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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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sein Mienenspiel unter Kontrolle.
    »Was hat das zu bedeuten?«, fragte er. »Was soll ich hier? Ich sollte da draußen sein, wo man mich braucht …«
    »Sie werden eine Erklärung erhalten«, sagte Jacen und zeigte auf einen leeren Stuhl. »Bitte setzen Sie sich.«
    Die Spannung im Raum wurde intensiver, als alle nervös auf den letzten Spion warteten. Niemand sagte etwas, aber die Körpersprache der Versammelten sprach Bände. Pellaeon schätzte, dass vielleicht acht der elf Sympathisanten wussten, was los war, und die verbliebenen drei spürten wahrscheinlich ein aufkeimendes Misstrauen in ihrem Bauch. Es zeigte sich in ihren flüchtigen Augenbewegungen, ihren geröteten Gesichtern und der Art, wie sie unbehaglich auf ihren Stühlen hin und her rutschten. Die Einzigen, die nicht unruhig oder besorgt wirkten, waren die beiden verkleideten Yuuzhan Vong. Was in ihren Köpfen vorging, hätte niemand erraten können.
    Schließlich öffnete sich die Tür abermals mit einem Zischen, und der dritte Yuuzhan Vong kam herein. Er war ein riesiger Mann mit Schultern wie ein Wookiee. »Torvin Xyn« sah sofort, was los war, und er verzog das Gesicht zu einem Zähnefletschen, als sein Blick auf Jacen fiel.
    » Jeedai !« , zischte er. »Ich kann dich riechen!«
    Einige der Sitzenden sprangen auf, als Torvin Xyns Haut sich abzulösen begann und das vernarbte, Zähne fletschende Gesicht eines Yuuzhan Vong darunter erschien. Die Haut auf seiner Brust und den Armen bewegte sich ebenfalls, und plötzlich hatte er einen Amphistab in der Hand.
    Jacen machte einen Schritt auf das Podium zu. »Das ist nicht notwendig«, sagte er. »Es braucht niemand zu Schaden zu kommen!«
    Aber noch während dieser Worte stieß der Yuuzhan Vong ein Brüllen aus und warf sich auf Jacen. Der Kriegsschrei übertönte beinahe das charakteristische Zischen von Jacens Lichtschwert mit der grünen Klinge. Er riss es so schnell zwischen sich und seinem Gegner hoch, dass es nur als verschwommenes Leuchten zu sehen war, und schwang es in einem Bogen, um den Schlag des Amphistabs gegen seinen Hals abzufangen. Dann verlagerte er das Gewicht wieder auf das rechte Bein und bewegte sich eben genug zur Seite, um dem Angriff des riesigen Fremden auszuweichen. Der Yuuzhan Vong zog seinen Amphistab nach unten, um Jacens Beine zu treffen, aber der Jedi-Ritter war zu diesem Zeitpunkt bereits am Boden und trat mit dem linken Bein zu, um seinen Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen. Amphistab und Lichtschwert stießen gegeneinander, als die beiden anderen Spione ihre Verkleidung abwarfen und sich ebenfalls in den Kampf stürzten. Den menschlichen Sympathisanten wurde klar, dass man sie entlarvt hatte, und sie gerieten in Panik.
    Jeder Gedanke, dass der Feind immer noch die Oberhand gewinnen könnte, verflüchtigte sich schnell, als die Tür aufgerissen wurde und die Soldaten hereinkamen, die Blaster auf die Yuuzhan Vong gerichtet. Eine rasche Folge von Schüssen brachte zwei der Unterwanderer zu Boden. Ohne ihre Vonduun-Krabben-Rüstung waren sie verwundbar, und sie starben, die scheußlich vernarbten Gesichter trotzig und hasserfüllt verzogen. Der letzte Krieger fiel, als er seinen Amphistab hoch in die Luft hob, um ihn auf Jacens Kopf zu schmettern, und der junge Jedi sich als zu schnell erwies. Jacen stieß seine eigene Waffe nach oben, um den Schlag des Yuuzhan Vong abzufangen, dann hieb er auf den Oberkörper des Yuuzhan Vong ein. Der Schlag wurde jedoch mit solchem Schwung geführt, dass die Waffe die kräftige Brust des Kriegers beinahe halb durchtrennte.
    Jacen trat von der qualmenden Leiche von »Torvin Xyn« zurück, wischte sich mit dem Unterarm den Schweiß vom Gesicht und wandte sich den in Panik geratenen Verrätern zu, die sich in einer Ecke zusammengedrängt hatten. Ein paar stammelten Entschuldigungen und flehten um Gnade, aber was sie im Einzelnen sagten, ging in dem Lärm so vieler unter, die gleichzeitig zu sprechen versuchten.
    »Es hat keinen Zweck, wenn Sie Ihre Unschuld beteuern«, sagte Jacen laut. Als der Lärm sich legte, schaltete er sein Lichtschwert ab und hängte den Griff wieder an den Gürtel. Auf der Miene des jungen Jedi lag ein Ausdruck, der Pellaeon überraschte − er sah aus, als bedrückte ihn die Tatsache, gerade in einem Kampf gestanden zu haben. Und dennoch spiegelte sich gleichzeitig auf seinen Zügen eine steinerne Sicherheit. »Man hat Ihre Quartiere durchsucht und Ihre Bewegungen überwacht. Ihre Schuld ist eindeutig

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