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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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den Schwanz gerade hinter sich ausgestreckt. »Was ist los?«
    Jaina warf einen Blick auf das Chronometer. Sie hatten nur noch dreißig Sekunden.
    »Schließen Sie das Tor!«, wies sie ihn scharf an. »Die Bombe wird gleich explodieren!«
    Die Verbindung zu Tahiri kehrte schwach zurück.
    »Ich komme weiter«, sagte das Mädchen übers Kom. »Ich habe den Deckel abmontiert, und ich glaube, ich kann …«
    Funken flogen, und Jaina nahm durch die Macht den scharfen Geruch verschmorender Leitungen wahr. Gleichzeitig spürte sie ebenso deutlich Hoffnungslosigkeit, als Tahiri klar wurde, dass sie keine Ahnung hatte, was sie als Nächstes tun sollte.
    »Tahiri, du musst da raus!«
    »Nein, es muss einen Weg geben!«
    »Es gibt keinen! Jetzt beweg dich!«
    »Ich kann es schaffen, Jaina! Ich muss!«
    »Warum? Damit du sterben kannst wie Anakin?« Der Rückschlag von Tahiris Schmerz überraschte sie und ließ sie diese Worte sofort bedauern. »Tahiri, es tut mir …«
    »Du traust mir nicht, oder, Jaina?«
    »Du musst mir nichts beweisen, Tahiri. Bitte, lauf …«
    »Ich kann es schaffen! Ich weiß, dass ich es kann.«
    »Können wir uns später darüber streiten, Tahiri?«
    Aber wieder zerriss etwas Dunkles, Starkes das Geflecht zwischen ihnen, etwas, dessen Präsenz einen schwarzen Schatten in Jainas Geist warf.
    » Mon-mawl rrish hu camasami !«
    Die Worte drangen in Jainas Eingeweide wie eine gezähnte Klinge. »Tahiri!«
    »Nein!«, rief Tahiri, und ihre Verzweiflung ließ die Dunkelheit bersten. »Lass mich in Ruhe!«
    Ihr Wille war jedoch nicht so stark wie die Dunkelheit, und die Bruchstücke des Schattens sammelten sich wieder und waren nun doppelt so mächtig wie zuvor.
    » Do-ro’ik vong pratte !«
    Die Stimme, die aus dem Kom drang, klang nicht wie Tahiris Stimme, aber Jaina erkannte die Worte. Sie hatte sie schon oft in der Vergangenheit von Feinden gehört. Es war ein Kriegsruf der Yuuzhan Vong.
    »Riina?«, fragte Jaina.
    Die Stimme wechselte mit gespenstischer Leichtigkeit zu Basic. »Anakin hat mich getötet − und jetzt wollt ihr ebenfalls, dass ich sterbe! Das werde ich nicht zulassen! Krel nag sh’n rrush fek !«
    »Warte, Riina!«
    Es war zu spät, die Zeit war abgelaufen. Die Explosion der Bombe war etwas, das Jaina eher spürte als hörte. Der Boden bebte unter ihr, und alle fielen um. Das Licht ging aus. Jemand schrie.
    Als das Beben schwächer wurde, versuchte Jaina, sich wieder zu orientieren. Sie tastete hektisch in der Macht nach Tahiris Geist. Aber ganz gleich, wie sehr sie sich anstrengte, sie konnte ihn nirgendwo finden.
    Tahiri war nicht mehr da.

41
     
    Jacen konnte Wyns Angst deutlich wahrnehmen, als er sie und ihre Chiss-Eskorte durch Eistunnel tief unter Csillas gefrorener Oberfläche verfolgte. Er spürte, dass sie verängstigt war, aber es gab eigentlich keinen konkreten Grund dafür. Sie konnte Chefnavigator Aabe eindeutig nicht leiden, aber bisher hatte er nichts getan, was sie in Gefahr gebracht hätte.
    Wollen wir hoffen, dass es so bleibt, dachte er.
    »Ich verstehe das nicht«, zischte Irolia, die ihm folgte. »Warum sollte Aabe die Tochter des stellvertretenden Syndic Fel entführen?«
    »Ich habe keine Ahnung, Commander. Ich weiß nur, dass er sie mitgenommen hat und dass wir ihn aufhalten müssen, bevor ihr etwas zustößt.«
    »Aber wie können Sie das wissen?«, fragte sie. »Diese Macht, über die Sie verfügen, ist etwas, das wir nicht haben. Woher weiß ich, dass Sie mir die Wahrheit sagen? Es könnte durchaus …«
    Er bedeutete ihr zu schweigen. Sie hatten eine Kreuzung erreicht, und sein Atem wurde in dicken frostigen Wolken sichtbar, als er um die Ecke spähte. Er hatte nicht die Zeit, sich vor Irolia zu rechtfertigen oder sie von der Existenz der Macht zu überzeugen. Wyn war ganz in der Nähe, das konnte er spüren.
    In dem Tunnel vor ihnen gab es einen schwachen Lichtschimmer. Die Blase von Wärme, die Aabe, die beiden Wachen und Soontir Fels jüngste Tochter umgab, bewegte sich rasch von ihnen weg.
    »Sie sind auf dem Weg zur Endstation des Eisnetzes«, stellte Irolia fest, die an ihm vorbeigespäht hatte.
    »Und das ist?«
    »Ein unterirdisches Transportsystem. Es gibt Tunnel, die tief unter dem Eis durch den Felsen gegraben wurden und in denen Bahnen unterwegs sind.«
    Jacen dachte rasch über die Möglichkeiten nach. »Dann müssen wir sie aufhalten, bevor sie diese Station erreichen.«
    »Einverstanden − denn wenn sie erst in einem der Züge sitzen, können

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