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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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beobachten, wie ich vorankomme.«
    »Wird denn niemand bemerken, dass du das tust?«
    »Nicht, wenn ich gut genug bin.« Er lächelte sie durch den Gesichtsschutz an. »Und ich bin gut genug.« Dann fügte er ernster hinzu: »Wir müssen uns zwar hier befinden, um Zugang zu den Netzen zu erhalten, aber wir wollen nichts so Offensichtliches tun wie die Schirme anschalten. Die Schutzanzüge können für uns arbeiten.« Er bewegte die Schultern seines schweren Anzugs. »Ich nehme an, wir werden nur diese eine Gelegenheit haben, also sollten wir das Beste daraus machen.«
    Tahiri tat, was er ihr gesagt hatte, und nutzte die Kraft und Flexibilität ihres Anzugs zu demonstrativen Reinigungsaktivitäten, für den Fall, dass jemand zusah. Dabei behielt sie ständig Goures Fortschritte im Auge und nutzte die obere Hälfte ihres Helminneren als eine Art Simulator. Zuerst sah sie nur Zeilen komplizierter Maschinenkodes, als er mit einer Reihe einfacher Techniken in die nicht besonders gesicherten Netze des Planeten eindrang. Dann wurde es sehr viel schwieriger, und er brauchte länger, um die nächste Schicht zu erreichen. Dort hatte er Zugang zu Verwaltungsdaten wie Verhaftungen und Entlassungen, aber Jaina wurde nirgendwo erwähnt. Weitere zwanzig Minuten brachten Goure mitten ins Herz der bakuranischen Bürokratie, wo nach seiner Aussage die wahren Geheimnisse zu finden waren. Tahiri war zunächst erstaunt über seine Fähigkeiten, bis sie sich erinnerte, dass die Ryn schon länger den Ruf hatten, fähige Hacker zu sein. Und wahrscheinlich verfügte Bakura, ein System am isolierten Rand der Galaxis, auch nicht über die ausgefeilteste Software, um seine Daten zu schützen − Programme, die man auf Mon Cal für Standard hielt. Dennoch, die stärksten Verteidigungsmechanismen eines solchen Systems in weniger als anderthalb Stunden zu überlisten war immer noch beeindruckend.
    »Interessant«, murmelte er irgendwann.
    »Hast du etwas gefunden?«, fragte Tahiri sofort. Abstauben und Bohnern waren ihr inzwischen sehr langweilig geworden.
    »Leider nichts über Jaina. Aber ich habe mir Zugang zu verborgenen Holocams in Räumen verschafft, die angeblich nicht überwacht werden.« In der oberen Hälfte ihres Helms sah sie nun ein Videobild von einem großen runden Bett, umgeben von schweren Vorhängen.
    »Sieht aus, als hätte jemand ein bisschen spioniert«, sagte Tahiri.
    »Das bezweifle ich. Wahrscheinlich nur ein übereifriger Sicherheitschef. So etwas findet man überall. Die linke Hand traut der rechten nicht.«
    Er schaltete sich durch mehrere verborgene Cams und warf Blicke auf weitere angeblich überwachungssichere Zimmer. Die Bildqualität wechselte zwischen vollem 3-D zu körnigem 2-D in Schwarz-Weiß. Man sah überwiegend Büros oder Senatoren, die sich an diesem Morgen auf die Weihungszeremonie vorbereiteten. Nichts besonders Aufregendes.
    Nachdem sie unzählige andere Kameras durchgegangen waren, begann Tahiri sich zu fragen, ob sie jemals etwas Nützliches finden würden. Dann …
    »Moment mal!«, rief sie. »Schalte ein Stück zurück!«
    Aber Goure war schneller und rief bereits das Bild von Han und Leia wieder auf und stellte es schärfer. Die beiden befanden sich in einem luxuriös ausgestatteten Büro und saßen Premierminister Cundertol an seinem breiten, polierten Schreibtisch gegenüber. Leias Miene war gefasst wie immer, aber Hans Frustration war nicht zu übersehen.
    Tahiri wollte gerade fragen, ob es auch Ton zu der Aufnahme gab, als Goure ihn lieferte.
    »… verstehe Ihre Besorgnis«, sagte Cundertol gerade, »aber in diesem Stadium kann ich überhaupt nichts tun, besonders, wenn sich herausstellen sollte, dass sie wirklich an der Flucht einer gefährlichen Kriminellen beteiligt war.«
    Han hatte genug. »Wenn sie Malinza geholfen hat zu fliehen, dann aus gutem Grund.«
    »Das mag sein, Captain Solo, aber Tatsache ist, sie hat damit gegen die Gesetze verstoßen. Wenn Ihre Tochter glaubte, dass Malinza unschuldig war, hätte sie legale Mittel nutzen können. So, wie die Dinge stehen, sind mir die Hände gebunden. Vom juristischen Standpunkt lässt sich ihre Schuld schwer abstreiten.«
    »Sie hat einer Unschuldigen bei der Flucht geholfen!«, explodierte Han.
    »Malinza Thanas ist alles andere als unschuldig«, sagte der Premierminister ernst. »Sie und ihre Unruhestifter haben mehr als genug Schaden angerichtet. Es war an der Zeit, sie endlich einzusperren.«
    »Aber Sie selbst hielten sie doch für

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