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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Malinza.
    Jaina schüttelte den Kopf. »Sie werden dir vielleicht nicht glauben.«
    »Nein«, sagte das Mädchen, »aber sie werden mich anhören.«
    »Und ich kann hierbleiben und diese beiden im Auge behalten, wenn Sie wollen«, schlug Vyram vor.
    Jaina dachte einen Moment nach, dann nickte sie. »Also gut, und ich werde Malinza Rückendeckung geben, wenn ich zurückkomme«
    »Warten Sie einen Moment«, sagte Goure. »Wohin gehen Sie jetzt?«
    »Tahiri suchen.«
    »Dann komme ich mit«, sagte er. Der Ryn hatte einen Ausdruck in den Augen, den Jaina von ihrem Vater her kannte − die Art, bei der es sinnlos war zu widersprechen.
    Jaina zuckte hilflos die Achseln und ließ zu, dass er sich ihr anschloss, als sie Tahiris Weg durch den beschädigten Flur verfolgte und dabei Leia über ihre Fortschritte benachrichtigte. Die Grundstruktur des Stadions hatte gehalten, aber es würde eine ausführliche Reparatur brauchen. Decken waren eingestürzt, Ferrobeton-Platten gerissen, Träger verzogen, und in der Luft hing überall Staub.
    »Hier entlang, glaube ich«, sagte sie und folgte den vagen Eindrücken, die sie aus Tahiris Geist erhalten hatte. Als die Flure noch ordentlich und sauber gewesen waren, hatte alles so anders ausgesehen. Nun lag alles in Trümmern, und man konnte den Himmel sehen. Die Schreie der Verwundeten klangen sehr nah, und der Geruch nach Rauch und Staub war übermächtig.
    Im Herzen der Zerstörung fanden sie einen freien Raum von etwa zwei Meter Durchmesser. Die Explosion hatte alles ringsherum zerstört, aber nicht in diesem Zentrum. Und genau dort lag Tahiri, zusammengerollt wie ein Kind, das sich vor einem Albtraum versteckt.
    Jaina blieb am Rand dieses unberührten Bereichs stehen, und ihr Herz schlug Übelkeit erregend schnell in ihrer Brust. Sie versuchte, das Mädchen durch die Macht zu erreichen, aber sie konnte sie immer noch nicht finden.
    »Was ist hier passiert?«, fragte Goure.
    »Sie muss eine Machtblase um sich errichtet haben«, sagte Jaina. Sie sah sich um und betrachtete die Schäden näher. »Sieht aus, als hätte sie den größten Teil der Explosion von den Tribünen ablenken können.« Vorsichtig streckte sie die Hand aus und tastete nach der Blase, aber zu ihrem Erstaunen fand sie nichts. »Die Blase muss sich geschlossen haben, als sie das Bewusstsein verlor.«
    Goure ging zu dem Mädchen und drehte es um. Tahiri ließ das ohne Widerstand geschehen und blieb mit offenen Augen auf dem Rücken liegen. »Tahiri?« Der Ryn suchte an ihrem Hals nach ihrem Puls, als sie nicht antwortete. »Sie lebt.«
    Jaina versuchte noch einmal, sie durch die Macht zu erreichen. Tahiri?
    Nichts. Jaina hatte noch nie gespürt, dass jemand so leer gewesen wäre. Das Mädchen fühlte sich hohl in der Macht an, beinahe …
    Sie unterbrach den Gedanken, wollte ihn nicht in ihren Kopf lassen. Aber es war zu spät.
    Beinahe unsichtbar, dachte sie. Wie die Yuuzhan Vong!
    Jainas Kom piepte.
    »Jaina?« Wieder erklang die Stimme ihrer Mutter.
    Sie wandte sich von Tahiri ab und hob das Kom. »Ja, Mom?«
    »Rettungsmannschaften haben das Epizentrum der Explosion erreicht.«
    Sie blickte auf und konnte Bewegung durch das Loch erkennen. »Wir sind direkt darunter. Bist du bei ihnen?«
    »Ja. Sie haben angefangen, Leichen aus den Trümmern zu ziehen.«
    Jaina wäre beinahe übel geworden. Wenn sie nur schneller gehandelt und keine Zeit mit der Annahme verschwendet hätte, die Bombe entschärfen zu können …
    »Wie viele?«, fragte sie.
    »Bisher vier. Und …«
    Leias Zögern sagte Jaina, dass es noch schlimmer werden würde.
    »Was ist, Mom?«
    »Premierminister Cundertol ist ebenfalls tot.«
    Jaina schaute hinunter in Tahiris offene, beinahe anklagende Augen. Die Leere, die sie ausstrahlte, war ansteckend.
    »Jaina? Hast du mich gehört?«
    »Ja, Mom. Ich bin auf dem Weg nach oben.«
    Goure hob Tahiri hoch, und zusammen kletterten sie über die Trümmer. Als sie die Oberfläche erreichten, musste Jaina wieder an Malinzas Worte über das kosmische Gleichgewicht denken. Gute Werke können zu Bösem führen. Jaina hatte versucht, das Richtige zu tun, aber es hatte ein so schreckliches Ende gefunden. Salkeli hatte sie verraten, Zel und Jjorg waren tot, Tahiri war bewusstlos, der Premierminister ermordet − und das alles trotz ihrer Anstrengungen.
    Und sie war nicht die Einzige. Onkel Luke hatte die Bakuraner von der Herrschaft des Imperiums befreit, nur um mit ansehen zu müssen, dass sie der Galaktischen Allianz

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