Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet
Kopf. »Dennoch, wir werden niemals mit Terroristen verhandeln.«
»Was ist mit Cundertol?«, fragte Han. »Haben Sie irgendeine Idee, wo man ihn gefangen hält?«
»Das werden wir schon bald herausfinden. Besonders jetzt, da wir die Anführerin der Terroristen in unserer Gewalt haben.«
Davon hörte General Panib offenbar zum ersten Mal. »Seit wann?«
»Sie wurde kurz vor meinem Eintreffen hier in Gewahrsam genommen. Wir haben sie in eine Sicherheitszelle gesteckt, wo sie demnächst verhört werden wird.«
»Sprechen Sie von …« Panib zögerte. »Ist es die Person, die wir verdächtigten?«
»Malinza Thanas«, antwortete Harris mit einem selbstzufriedenen Lächeln. »Ja.«
Die Überraschung im Raum war beinahe greifbar. Jaina kannte den Namen. Malinza Thanas war die Tochter von Personen, die ihre Eltern und Onkel Luke bei ihrem ersten Besuch auf Bakura kennen gelernt hatten. Nach dem Tod von Malinzas Eltern hatten Luke und Mara sie als eine Art Patenkind betrachtet und sie ein paarmal besucht. Jaina hatte jedoch nichts davon gehört, dass sie zur Terroristenführerin geworden war.
»Malinza?«, fragte Leia. »Sind Sie sicher?«
»Es besteht kein Zweifel«, erklärte Harris. »Sie gibt es selbst zu.«
»Sie gibt zu, dass sie den Premierminister entführt hat?«, fragte Panib.
»Noch nicht, aber es ist nur eine Frage der Zeit.«
»Wenn Sie von einem ›Verhör‹ sprechen …«
»Dann ist das keine Beschönigung für Folter, Prinzessin«, erklärte Harris. »Wir sind ein zivilisiertes Volk, und es braucht mehr als ein wenig Unruhe unter der Bevölkerung, um uns wieder zu Wilden werden zu lassen.«
»Das passt alles nicht zusammen« Han schüttelte den Kopf. »Die Person, die bei unserer Ankunft mit uns sprach, wollte uns verscheuchen, weil sie glaubte, wir wären hinter Ihren Schiffen her. Sie deutete an, dass die P’w’eck ihre Verbündeten sind. Aber das widerspricht dem, was Sie uns gerade über die Terroristen erzählt haben. Wenn sie gegen die P’w’eck sind, dann wollen sie doch sicher keinesfalls mit ihnen in Verbindung gebracht werden.«
»Was kann ich sagen? Sie sind verwirrt und richtungslos, und ihre Ziele sind ihnen oft selbst nicht so recht klar.« Harris tat Hans Einwand mit einem Schulterzucken ab. »Wir haben seit dem Sturz des Imperiums unter solchen isolationistischen Gruppen gelitten. Es gibt tatsächlich Personen, die die Einmischung der Neuen Republik in unsere Angelegenheiten ablehnen. Einige von ihnen haben sich vielleicht mit der Anti-P ’w’ eck-Bewegung zusammengetan. Solche Leute werden nicht froh sein, bis Bakura allein gegen den Rest der Galaxis steht − und unvermeidlich auch allein fallen wird.«
»Was sollen wir also tun?«, fragte Panib.
»Als Erstes, General, sollten wir unser Haus in Ordnung bringen. Während wir nach dem Premierminister suchen, sollten wir ein Ende des Kriegsrechts erklären und mit den Vorbereitungen für die Weihung beginnen. Der Vertrag hängt davon ab; der Premierminister würde nicht wollen, dass die Unterzeichnung verzögert wird, ganz gleich weshalb. Mit Ihrer Erlaubnis werde ich den Senat zusammenrufen und die Dinge in Bewegung setzen.«
»Selbstverständlich.« Man sah Panib seine Erleichterung deutlich an. »Wir haben nicht viel Zeit und viel zu tun.«
Lwothin meldete sich zu Wort. »›Wir verstehen, dass dies für Sie eine schwierige Zeit ist‹«, übersetzte C-3PO, »›und wir sind dankbar für Ihre fortlaufenden Anstrengungen, unsere Regierungen zusammenzubringen.‹« Zur Betonung schnappte der P’w’eck mit den beeindruckenden Kiefern. »›Ich werde dem Keeramak versichern, dass alles in Ordnung ist und die Zeremonie stattfinden kann wie geplant.‹«
»Danke, mein Freund.« Blaine Harris nickte dem P’w’eck-Botschafter zu. »Und Sie«, fügte er zu Han und Leia gewandt hinzu, »sind selbstverständlich sehr willkommen, ebenfalls teilzunehmen. Ich bin sicher, es wird faszinierend sein, einen Einblick in eine Kultur zu erhalten, über die wir viele Jahre theoretisiert haben, die wir aber nie mit eigenen Augen sehen konnten.«
»Wir fühlen uns geehrt«, sagte Leia. »Die Galaktische Föderation Freier Allianzen hat großes Interesse daran, die Zeremonie zu beobachten.«
General Panib stand auf, und die anderen am Tisch taten es ihm nach. »Ich hoffe, es stört Sie nicht, wenn ich dieses Treffen jetzt für beendet erkläre, aber ich habe mit dem stellvertretenden Premierminister noch einige wichtige und dringende
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