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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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hatte, was sie tat. »Wenn du es aktivierst, werden sie sofort wissen, wer du bist!«
    Was macht das schon für einen Unterschied?, wollte sie zurückrufen. Wenn sie es nicht schon wussten, dann würde es ihnen klar werden, sobald man sie verhaftete und zwang, aus dem Schutzanzug zu steigen.
    Aber ein Instinkt sagte ihr, dass sie Goure vertrauen konnte. Er schien nicht einfach ziellos zu fliehen, er schien zu glauben, dass sie entkommen könnten. Und es gab auch Möglichkeiten, ohne Lichtschwert zu kämpfen.
    Sie schickte einen psychokinetischen Impuls zu dem Droiden, der ihr am nächsten war. Er begann zu trudeln und sprühte Funken, als er über die Steinwand des Treppenhauses schrammte, bevor er abstürzte. Der zweite wich etwa einen Meter zurück und hob drohend die Waffenarme. Tahiri schickte eine Energieflut durch seine Repulsorschaltkreise, und er schoss rasch nach oben, einem Schicksal entgegen, das dem des anderen glich. Sein protestierendes Geschrei verklang schnell, als er im Schatten verschwand.
    »Gute Arbeit«, sagte Goure und griff nach oben, um eine Sicherheitskamera zu zerstören. »Und jetzt hier hindurch.«
    Sie verließen das Treppenhaus dreizehn Stockwerke oberhalb der geheimen Kommandozentrale. Der Bereich, den sie betraten, war nicht für schwere Instandhaltungsarbeiten gedacht, und Tahiri musste sich bücken, um sich in dem Korridor bewegen zu können, ohne anzuecken. Goure machte sich diese Mühe erst gar nicht. Der Rand seines Anzugkopfs kratzte über die Decke, riss Kacheln ab, zerschmetterte Leuchtkörper und ließ eine Schneise der Zerstörung zurück. Wann immer er an einer Sicherheitskamera vorbeikam, blieb er nicht einmal stehen, sondern streckte nur die Hand aus und zerdrückte sie, ohne auch nur aus dem Tritt zu geraten.
    »Ich nehme an, du weißt, wohin du gehst?«, fragte Tahiri. Ihr Vertrauen zu ihm war ein wenig ins Wanken geraten. Sie fragte sich unwillkürlich, ob er wirklich einen Plan hatte oder nur so viel Schaden wie möglich anrichten wollte.
    »Wenn ich mich richtig erinnere, sollte es hier irgendwo einen Wartungsschacht geben …«
    Vor ihnen befand sich eine runde Säule von etwa zwei Meter Durchmesser, die vom Boden bis zur Decke reichte. Goure ging näher heran und benutzte die Kraft seines Anzugs, um die Seite der Säule aufzureißen. Drinnen sah Tahiri zahllose Kabel und Rohre. Die Säule zog sich offenbar durch viele Stockwerke über und unter ihnen, und in ihr waren die Hauptversorgungsleitungen gebündelt.
    Goure begann nach einem bestimmten Kabel zu suchen. Bald schon wurde er wütend und fing an, ganze Bündel herauszuziehen. »Beeil dich«, murmelte Tahiri und sah sich nervös nach Anzeichen anderer Sicherheitsdroiden um. Sie konnten nicht weit hinter ihnen sein.
    Funken flogen, und Dampf ging zischend und spuckend von der Säule aus, als die mächtigen Hände von Goures Schutzanzug Kabel und Rohre zerrissen. Als er bis zu den Ellbogen in Flüssigkeit und qualmender Isolierung steckte, packte er etwas, das er tief drinnen gefunden hatte, mit beiden Händen, und riss es auseinander.
    Sofort ging rings um sie das Licht aus, und es wurde überall im Stockwerk dunkel.
    »Also gut«, hörte sie ihn ein wenig atemlos sagen. Tahiri schaltete die Sensoren ihres Anzugs auf Infrarot und sah, wie der Ryn sich umdrehte, zu einem Luftschacht ging und grob die Abdeckung entfernte. »Wir haben nicht viel Zeit. Das hier wird sie nicht lange aufhalten.«
    Mit einem Zischen öffnete sich sein Schutzanzug am Rücken. Goures Kopf erschien, gefolgt von seinen Armen. Tahiri griff um ihn herum, um ihm zu helfen. Mithilfe ihres Schutzanzugs hob sie ihn heraus, als wäre er eine Puppe, und sein Schwanz zuckte heftig vor Erleichterung, aus diesem Gefängnis befreit zu werden.
    »Verbinde die Kontrollen deines Anzugs mit den meinen, bevor du rauskommst«, wies er sie an. Das tat sie, dann drückte sie den SCHNELLAUSSTIEG-Knopf. Sie atmete tief ein und genoss die kühle, frische Luft.
    »Was jetzt?«, fragte sie und nahm ihr Lichtschwert aus der Faust des Anzugs, der keinen Widerstand leistete.
    Goure wies auf den offenen Schacht. »Wir klettern. Aber zuerst …« Er griff in die Achselhöhle seines Anzugs und bediente einen Schalter. Beide Anzüge schlossen sich wieder und stapften rasch davon, wobei sie einen Pfad der Zerstörung hinter sich ließen.
    »Diese Spur kann wirklich niemand verfehlen.« Goures Gesicht wurde kurzfristig von Funken erhellt, als dort, wo die Anzüge wüteten,

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