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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Panzertor ein Ende fand.
    Tahiri folgte Arrizza, als er sich dem Tor näherte, und imitierte dabei das schwere Stampfen seines Anzugs, in der Hoffnung, den Eindruck zu erwecken, dass sie sich in diesem klotzigen Ding so wohl fühlte wie in normaler Kleidung.
    »Identifizieren«, rief eine Stimme von der anderen Seite des Tors. Laserstrahlen zuckten über die Anzüge und lasen Identifikationskodes, die in unterschiedlichen reflektierenden Farben aufgemalt waren.
    »Reinigungstrupp Dreifuß«, sagte Arrizza in gelangweiltem Ton. Nach ein paar Sekunden fügte er mürrisch hinzu. »Mach schon, Schifil! Lass uns gefälligst rein. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.«
    »Und solch wichtige Arbeit zu tun, wie?« Die Doppeltür öffnete sich mit einem hydraulischen Zischen. »Presse J ist blockiert − eine Arbeit, die dir auf den Leib geschrieben ist, Yon. Du musst gestern Abend ein sehr ungezogener Junge gewesen sein.«
    Arrizza grunzte nur, als er sie am Kontrollpunkt vorbeiführte. Zwei Wachen saßen in einer offenen Nische, die Waffen auf dem Schoß und ein höhnisches Grinsen auf dem Gesicht, und sahen zu, wie sie vorbeistapften. Die Schutzanzüge hätten diese Männer wie Insekten zerdrücken können, aber Körperkraft war nichts im Vergleich mit höherer gesellschaftlicher Stellung.
    Tahiri schlurfte schwerfällig vorbei und nahm dabei eine leicht gebückte Haltung ein, wie es zu einer Arbeiterin in solch niedriger Position zu passen schien. Sie war so auf ihre Vorstellung konzentriert, dass sie einen Augenblick brauchte, um zu erkennen, dass eine der Wachen mit ihr sprach.
    Sie blieb stehen und drehte sich langsam um. Die Sekunden benutzte sie, um in den Geist des Mannes zu greifen und zu bewirken, dass er überzeugt war, eine Reinigungskraft namens Gaitzi vor sich zu haben.
    »Hast du heute denn keinen Kuss für mich, Gaitzi?«, fragte der Mann und spitzte grotesk den Mund, während sein Partner lachte.
    Tahiri improvisierte ein angemessen feuchtes Schmatzgeräusch, bevor sie sich abwandte und weiterging.
    »Entzückend«, murmelte Goure, sobald sie an dem Posten vorbei waren und Arrizza weiter in den Unterbauch des bakuranischen Senatskomplexes folgten. »Es erstaunt mich immer wieder, was mit den Männchen der meisten Spezies passiert, sobald man ihnen eine Waffe gibt und sie in eine Uniform steckt.«
    »Ich nehme an, männliche Ryn stehen über diesen Dingen?«, fragte Tahiri trocken.
    »Allerdings!«, verkündete er indigniert. »Deshalb arbeiten wir auch im Geheimen, ohne aufgeblasene Titel und Privilegien. Wir leben, um uns solch selbstbeweihräuchernden Methoden, die Gruppen wie die Friedensbrigade benutzen, zu widersetzen. Tatsächlich heißt es, unser Gründer sei vom Großen Fluss inspiriert worden − dem Netz von sicheren Verstecken und Fluchtrouten, das Meister Skywalker eingerichtet hat, um die Jedi vor Verrat zu schützen.«
    »Ist das der Grund, wieso die Ryn uns auf Galantos geholfen haben?«
    »Die Nachrichten darüber, was dort passiert ist, sind noch nicht bis zu mir vorgedrungen«, sagte er. »Aber ja, wenn die Friedensbrigade auf Galantos war, dann haben wir sicher getan, was wir konnten, um ihre Arbeit zu sabotieren. Betrachte es als unseren Beitrag zum Krieg. Wir können es nicht direkt mit den Yuuzhan Vong aufnehmen − eine Gesellschaft wie die ihre können nicht einmal wir infiltrieren, also zielen wir niedriger, nämlich auf die, die die Galaktische Allianz von innen her zersetzen wollen.«
    »Eine zweite Verteidigungslinie«, schlug Tahiri vor.
    »Tatsächlich betrachten wir es als die erste Linie«, erwiderte er. »Wir können nicht auf einen Sieg über die Yuuzhan Vong hoffen, wenn wir uns zuvor selbst besiegen.«
    So rätselhaft das klang, es passte zu Jacens philosophischen Zweifeln, was die Folgen eines Sieges mithilfe von Gewalt allein anging. Es kam auch Tahiris eigenen Problemen ein wenig zu nahe.
    »Wir müssen diese Müllpresse doch nicht wirklich sauber machen, oder?«, fragte sie, um das Thema zu wechseln, und sie dachte dabei nicht nur an die Haufen von dampfendem Müll, sondern auch an die Wände der Presse, die sich so leicht schließen konnten.
    »Nein«, sagte Arrizza. »Ihr kümmert euch einfach um eure Angelegenheiten. Ich sorge schon dafür, dass hier alles in Ordnung kommt«
    »Wir haben Signale für den Fall, dass einer von uns Hilfe braucht«, erklärte Goure.
    »Wenn euch jemand belästigt«, fügte der Kurtzen hinzu, »oder ihr getrennt werdet, sagt den

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