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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Weg stellte. Jaina jedoch war nicht so entschlossen, Leute anzugreifen, die trotz ihrer derzeitigen Situation eigentlich ihre Verbündeten sein sollten.
    Die Gasse mündete in eine breitere, offenere Straße. Salkeli hatte sie bereits halb überquert und eilte auf ein zerbrochenes Fenster in einem Gebäude auf der anderen Seite zu. Jaina folgte ihm, ohne zu zögern, und deaktivierte dabei ihr Lichtschwert. Sie huschte über die Straße und sprang durch das Fenster, nur Sekunden nach Salkeli. Sie rollte sich ab und kam geduckt wieder hoch, um ihre Umgebung zu betrachten. Ein rascher Blick sagte ihr, dass sie sich in einem lange verlassenen Großraumbüro befanden. Überall lagen zerbrochene Möbel auf dem Boden.
    Salkeli war gerade wieder aufgestanden, als die Wachen aus der Gasse auf der anderen Straßenseite kamen.
    »Wir müssen weiter«, drängte er und eilte geduckt aus dem Raum heraus.
    Er führte sie tiefer in das Gebäude, dann in einen seiner Tiefkeller. Dort trat er eine ein wenig klemmende Tür auf, die zu einem langen Gang führte, der sich offenbar unter mehreren anderen Gebäuden an dieser Straße erstreckte. Sie eilten hinein und kamen bald an Eingängen zu anderen Tiefkellern vorbei.
    »Ich hoffe, Sie haben einen Plan«, sagte Jaina.
    »Mehr oder weniger«, rief er zurück. »Wir gehen in einer Sekunde wieder rauf, um sie von der Spur abzubringen. Sobald wir sicher sind, dass Malinza und die anderen fliehen konnten, bin ich offen für Ihre Vorschläge.«
    Schritte erklangen im Flur hinter ihnen. Jaina fuhr herum, zündete ihr Lichtschwert und wehrte eine Handvoll Blasterblitze ab. Salkeli nahm die nächste Treppe rechts; Jaina folgte ihm.
    Er blieb im Erdgeschoss nicht stehen, sondern eilte weiter bis zum Dach des Hauses. Als sie dort herauskamen, wartete schon der Luftwagen auf sie. Er schwebte über dem Dach wie die ferngelenkten Gegner, mit denen Jaina früher einmal trainiert hatte − nur viel größer und viel tödlicher. Zwei der Insassen hatten sich weit über die Seiten gebeugt und richteten die Blastergewehre auf Salkeli und Jaina. Die Jedi und ihr Begleiter wichen Blastergeschossen aus oder lenkten sie ab und gingen schließlich hinter einem Lüftungsschacht in Deckung. Jaina benutzte die Macht, um den Luftwagen zum Wackeln zu bringen, während der Rodianer das Feuer erwiderte. Das glich die Verhältnisse ein wenig aus, aber sie konnten immer noch nicht gewinnen, weil sie keinen Fluchtweg hatten.
    Jaina wollte Salkeli gerade darauf hinweisen, als eine laute Explosion ganz in der Nähe dafür sorgte, dass die Leute im Luftwagen aufhörten zu schießen. Ihre Aufmerksamkeit wurde plötzlich von einem riesigen Feuerball beansprucht, der aus einem Gebäude in der Nähe aufstieg − dem gleichen Gebäude, wie Jaina bemerkte, in dem sich der Containerdschungel befunden hatte. Sie war selbst so überrascht über diese Wendung der Ereignisse, dass sie kaum das Eintreffen weiterer Sicherheitskräfte über die Treppe bemerkte. Zum Glück interessierten auch diese Verfolger sich nur für die Explosion und starrten staunend das an, was sich aus dem Krater erhob, an dessen Stelle sich vorher die Umrisse des Gebäudes abgezeichnet hatten.
    Der Dschungel selbst − das ganze wirre Durcheinander von Containern, die mithilfe von Kabeln und Röhren miteinander verbunden und von Ranken verborgen gewesen waren − stieg anmutig in den Himmel, und glitzernde Splitter von Transparistahlscherben fielen wie silberner Regen auf das Gebäude darunter. Angehoben von Repulsoren schwebte das ganze Ding wie ein Heißluftballon und bewegte sich ganz ähnlich. Sobald es den oberen Rand des Gebäudes hinter sich gelassen hatte, begann es mit dem stetigen Wind zu treiben und zog dabei eine sich ausbreitende Wolke von Rauch und Schutt hinter sich her.
    Der Luftwagen flog davon, um das schwebende Ding abzufangen, und die anderen Sicherheitsleute auf dem Dach starrten immer noch das Spektakel an.
    »Jetzt ist der Zeitpunkt für Vorschläge gekommen«, zischte der Rodianer. »Bevor sich die Sicherheitsleute da drüben daran erinnern, wieso sie hier sind. Im Augenblick stehen sie zwischen uns und unserem einzigen Fluchtweg.«
    »Es gibt einen anderen«, sagte Jaina und starrte den Rand des Dachs an, der sich etwa ein Dutzend Meter entfernt befand.
    Salkeli lachte und folgte ihrem Blick. »Erzählen Sie mir nicht, dass Jedi auch fliegen können.«
    Sie schüttelte den Kopf und lächelte ihn an. »Nein, aber wir können springen.

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