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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Lichtschwert kam wieder herunter und lenkte auch diesen Bolzen ab.
    »Was machen Sie denn da?«, fauchte Irolia.
    Jacen hatte nicht die Zeit, ihr zu erklären, dass hier niemand zu sterben brauchte; er war zu sehr damit beschäftigt, sich Aabe zu nähern, als der Chefnavigator sich langsam zurückzog. Die Wachen standen hinter ihm, erstarrt in Unentschlossenheit.
    »Ihr Feiglinge!«, schrie Aabe ihnen zu. »Er ist nur ein Junge! Erledigt ihn!«
    Aber die Wachen machten einen weiteren Schritt von ihm weg und zeigten Jacen und Irolia damit, dass Aabe in dieser Angelegenheit allein stand. Als der Commander ihnen bedeutete, die Waffen zu senken, taten sie das ohne Zögern und legten sie vor ihren Füßen auf den Boden. Ob sie an der Verschwörung Anteil gehabt hatten oder einfach Befehlen gefolgt waren, würde man später herausfinden müssen.
    Aabe erkannte seine Situation, packte Wyn und zerrte sie zwischen sich selbst und Jacen, dann drehte er sich um und wollte zu der offenen Waggontür rennen, seiner einzigen Chance zur Freiheit. Jacen machte drei lange Schritte, um den Fliehenden zu erreichen, das Lichtschwert erhoben und bereit, damit zuzuschlagen.
    Eine einzige Willensanstrengung, gestützt von der Macht, schloss die Waggontür. Aabe rannte in vollem Lauf dagegen und fiel zurück aufs Eis vor Jacens Füße. Sein Blaster rutschte ihm aus der Hand und glitt über den Boden. Wyn hob ihn schnell auf und richtete ihn auf den Mann.
    »Sie haben keine Fluchtmöglichkeit mehr«, sagte Jacen. Das stetige Summen seines Lichtschwerts wirkte in der kalten Luft ungewöhnlich laut.
    Er spürte, wie Wyn ihn staunend beobachtete, als er sich über Aabe beugte und den Mann dazu bringen wollte, sich zu ergeben. Trotz blitzte in Aabes Augen auf, aber dann flackerte und erstarb er. Der Mann sackte mit einem geschlagenen Seufzer auf den Boden.
    Jacen trat zurück und senkte das Lichtschwert, erfreut, dass die Krise ein Ende gefunden hatte, ohne dass jemand ernsthaft verletzt worden war.
    Er aktivierte sein Kom, und es piepte sofort. Es war sein Onkel.
    »Jacen? Ist alles in Ordnung?«
    »Jetzt ja«, antwortete er.
    »Und Wyn?«
    »Es geht ihr gut. Ich erzähle euch die Einzelheiten später.«
    »Gut gemacht, Jacen. Du hast eine potenziell sehr schwierige Situation entschärft.«
    »Danke, Onkel Luke«, erwiderte er, deaktivierte sein Lichtschwert und befestigte es wieder am Gürtel. Irolia sprach bereits in einen Wandkommunikator und forderte Verstärkung an. »Wie sieht es bei euch aus?«
    »Alles unter Kontrolle. Wir − haben von Tekli gehört; jemand hat einen halbherzigen Versuch unternommen, durch die Luftschleuse der Jadeschatten zu brechen, aber sie haben versagt und sind nicht zurückgekommen. Die Hafensicherheit kümmert sich bereits um den Vorfall. Sieht aus, als hätten wir diesen Sturm recht gut hinter uns gebracht, findest du nicht?«
    Während Jacen zusah, wie die Wachen Aabe aufhoben, konnte er nur zustimmend nicken. Ein fehlgeschlagener Versuch, sie von der Bildfläche zu entfernen, würde beinahe mit Sicherheit dazu führen, dass sich die Chiss hinter sie stellten − ebenso wie Fel. Die wirklichen Anführer hinter dem Versuch − immer vorausgesetzt, es war nicht Aabe allein gewesen − würden sich zweifellos einige Zeit bedeckt halten und Vergeltungsmaßnahmen befürchten, entweder von Chiss, die wie Irolia der bestehenden Kommandostruktur gegenüber loyal waren, oder von der Galaktischen Föderation Freier Allianzen, die einen Angriff auf Diplomaten zweifellos nicht einfach nur hinnehmen würde. Es könnte auch bedeuten, dass ihre Frist in der Bibliothek vielleicht verlängert würde.
    »Wie lange wird es dauern, bis ihr zurückkommt?«, fragte er seinen Onkel.
    »Wahrscheinlich noch eine Stunde«, antwortete Luke. »Dann werden wir unsere Suche fortsetzen.«
    Wieder nickte Jacen, froh, den Vorfall hinter sich lassen und wieder mit der Arbeit beginnen zu können.
    »Und Jacen …«, sagte Luke. »Glaube nicht, dass irgendetwas, was hier geschehen ist, unwichtig war. Die kleinste Tat kann die größten Folgen haben. Die gute Arbeit, die wir heute geleistet haben, könnte weit reichende Konsequenzen haben − Konsequenzen, über die wir im Moment nur spekulieren können.«
    »Ich weiß, Onkel Luke«, sagte Jacen. »Wir sehen uns, wenn ihr zurückkommt«
    »Pass auf dich auf, Jacen.«
    »Du auch.«
    Er schaltete das Kom ab und steckte es wieder an den Gürtel, und dabei dachte er darüber nach, wie wahr die Worte

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