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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Dinge zu besprechen.«
    »Selbstverständlich.« Leia nahm die Erklärung mit ihrer üblichen diplomatischen Selbstsicherheit entgegen. »Und ich danke Ihnen, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns die Situation zu erläutern. Es gibt selbstverständlich immer noch Aspekte, über die ich gerne später im Detail sprechen möchte, wenn das möglich ist.«
    »Es wird mir ein Vergnügen sein«, sagte der General. Inzwischen strahlte er eine Sicherheit aus, die ihm vor den guten Nachrichten des stellvertretenden Premierministers gefehlt hatte. »Und ich werde dafür sorgen, dass der Raumhafen von Salis D’aar auf Ihre Ankunft vorbereitet ist. Da Thanas sich nun in Gewahrsam befindet, wird sich die Situation hoffentlich ein wenig abkühlen.«
    Leia verbeugte sich zustimmend.
    Der stellvertretende Premierminister verbeugte sich ebenfalls, als Leias und Hans Gruppe auf den Ausgang zuging. Lwothin und seine beiden Leibwächter folgten ihnen auf dem Fuß, und obwohl die P’w’eck nicht versuchten, ihnen zu nahe zu kommen, achtete Jaina immer noch darauf, dass sie sich zwischen ihren Eltern und diesen mächtigen Geschöpfen befand.
    Sobald sie draußen waren, begann Lwothin erneut, auf diese laute, aber melodische Weise zu flöten.
    »Lwothin sagt, das hier sei ein Wendepunkt für ihre und unsere Spezies«, übersetzte C-3PO. Mehr Flöten und Gestikulieren folgten. »Er sagt auch, wie sehr es ihn freut, dass Sie an der Zeremonie teilnehmen werden. Der Keeramak wird erfreut sein, wenn er das hört.«
    Ohne auf eine Antwort zu warten, eilte der P’w’eck den Korridor entlang, gefolgt von seinen Leibwächtern.
    »Munteres Bürschlein«, murmelte Han.
    »Irgendwas stimmt hier nicht«, stellte Jaina fest. Sie war froh, dass die Besprechung vorüber war und sie sich wieder in die Diskussion einschalten konnte. »Wie kann diese bakuranische Widerstandsbewegung einerseits überall und andererseits immer noch in der Minderheit sein?«
    »Größtmögliche Störung«, sagte Leia, »mit geringstmöglichem Aufwand. Es könnte sein, dass hier die Friedensbrigade am Werk ist.«
    »Zumindest das«, murmelte Han, »was nach Ylesia übrig geblieben ist.«
    »Wenigstens sind wir dieses Mal nicht zu spät dran«, sagte Jaina, der die Zerstörung von N’zoth noch gut in Erinnerung war.
    »Immer vorausgesetzt«, wandte Leia ein, »dass wir bereits die ganze Geschichte kennen.«

9
     
    »Die Geschichte, Yu’shaa. Erzähl uns die Geschichte«, flüsterten die Schüler in dem abgedunkelten Audienzsaal. »Erzähle uns von den Jeedai .«
    Der Prophet schaute von seinem Thron auf sie hinab, seine Miene hinter einer Maske von wahrhaft schrecklichem Aussehen verborgen, einem Labyrinth von Narben und Tätowierungen, das kaum mehr als Gesicht zu erkennen war.
    »Wer ist es, der fragt?«, verlangte er in Einhaltung der Liturgie.
    »Wir, Yu’shaa«, erwiderten die Pilger mit einem einheitlichen Senken der Köpfe. »Wir sind die Beschämten, und wir kommen, um deine Weisheit zu vernehmen.«
    Der Prophet nickte, zufrieden mit der der Form entsprechenden Antwort. Aufseher vor dem Saal hatten die Zuschauer sorgfältig instruiert, wann sie etwas sagen durften, und was. Der Mann hinter der Maske lächelte in sich hinein, denn er wusste, dass diese Konventionen nichts weiter waren als ein Trick, um den Gehorsam ihm gegenüber und schließlich eine Rebellion gegen seine Feinde zu erreichen.
    Nom Anor stand von seinem Thron auf und setzte die Maske ab. Dieses schauerliche Ding sollte Shimrra und die Götter symbolisieren, und sein Abnehmen den Bruch mit den alten Traditionen. Er hatte mithilfe von Shoon-mi und Kunra, seinen wichtigsten Gehilfen, die gesamte Zeremonie bis in alle Einzelheiten entwickelt, aber ganz gleich, wie oft er sie durchführte, sie fühlte sich immer noch schwerfällig an. Nur die Reaktion der Konvertierten überzeugte ihn, dass es tatsächlich funktionierte.
    Die Beschämten blickten staunend auf zu Nom Anors »wahrem« Gesicht − sie wussten nicht, dass es sich um eine weitere Maske handelte, diesmal eine Ooglith-Maske, die ihn wie einen Angehörigen der Kaste der Beschämten aussehen ließ.
    »Die Götter haben mir eine Vision gewährt«, verkündete er. »Es ist die Vision von einer Galaxis voll wunderschöner Planeten − Planeten, auf denen alle Yuuzhan Vong in Frieden und Ruhm leben können, frei von Schande, und mit allem, was Herz und Seele begehren.«
    In den vergangenen Wochen hatte Nom Anor gelernt, sich lebhafter und

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