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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Seine Zweifel, seine Angst, dass sie sich der anderen Seite anschließen und die Jedi zerstören könnte, war schmerzhafter gewesen als jede körperliche Wunde, die sie je davongetragen hatte. » Anakin, ich werde mich nie den Yuuzhan Vong anschließen … «
    Erinnerungen …
    » Es wäre vielleicht leichter, wenn wir es nicht schaffen .«
    Nach ihrem ersten Kuss, als es unmöglich gewesen war, wieder zu dem zurückzukehren, was sie zuvor gewesen waren.
    » Ja. Tut es dir leid ?«
    » Nein. Nein, kein bisschen .«
    » Also lass uns überleben, damit wir eine Gelegenheit haben, mehr darüber herauszufinden, ja ?«
    Schluchzen zerriss sie. Sie war so einsam; sie war so allein. Anakins Familie hätte die ihre sein können, aber stattdessen hatten sie nun Angst vor ihr. Sie misstrauten ihr und versuchten, sie wegzuschieben. Alle schoben sie weg. Alle außer …
    »Tahiri?«
    Die Stimme kam von außerhalb ihres Kopfes, kam nicht aus diesen Erinnerungen. Ihren Namen zu hören war so unerwartet, dass sie sofort aufsprang, das Lichtschwert summend zur Verteidigung erhoben, bevor sie auch nur gesehen hatte, wer es war. Und als sie dann hinschaute, konnte sie ihn nicht richtig erkennen, wegen der Tränen in ihren Augen.
    »Nein, nicht!« Wer immer es war, er wich nervös zurück, die Arme in einer dringlichen Bitte ausgestreckt, die Waffe zu senken.
    »Wenn Sie näher kommen«, zischte sie, »dann werde ich …«
    »Ich komme nicht näher, das verspreche ich.« Sie erkannte die Stimme nicht. »Ich habe nur gehört, dass Sie verschwunden sind. Das ist alles. Ich bin gekommen, um Ihnen zu helfen.«
    »Helfen?«, wiederholte sie misstrauisch, das Lichtschwert unsicher in den Händen. »Warum sollten Sie mir helfen? Sie kennen mich nicht mal!«
    »Selbstverständlich kenne ich Sie«, sagte er. »Sie sind die Jedi, die gestaltet wurde. Sie sind …«
    Sie spürte, wie sie bleich wurde. »Nennen Sie mich nicht so!«
    Er wich einen weiteren Schritt zurück, als die Spitze ihres Lichtschwerts nach ihm stach. »Es tut mir leid!«, sagte er. »Mir war nicht klar, dass Sie diese Bezeichnung als beleidigend empfinden.«
    »Das tue ich allerdings.« Sie goss all ihren Zorn in diese Worte. »Es erinnert mich an Dinge, die ich lieber vergessen würde.«
    »Das kann ich verstehen. Sie sind in vielerlei Hinsicht wie wir.«
    Wieder flackerte ihr Zorn auf. Er versuchte, sie zu manipulieren. »Wer sind Sie?«
    »Ich bin ein Freund. Wir sind uns am Raumhafen begegnet, erinnern Sie sich?«
    »Der Ryn?« Sie blinzelte die Tränen weg und sah sich die Person, die vor ihr stand, näher an. Er hatte graue Haut und eine Hakennase. Ein Greifschwanz zuckte hinter ihm durch die Luft. Und er hatte auch einen bestimmten Geruch an sich, einen Duft, der zu seiner Spezies gehörte.
    »Ach, Sie sind das!«, sagte sie ein wenig überrascht und spürte, dass er ihr tatsächlich vertraut war, obwohl sie sein Gesicht nie zuvor gesehen hatte.
    Er nickte. »Ich heiße Goure«, erwiderte er und versuchte, sich zu einem Lächeln zu zwingen, was ihm aber angesichts des Lichtschwerts, das sie immer noch erhoben hatte, offensichtlich schwerfiel. »Könnten Sie das für den Augenblick vielleicht wegstecken? Ich fürchte, wir werden damit unerwünschte Aufmerksamkeit erregen.«
    Ein bisschen verlegen erkannte Tahiri, dass sie auf einem öffentlichen Zugangsweg standen. Am anderen Ende des Flurs begann sich eine kleine Menschenmenge zu sammeln, die neugierig die Jedi und den Ryn anstarrte. Schnell deaktivierte sie das Lichtschwert und befestigte es wieder am Gürtel.
    »Es tut mir leid«, sagte sie, erschrocken darüber, wie dumm sie gewesen war. »Ich kann im Moment nicht klar denken.«
    Goure zuckte gutmütig die Achseln. »Das ist nichts, weshalb Sie sich schämen müssten«, sagte er leise. »Kommen Sie mit, und ich bringe uns an einen Platz, wo wir keine Zuschauer haben werden. Aber versuchen Sie, es richtig aussehen zu lassen, ja? Ich bin ein Diener; Sie müssen mir befehlen voranzugehen.«
    Sie nickte. »Ich habe mich verirrt, und Sie bringen mich nach Hause.«
    »Genau.« Er nahm unter dem schlichten grauen Gewand eine gebeugte Haltung an, wie ein alter Mann. »Hier entlang.«
    Sie folgte ihm mit hoch erhobenem Kopf und ließ keins der Gefühle erkennen, die sie noch einen Augenblick zuvor empfunden hatte. Sie drängte sich durch die Menge am Ende des Flurs und forderte mit kaltem Blick jeden heraus, ihnen in den Weg zu treten. Sie brauchte all ihre Beherrschung der

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