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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Nähe war, um Tahiri im Auge zu behalten.
    »Es tut mir leid«, sagte er knapp. »Aber wir erwarteten wirklich nicht, dass so etwas passieren würde.«
    »Es ist aber passiert«, sagte Han. »Und wenn Leia nicht den Verdacht gehabt hätte, dass etwas nicht in Ordnung war, hätte es hier unten ziemlich hässlich werden können.«
    »Ich kann mich nur noch einmal entschuldigen«, erklärte Jag. »Wo ist Jaina? Sie sollte sich während des Aufenthalts auf Bakura um Tahiri kümmern.«
    »Jaina ist noch nicht von ihrem Gespräch mit Malinza Thanas zurückgekehrt«, antwortete Leia. Falls die Prinzessin sich um ihre Tochter sorgte, verbarg sie das gut.
    »Sie hat sich immer noch nicht gemeldet?« Jag hatte von Jainas Auftrag erfahren, als er seinen Dienst angetreten hatte. »Aber Mitternacht ist da unten schon seit Stunden vorbei. Sie müsste inzwischen längst zurück sein.«
    »Das wissen wir«, sagte Han.
    Jag spürte, wie er die Fäuste ballte. Wieder wünschte er sich, auf dem Planeten zu sein, wo er mehr helfen könnte. »Vielleicht sollte ich Captain Mayn bitten, einen Shuttle mit Verstärkung zu schicken und …«
    »Nein«, unterbrach ihn Leia. »Ich vertraue Jaina; wenn sie Hilfe braucht, wird sie sich melden. Wo immer sie sein mag, ich bin sicher …«
    Ein Alarmsignal wurde von der Kom-Konsole übertragen und schnitt ihr das Wort ab.
    »Einen Moment«, sagte Jag. »Hier kommt gerade, ein anderer Ruf herein.« Er schaltete auf einen anderen Kanal, um die Botschaft zu hören.
    »Colonel Fel, in Sektor Elf kommen Schiffe aus dem Hyperraum.« Die Stimme gehörte Selwin Markota, dem stellvertretenden Kommandanten der Pride of Selonia.
    Jag drängte die Probleme auf Bakura in den Hintergrund. Seine Pflicht als Staffelführer hatte im Augenblick Vorrang vor seiner Sorge um Jaina und Tahiri »Wie viele?«
    »Dreißig, und es sind noch mehr auf dem Weg, bisher mindestens zwei Großkampfschiffe. Es sieht aus wie eine größere Flotte.«
    »Haben sie sich mit Bakura in Verbindung gesetzt?«
    »Gerade eben. Ich schalte Sie ins Netz der Verteidigungsflotte.«
    »Verstanden.« Jag schaltete wieder auf den sicheren Kanal. »Tut mir leid, Leia, Han, aber ich muss gehen.«
    »Wir haben es auch gerade gehört«, erwiderte Leia. »Wir lassen Sie wissen, wenn sich etwas verändert.«
    »Ketten A und B«, sagte Jag auf der Frequenz der Zwillingssonnen, »bleibt hier und kümmert euch um den großen Vogel. C, ihr kommt mit mir.« Er löste sich aus der Formation, und zwei X-Flügler und ein Klauenjäger folgten. Auf dem Scanner vor ihm zeichneten sich die Schiffe, die aus dem Hyperraum kamen, wie ein Nebel in der Leere ab. Die Anzahl lag nun bei vierzig, und es kamen immer mehr.
    »Hier spricht die Verteidigungsflotte von Bakura«, hörte er die örtliche Raumverkehrskontrolle. »Bitte identifizieren Sie sich und geben Sie Ihre Absicht bekannt.«
    Die Antwort kam in Gestalt von trillerndem, dissonantem Flöten.
    Man hatte Jag informiert; er wusste genug, um die Sprache zu erkennen. Die Flotte war also von Lwhekk gekommen − aber wer befehligte sie? Die Ssi-ruuk oder die P’w’eck?
    Die Stimme von C-3PO erklang über das Kom. »Die Botschaft bedeutet: ›Ich komme in Frieden, Bewohner von Bakura, um diesen Planeten zu segnen und unsere beiden Kulturen in einem Bündnis zu vereinen.‹«
    Eine zweite Stimme meldete sich von Bakura, um zu antworten. Jag erkannte, dass sie Premierminister Cundertol gehörte.
    »Wir heißen den Keeramak auf Bakura willkommen, in der Hoffnung, dass diese neue Freundschaft beiden Seiten Wohlstand und Erleuchtung bringen wird.«
    Jag verdrehte die Augen über das zuckersüße Geschwafel. Zum Glück dauerte es nicht länger.
    »Gefolge des Keeramak, bitte gehen Sie auf folgende Orbitpositionen«, meldete sich die Raumverkehrskontrolle von Bakura wieder. Dann folgte eine lange Liste von Anforderungen, um das Durcheinander nach dem Eintreffen so vieler Schiffe so gering wie möglich zu halten, und am Ende erklang wieder ein kurzes Flöten, das C-3PO als »Verstanden« übersetzte.
    Jag verwandelte seinen Abfangflug in einen weiten Erkundungsbogen und betrachtete die fremden Schiffe mit kritischem Auge. Die Chiss hatten mehrmals gegen die Ssi-ruuk gekämpft und damit hinter den Kulissen des Rückzugs des Imperiums der Neuen Republik einen Vorteil verschafft. Jag selbst hatte solche Schiffe jedoch bisher nur in Simulatoren gesehen. Während Droidenschiffe der Ssi-ruuk schlicht aus Pyramiden mit Waffen und

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