er. »Fünf. Vier. Drei. Zwei. Sprung.«
    Das Sternenlicht zog sich in Streifen ums Cockpit, und die Zwillingssonnen-Staffel war unterwegs.
     
    Der Hyperraumsprung dauerte zwanzig Minuten, was Jaina viel zu viel Zeit ließ, um darüber nachzudenken was passieren würde. Pläne und Möglichkeiten wirbelten in ihrem Kopf herum. Die meisten Szenarien endeten damit, dass die Kräfte der Neuen Republik vernichtet wurden.
    Sie dachte an Plasmaprojektile, die ihre neuen Piloten zerfetzten. Oder Lowbacca. Oder sie selbst. Sie wusste, wenn der Krieg weiterging, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis so etwas passierte. Früher oder später würde ihre Nummer in der Todeslotterie aufgerufen werden, wie es schon so vielen anderen zugestoßen war.
    Entschlossen verbannte sie den Tod aus ihrem Kopf Sie musste an Möglichkeiten zu überleben denken, nicht die lange Liste der Verluste beklagen. Ihre geistige Rüstung schloss sich wieder um sie. Sie würde sich nur auf das Ergebnis konzentrieren, auf ein erfolgreiches Ende des Kampfs.
    Erst als ihr Nav-Computer ihr mitteilte, dass sie noch zwei Minuten hatte, dachte sie daran, sich der Macht zu bedienen. Sie hatte ihre täglichen Machtübungen und Meditationen vernachlässigt, und das nicht nur, weil es so viel zu tun gab. Sich der Macht zu öffnen bedeutete sich der Totalität des Lebens zu öffnen, und das schloss auch die Gefühle ein, die sie ausblendete − Trauer, Entsetzen, Panik, Schrecken. Es bedeutete, verwundbar zu sein, und im Augenblick konnte sie sich Verwundbarkeit nicht leisten. Sie musste sich auf das Ergebnis konzentrieren, und alles, was nicht direkt zum Überleben ihrer Staffel führte, war irrelevant.
    Dennoch versenkte sie sich in die Macht, nutzte aber nur deren Kraft, um sich mit ihrer Hilfe zu erfrischen, und die Energie der Macht, damit ihr Verstand lebhaft blieb. Sie wusste, dass sie so etwas zumindest für kurze Zeit tun konnte, ohne durch die anderen Dinge abgelenkt zu werden, mit denen die Macht sie verband.
    In der Ferne konnte sie Lowbacca und Tesar spüren, und sie schickten ihr einen Schwall wilder Kriegerfreude. Jaina nahm das auf, spürte, mit welchem Eifer die beiden den bevorstehenden Kampf erwarteten, und versuchte, diese Empfindung zu nutzen, um selbst Kraft daraus zu beziehen. Sie wünschte sich, sie hätte noch mehr Jedi hier, Jedi, mit denen sie die Art von Macht-Geflecht schaffen konnte, die sie bei Obroa-skai benutzt hatten, aber sie und Lowie und Tesar waren die Einzigen, und drei genügten wirklich nicht.
    Der Nav-Computer des X-Flüglers gab ein weiteres Warnsignal von sich, und plötzlich schienen die Sterne sich wieder in den schwarzen Hintergrund des Raums zu werfen und dort zu bleiben. Jaina warf einen Blick auf die Anzeigen und sah sofort die beiden Großkampfschiffe der Neuen Republik, umgeben von Schwärmen schnell fliegender Stechmücken. Energieblitze zuckten; es war klar, dass die beiden großen Schiffe immer noch kämpften. Weit in der Ferne gab es zwei größere unbewaffnete Korallenschiffe, wohl so etwas wie Begleitschiffe, die die Korallenskipper in den Kampf gebracht hatten.
    Sie befanden sich im tiefen Raum. Keine Sonnen, keine Planeten, keine Monde, keine Asteroiden, keine Kometen.
    »Zwillingssonnen-Staffel«, sagte sie, »Kursänderung um sechzig Grad nach links. Nach erfolgter Kursänderung beschleunigen auf fünfundneunzig Prozent der Höchstgeschwindigkeit. Hier spricht Zwilling Eins Kursänderung jetzt .«
    Die Steuerung reagierte geschmeidig in ihren Händen, als sie das Schiff auf den neuen Kurs brachte und beschleunigte. Hinter ihr folgten die anderen X-Flügler, und die beinahe fünfzig Kilometer lange Reihe von Jägern steuerte auf den Kampf zu. Tesar und Lowbacca waren entfernte, stärkende Präsenzen in der Macht.
    Ijix Harona und seine A-Flügler blieben hinter ihnen zurück, aber Jaina wusste, dass Haronas

Weitere Kostenlose Bücher