Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet
Daten, die wir gesammelt haben, noch einmal sorgfältiger durchgehen. Es sind so viele, und uns bleibt nur noch ein Tag.«
Dannis Enttäuschung war offensichtlich, aber Luke stimmte mit einem zögernden Nicken zu. »Aber übertreib es nicht, Jacen. Ich bin sicher, Commander Irolia kann dir eine Koje und einen Erfrischer zur Verfügung stellen, wenn du das brauchst.«
»Selbstverständlich«, bestätigte die Chiss.
»Syal und Soontir kommen mit uns«, fuhr Luke fort. »Du kannst selbstverständlich ebenfalls mitkommen, Wyn, falls es dich interessiert.«
»Ich bleibe lieber hier und helfe Jacen, wenn das in Ordnung ist.«
Jacen nickte. »Kein Problem. Wir können mit der Suche beginnen, die du vorgeschlagen hast, Danni. Und falls wir etwas finden sollten, werde ich mich selbstverständlich sofort melden.«
Danni schaute von Jacen zu Wyn, dann nickte sie knapp und wenig begeistert. »Sicher«, sagte sie und wandte sich Luke zu. »Wann brechen wir auf?«
»Sofort, wenn du willst.«
»Klingt gut«, sagte Danni. Und dann fügte sie mit einem sehr kurzen Seitenblick zu Wyn hinzu: »Je eher, desto besser.«
Jacens Onkel und Tante sowie Lieutenant Stalgis gingen zur Barkasse, nachdem sie sich kurz von den anderen verabschiedet hatten, dicht gefolgt von Danni und Saba.
»Was hast du jetzt vor?«, fragte Wyn, nachdem alle gegangen waren. »Ich kann dich herumführen, wenn du willst. Oder wir könnten …«
»Ich glaube nicht, dass das eine so gute Idee ist«, schnitt Jacen ihr sanft, aber entschieden das Wort ab. Commander Irolia nahm schweigend eine neue Position an der Wand ein, von der aus sie sowohl Jacen als auch Wyn im Auge behalten konnte. »Uns bleibt wirklich nicht viel Zeit, bevor die Frist abläuft, und wenn wir nichts herausfinden können, sind wir wieder da, wo wir angefangen haben.«
Das hätte ich eigentlich wissen sollen …
30
Jaina versuchte zu begreifen, was um sie herum vorging, während eine erstickende Decke der Bewusstlosigkeit sie immer wieder abwärtsziehen wollte. Das einzige Signal, das sie von ihrem Körper erhielt, war ein Brennen zwischen den Schulterblättern, wo sie getroffen worden war. Sie ging davon aus, dass sie nicht ernsthaft verletzt war, aber die Lähmeinstellung des Blasters war ziemlich hoch gewesen, und ihr Nervensystem war immer noch ein bisschen durcheinander.
Als die Dunkelheit schließlich wich, wusste sie nicht, ob Wochen oder nur Minuten vergangen waren. Ächzend versuchte sie, sich zu bewegen, musste aber feststellen, dass Salkeli ihre Arme und Beine fest zusammengebunden hatte. Über ihrem Kopf befand sich eine lichtdurchlässige Kapuze.
»Ich, sehe, Sie sind wach«, hörte sie ihn ganz in der Nähe sagen, die Stimme erhoben über das stetige Wimmern des Motors seines Landspeeders. So, wie die Welt unter ihr bockte und schwankte, nahm sie an, dass sie zusammengesackt auf dem zurückgeklappten Sitz des Speeders lag. Trotz ihrer Situation fand sie diesen Gedanken beruhigend; es legte nahe, dass sie nicht zu lange bewusstlos gewesen war.
»Wohin bringen Sie mich?«, fragte sie.
»Sie werden jemanden kennen lernen.«
»Wen?«
»Das ist unwichtig. Er hat Geld, und das ist alles, was mich im Moment interessiert.«
Sie versenkte sich in sich selbst, um ihre ruhige Mitte zu finden, und hoffte, seine Absichten direkt in seinem Kopf lesen zu können. Aber Schmerzen und Orientierungslosigkeit bewirkten, dass sie sich nicht genügend konzentrieren konnte.
»Sie haben sie verraten«, sagte sie angewidert.
»Sprechen Sie von Freiheit?«
»Sie haben, sie verkauft.«
»Das haben sie sich selbst zuzuschreiben. Was hatten sie denn erwartet? Sie wenden sich gegen die großen Geschütze, da müssen sie erwarten, hin und wieder einen Treffer abzukriegen.«
»Aber Sie waren der Mann am Auslöser.«
»Immer noch besser, als am falschen Ende zu sein. Außerdem, wenn sie nicht so viel Ärger gemacht hätten, wäre das hier vielleicht nie passiert.«
»Freiheit ist also tatsächlich jemandem zu nahe gekommen?«
»Glauben Sie ernsthaft, dass ich Ihnen so etwas sage?« Er lachte. »Ich denke nicht, Jedi.«
Wieder versuchte sie, die Macht zu benutzen, und diesmal spürte sie die Spur einer Reaktion. Sie klammerte sich an den Gedanken, als wäre er ein Rettungsfloß. »Sie können mich einfach freilassen«, sagte sie und legte so viel Überzeugung wie möglich in diese Worte. »Ich bin nicht wichtig …«
»Da haben Sie recht«, sagte er. »Vielleicht sollte ich Sie gleich
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