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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Stoßtrupp würde bald schon umzingelt werden, Saba, und weit von jeder Verstärkung abgeschnitten.«
    »Und sie werden das Sklavenschiff nicht weiter nach vorn bringen, ehe sie sicher sind, dass sie uns besiegt haben«, sagte Luke und schaltete sich ebenfalls in das Gespräch ein.
    »Wäre das eine Möglichkeit?«, fragte Pellaeon. »Wir befinden uns ohnehin auf dem Rückzug.«
    »Zu gefährlich«, wandte Yage ein. »Wir würden ihnen Borosk überlassen müssen, damit sie uns das abnehmen, und es gibt keine Garantie, dass wir es je zurückerhalten werden.«
    Pellaeon nickte abermals, und Saba erhielt den deutlichen Eindruck, dass er die Diskussion mehr wie eine theoretische Übung, nicht wie einen ernsthaften Vorschlag betrachtete − obwohl sie auch spürte, dass er nichts lieber sehen würde als ein Gelingen ihres Plans.
    »Wir brauchen ein Opfer«, sagte sie. »Und wir müssen ez direkt inz Ziel bringen.«
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Yage und drehte sich leicht zur Seite, um die Barabel anzusehen, die sich über sie beugte. Aus dieser Nähe konnte Saba den Geruch der Frau deutlich wahrnehmen, aber er war nicht unangenehm.
    »Den Vong ist klar: Wir wissen, daz das ein Sklavenschiff ist. Vielleicht haben sie ez deshalb schon so früh im Kampf gezeigt. Sie benutzen ez, um unz wütend zu machen, um unsere Ehre herauszufordern. Sie sagen: Ihr seid bereits Sklaven. Ez ist nur eine Frage der Zeit .« Saba fuhr beim Gedanken an diese Beleidigung die stumpf geschliffenen Krallen aus. Verlegen über den Reflex verbarg sie die Hände hinter dem Rücken. Jedi-Ritter oder nicht, sie blieb offenbar immer auch eine Barabel. »Wir tun, wozu sie unz herausfordern. Wir greifen ez an.«
    »Aber wenn du davon ausgehst, dass sie uns mit diesem Schiff herausfordern, bedeutet das, dass sie eine Reaktion bereits erwarten«, sagte Mara.
    »Ja. Und wir tappen in die Falle.«
    »Ich glaube, ich fange an zu verstehen«, sagte Yage. »Wir schicken ein Schiff, das den Sklaventransporter angreift. Es wird besiegt, was aber als Ablenkung für einen ganz anderen Angriff dient, oder?«
    »Nein«, sagte Saba. »Ez ist der Angriff. Wenn das Schiff nicht vollkommen vernichtet wird, können sie die Besatzung gefangen nehmen. Sie werden sie nicht verschwenden.«
    Pellaeon lachte durch seine Atemmaske. »Bei den Ohren des Imperators − schlagen Sie vor, was ich denke, dass Sie vorschlagen? Sie sprechen nicht von einem Opfer, sondern von einem Köder .«
    »Von innen«, sagte Saba und nickte begeistert, »wird diese hier in der besten Position sein, daz Schiff zu übernehmen. Ez ist immerhin kein Kriegsschiff. Ez ist nicht viel mehr als ein Frachter. Ez braucht andere, die ez verteidigen.«
    »Und was dann?«, fragte Yage.
    »Wenn Saba das Hirn des Schiffs getötet hat«, sagte Mara, »geht es nur noch darum, die Gefangenen an einen sicheren Ort zu bringen.«
    »Diese hier denkt an einen alten Trick, der auf Barab I angewandt wurde«, sagte Saba. »Die beste Möglichkeit, einen Knochenbrecher zu vergiften, besteht darin, ihm lebende Hka’ka vorzuwerfen, die vergiftetes Vsst gefressen haben. Der Knochenbrecher schmeckt das Gift erst, wenn die Mahlzeit vorüber ist − und dann ist er schon so gut wie tot.« Sie zuckte die massiven, schuppigen Schultern. »Es ist kein besonders ehrenhafter Weg zu jagen, aber manchmal ist ez besser als zu sterben.«
    Die Miene des Großadmirals wurde ernst »Wenn Sie Erfolg haben, wird das die wildeste Mission, die ich je gesehen habe − und sie wird die Dankbarkeit des Imperiums für immer besiegeln.«
    »Luke?«
    »Ich nehme an, du willst dich beteiligen, Mara«, sagte Meister Skywalker und ignorierte das besorgte Pfeifen von R2-D2.
    »Die Jadeschatten würde gutes vergiftetes Vsst abgeben«, sagte sie. »Und sie hat einen Traktorstrahl, der sich als sehr praktisch erweisen könnte.«
    »Ich bin ebenfalls dabei«, sagte Danni, und ihr Kopf erschien über Maras Schulter.
    »Bist du sicher?«, fragte Mara mit leichtem Stirnrunzeln.
    »Saba und ich haben schon öfter zusammengearbeitet«, sagte sie, »und das hier wird eine wunderbare Gelegenheit sein, Yuuzhan-Vong-Biotechnologie aus der Nähe kennen zu lernen.«
    » Zu nahe für meinen Geschmack«, murmelte Yage. »Aber es ist Ihre Entscheidung.«
    Pellaeons Augen bewegten sich hinter der durchscheinenden Hülse seines Visiers. »Wenn wir das tun wollen, sollten wir anfangen«, sagte er. »Jede Minute Verzögerung bedeutet eine weitere Minute, in der meine

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