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Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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sah Luke mit seinen intensiv blauen Augen ins Gesicht, ohne zu blinzeln. »Ich habe Jahrzehnte mit dem Versuch verbracht, die Wahrheit über mich selbst zu erforschen. Anakin Skywalker hat einmal gesagt, ich sei immens, und mich gleichzeitig als Einheit bezeichnet. Alle bewussten Wesen könnten von den Geschöpfen, die sie bewohnen, auf diese Weise beschrieben werden. Ihr alle habt unzählige Bakterien in eurem Verdauungstrakt; von deren Gesichtspunkt aus seid ihr eindeutig immens. Und gleichzeitig seid ihr eins. Die Wahrheit eurer Existenz liegt auf der Zellebene, in euren Genen; ich kam auf den Gedanken, dass meine Wahrheit in ähnlich winzigen Bestandteilen zu finden war − selbstverständlich vergleichsweise gesprochen. Die Personen, die meine Oberfläche bewohnen, sind für mein Wohlergehen so wichtig. Wie die Boras, die Atmosphäre oder die Sonne. Ohne sie wäre ich unfruchtbar.«
    »Sind sie Teil deines Geistes?«, fragte Hegerty, die den Worten des lebenden Planeten fasziniert gelauscht hatte.
    »Würdest du behaupten, dass die Mikroben in deinem Magen Teil deines Geistes sind?« Die Erscheinung schüttelte den Kopf. »Meine Intelligenz steht so weit über den Ferroanern wie die deine über diesen Mikroben. Sie erfüllen andere Bedürfnisse − Bedürfnisse, die ihr nur schwer verstehen könntet. Aber ihr müsst für dieses Gespräch auch nur verstehen, dass ich sie ebenso brauchte, wie sie mich brauchten. Es ist möglich, dass ich ohne sie nie existiert hätte. Oder noch schlimmer: Ich hätte verkrüppelt und schwach sein können wie die abtrünnigen Boras, denen Jacen vor Kurzem begegnete.«
    Die Erwähnung seines Neffen ließ Luke sofort aufmerksam werden. »Weißt du, wo Jacen und die anderen sind?« Sekot nickte. »Ich spreche gerade mit ihnen.«

71
     
    Jag behielt den Transponder zwischen sich und Tahiri und dem zweiten Yorik-Trema. Er blieb dicht über dem Boden und verließ sich darauf, dass der Staub, der von Minen und Energieentladungen aufgewirbelt worden war, sie verbergen würde. Nur einmal stießen sie auf Widerstand, und mit dem einzelnen Tsik Seru wurden sie schnell fertig.
    Bald schon schlichen sie durch einen Zaun von horizontalen Trägern in das Transpondergebäude. Der Außenrahmen diente sowohl als Schild wie auch als Stütze für die große, komplizierte Antenne. Man hatte ihnen gesagt, dass die Sprengsatzkontrolle sich in der unteren Verkleidung der Antenne befand, in einer Nische, die zu niedrig war, um den Speeder aufnehmen zu können.
    Jag deaktivierte den Repulsor und sprang ab. Tahiri gab ihm Deckung, während er die Maschine zwischen die Träger zog. Dann eilten die beiden unter die Verkleidung, die den Fuß des Transponders umgab.
    Der Fuß der Antenne war ein Irrgarten aus Stützen und dicken Kabelbündeln, die unter die Erde führten. Es war so dunkel, dass selbst die das Licht verstärkenden Algorithmen des Schutzanzugs kaum damit zurechtkamen. Jag und Tahiri bewegten sich im Licht von Tahiris Lichtschwert und fanden die Stelle, die der KomTech beschrieben hatte. Und tatsächlich stand die Sprengsatzsteuerung genau am angegebenen Platz.
    Jag hockte sich daneben und öffnete den Deckel des Geräts mit dem ersten der drei Kodes, die man ihm gegeben hatte. Eine leuchtende Oberfläche mit einem kleinen 2-D-Videoschirm und einer Tastatur erschienen. Die Handschuhe machten es nicht einfach, aber es gelang Jag, den Befehl einzugeben, bis sich das Selbstzündungsfenster öffnete. Der zweite Kode gab ihm Zugang zum Zeitmenü. Er gab eine einminütige Verzögerung ein.
    »Bestätige mir bitte noch einmal den letzten Kode«, sagte er zu Tahiri. »Und vergiss nicht, wir haben nur eine einzige Chance. Wenn wir eine einzige Ziffer falsch eingeben, werden alle Kodes zurückgesetzt und das Gerät schaltet sich ab.«
    Tahiri nickte und begann, den Kode herunterzubeten. »Null-acht-acht-zwei-drei-vier-eins-null-drei-null.«
    »Genau das habe ich auch.«
    Er gab die Zahlen nacheinander ein, und sie sah zu, damit er auch nichts falsch machte. Aber als er die zweitletzte Ziffer drückte, schoss etwas Schwarzes an seinem Visier vorbei. Er wich zurück und griff nach dem Charric, als die leuchtende Bedienfläche begann, Funken zu sprühen. Tahiri war ihm einen Schritt voraus. Zwei weitere Knallkäfer schossen heran; sie fegte sie aus der Luft, gerade als ein Yuuzhan-Vong-Krieger sich mit seinem Amphistab auf sie stürzte. Tahiri schrie und sprang ihm entgegen.
    Jag blieb geduckt, denn er wollte

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