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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Captain Mayn besprochen worden waren, die Tahiri inzwischen wirklich leidtat. Neugierig von der Menge bestaunt, ging der von den Chiss ausgebildete Pilot selbstsicher zu den anderen Menschen in der Mitte der Menge kleiner, langgesichtiger Fia mit Schwimmhautfüßen.
    »Willkommen auf Galantos!«, rief eine Fia, trat vor und fuchtelte in offensichtlicher Aufregung mit den langen Armen. Sie war nicht viel größer als ein Ewok, aber ihr Gestikulieren ließ Tahiri vorsichtig einen Schritt zurücktreten. Dann erkannte sie, dass die Gesten nur Aufregung und Freude vermitteln sollten.
    »Ich bin Primas Persha.« Die Stimme der Fia war hoch, aber eher wohlklingend als störend. Sie sprach laut, um sich über die gedämpften Laute der anderen Fia rings umher verständlich zu machen. »Im Namen von Berater Jobath heiße ich Sie auf Galantos willkommen, Leia Organa Solo, Han Solo, Tahiri Veila, Jagged Fel und Protokolldroide C-3PO. Es ist eine unerwartete Ehre und ein Privileg für uns alle, Sie kennen zu lernen!«
    Leia lächelte und verbeugte sich höflich. »Ist Berater Jobath verhindert?«
    »Bedauerlicherweise ja«, sagte die Fia, und ihr Blick wurde noch melancholischer als zuvor. »Er hat einen dringenden Termin in Gal’fian’deprisi City. Aber er versprach, so bald wie möglich herzukommen, und hat mich beauftragt, Ihnen seine freundlichsten und respektvollsten Grüße zu übermitteln und seiner Hoffnung Ausdruck zu verleihen, dass Ihr Aufenthalt angenehm und erfolgreich verlaufen wird. Wir haben die besten Räumlichkeiten im Diplomatenviertel für Sie vorbereitet und werden uns anstrengen, all Ihre Bitten zu erfüllen. Zögern Sie nicht, um etwas zu bitten, das Sie bei Ihrem Aufenthalt brauchen oder wünschen, sei es bei Tag oder Nacht. Ich oder mein Stellvertreter Thrum werden nur zu glücklich sein, für Sie zu tun, was wir können.«
    Mit einer ihrer kleinen Hände, deren Finger ebenfalls durch Schwimmhäute verbunden waren, bedeutete die Fia ihnen, ihr zu folgen, und watschelte auf ihren dicken, glockenförmigen Beinen davon. Eine Gasse in der beunruhigend ekstatischen Menge entstand. Die Fia waren kleine, harmlose Geschöpfe, deren wildes Gestikulieren in einem gewissen Widerspruch zu ihrem ansonsten friedlichen Wesen zu stehen schien. Als Primas Persha einen stetigen Strom detaillierter Anweisungen dazu von sich gab, wie man sich in den nächsten zwei Tagen mit ihr oder ihrem Stellvertreter in Verbindung setzen konnte, bemerkte Tahiri, dass sie schon bald den Überblick verlor. Pershas Worte verwandelten sich in die Töne einer komplizierten Melodie. Tahiri nahm allerdings an, dass sie kaum etwas verpasste, wenn sie nur eins von drei Worten verstand.
    Persha führte sie zu einem kunstvoll verzierten Turbolift. C-3PO stieß gegen Tahiris Rücken, als sich die Türen schlossen.
    »Verzeihen Sie, Mistress Tahiri«, sagte der goldene Droide. »All diese Aufmerksamkeit ist ein wenig überwältigend für einen Protokolldroiden wie mich.«
    »Schon in Ordnung, 3PO«, flüsterte sie zurück, um nicht den stetigen Fluss von Primas Pershas Anmerkungen zu unterbrechen, in denen es nun darum ging, wie sehr sich die Fia freuten, solche Besucher auf ihrer unbedeutenden Welt zu haben − besonders in derart unruhigen, schweren Zeiten, wie die Galaxis sie gerade durchmachte. »Weißt du, ich hätte nie gedacht, dass es noch jemanden gibt, der so viel redet wie du.«
    Sie wusste, dass sich der Ausdruck von C-3POs Gesicht nie veränderte, aber so, wie er bei dieser Bemerkung den Kopf schief legte, war Tahiri klar, dass er ihren kleinen Witz nicht wirklich verstanden hatte.

26
     
    Die Diplomatenwohnungen in Al’solib’minet’ri City waren geräumig und gut ausgestattet. Trotz ihrer Isolation und anderer Nachteile waren die Fia offenbar nicht geizig, wenn es um Gastfreundschaft ging. Tahiris Zimmer war mit weißen, knochenartigen Paneelen dekoriert, die kunstvolle Abbilder hiesiger Lebensformen zeigten; sie sahen seltsam aus, wie es zu ihrer Umgebung passte, waren aber hervorragend gearbeitet. Die Möbel hatte man aus einem breit gemaserten Holz hergestellt, das ebenfalls von diesem Planeten stammte, und einige waren so nahtlos geschreinert, dass sie aussahen, als wären sie bereits so gewachsen und nicht aus mehreren bearbeiteten Teilen zusammengesetzt. Alles in allem wirkte das Zimmer sehr bequem und luxuriös − selbst wenn sich das Bett für ihre Beine als ein wenig zu kurz erwies.
    Nachdem sie sich ihre Zimmer

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