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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Funken sprühten. »Ich habe sie programmiert, wann immer sich eine Gelegenheit ergibt, weiter nach oben vorzudringen. Wenn sie das Treppenhaus erreichen, könnte es wirklich interessant werden. Wenn nicht − nun, sie werden uns zumindest eine oder zwei Minuten Vorsprung verschaffen.«
    Er half Tahiri in den Luftschacht, dann folgte er und zog das Abdeckpaneel wieder über sie.
    »Nicht weit von hier sollte es einen zentralen Luftschacht geben«, erklärte er. »Den werden wir nutzen, um nach oben zu gelangen. Sobald wir das Erdgeschoss erreicht haben, können wir nach einer Stelle suchen, um den Schacht zu verlassen. Und dann sind wir frei.«
    »Hoffentlich«, fügte Tahiri hinzu. Goure nickte finster. »Hoffentlich.«
    »Und was ist mit dem stellvertretenden Premierminister?«
    »Solange Harris sich nicht zu weit von seiner letzten Position entfernt, sollten wir ihn rechtzeitig finden können. Aber wir haben nur noch eine Stunde bis zum Beginn der Zeremonie, und vor uns liegen siebzehn Stockwerke.«
    »Dann sollten wir uns lieber bewegen.«
    Außerhalb des Schachts begann die Notbeleuchtung aufzuflackern. In der Ferne konnten sie das Stapfen der Schutzanzüge und das Knistern von Blasterfeuer hören.
    Goure nickte Tahiri in der rötlichen Dunkelheit zu, und ohne ein weiteres Wort begannen sie zu kriechen.

29
     
    »Wie meinst du das − du ziehst es vor, das Kämpfen deiner Schwester zu überlassen?« Wyn Antilles starrte Jacen an, als hätte er den Verstand verloren. Mit ihrer strengen schwarzen Uniform und dem straff zurückgebundenen blonden Haar sah sie aus wie ein Schulmädchen, das versucht, einen Großmufti zu imitieren; sie kannte vielleicht die Regeln, verfügte aber nicht über die Reife, um überzeugend zu sein.
    »Wo ich herkomme«, erwiderte Jacen gutmütig, »gibt es keine Bräuche, die Frauen davon abhalten, in den Kampf zu ziehen. Tatsächlich dachte ich, dass das hier ebenso ist.«
    »Das stimmt«, sagte sie. »So etwas wäre dumm − nicht wahr, Commander Irolia?« Die Chiss nickte steif; sie beobachtete von der anderen Seite des Tischs, wie Jacen Daten ihrer Suche zur weiteren Analyse in ein Pad eingab.
    Wyn hatte sich Jacen und Danni angeschlossen, die die Daten elektronisch sichteten, während die anderen in der Gruppe sich mit den Eltern des Mädchens unterhielten. Anfangs war Wyn sehr aufgeregt gewesen, Jacen kennen zu lernen, und hatte unbedingt mit ihm über die Suche nach Zonama Sekot sprechen wollen. Aber als das Gespräch langsam ins Stocken geriet, kam sie offenbar zu dem Schluss, es könnte Spaß machen, Jacen mit seiner Position bei dieser Mission und im Universum im Allgemeinen aufzuziehen. Jacen war nicht so recht klar, ob sie sich wirklich dafür interessierte, was er zu sagen hatte, oder ob sie ihm bewusst widersprach, weil sie sehen wollte, wie weit sie einen Jedi treiben konnte, bevor sein Geduldsfaden riss »Ich meinte nur, dass du kämpfen solltest, wenn du es musst. Vorlieben spielen dabei keine Rolle. Dein Feind wird nicht von dir ablassen, nur weil du nicht kämpfen möchtest. Entweder du wehrst dich, oder du stirbst.«
    Harsche Worte, dachte Jacen, von einem so jungen Menschen. Aber wenn man Wyns Herkunft, die Kultur und die Zeiten bedachte, in denen sie aufgewachsen war, stellte das vielleicht keine so große Überraschung dar.
    »Ich hätte wohl besser sagen sollen, dass ich es vorziehe, mich in Situationen zu begeben, wo andere Fähigkeiten als die eines Kämpfers etwas bewirken können.« Er versuchte angestrengt, seine Gefühle mit größter Präzision in Worte zu fassen, denn er wollte ihr keine Gelegenheit geben, sich auf eine weitere Unklarheit zu stürzen. Seine Erschöpfung machte ihm das allerdings nicht leicht. »Nicht jeder Konflikt kann durch Gewalt gelöst werden, Wyn. Einige sind sehr viel schwieriger zu bewältigen, wenn man erst einmal Gewalt in die Gleichung eingebracht hat. Die Macht mag beide Seiten des Lebens − Geburt und Tod − brauchen, um im Gleichgewicht zu sein, aber das bedeutet nicht, dass wir uns nicht nach friedlichen Lösungen umtun können. Genau so ist es auch, wenn Gewalt die einzige − oder in der Tat die leichteste − Möglichkeit zu sein scheint.«
    Zu seiner Erleichterung erkannte Wyn das mit einem nachdenklichen Nicken an. »Na gut, das verstehe ich. Aber was ist mit deiner Schwester? Was hält sie davon, wenn du es zulässt, dass sie ihr Leben bei dieser ›einfacheren‹ Lösung aufs Spiel setzt?«
    »Ich denke nicht, dass

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