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Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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auf dem engen Raum nicht aus Versehen Tahiri treffen, aber er war bereit einzuschreiten, falls das notwendig werden sollte. Es war schwer zu sagen, was geschah; ihr Lichtschwert hinterließ blendend helle Streifen in der Luft. Für einen Augenblick sah es aus, als würde sie vor den schweren Schlägen des Amphistabs zurückweichen, aber dann, als Jag schon sicher war, dass ihr Gegner sie besiegen würde, duckte sie sich unter der Waffe hindurch und vollzog einen träge aussehenden Schnitt, der den Krieger von der Lende bis zum Kinn aufriss. Mit einem dampfenden Gurgeln fiel er rückwärts.
    Tahiri schien nicht einmal außer Atem zu sein, als sie sich wieder Jag zuwandte.
    »Wie schlimm ist der Schaden?«, fragte sie.
    Er betrachtete die Steuereinheit. Die Kontrolloberfläche war geschwärzt und geschmolzen; das Glühen war vollkommen verschwunden. Als er sie berührte, gab es keine Reaktion.
    »Das ist kein gutes Zeichen.«
    »Wir müssen das Ding in Gang bringen.«
    Er beugte sich vor, um die Einheit näher zu betrachten. »Ich glaube, nur die Steuerung ist beschädigt. Die Einheit selbst scheint zu funktionieren. Es gibt vielleicht eine andere Möglichkeit, sie zu aktivieren.«
    Etwas schlurfte aus der Dunkelheit auf sie zu. Tahiri fuhr sofort herum, das Lichtschwert bereit, einen weiteren Angriff abzuwehren. Aber ebenso schnell entspannte sie sich wieder. Es war nicht noch ein Yuuzhan-Vong-Krieger, sondern jemand in einem von Reif überzogenen Schutzanzug aus den Beständen der Galaktischen Allianz. Blut verklebte eine Seite. Durch das zum Teil beschlagene Visier konnte Jag kantige reptilische Züge erkennen, die schmerzerfüllt verzogen waren.
    »Eniknar?« Tahiri stützte den Sicherheitschef der Basis, als der Noghri beinahe neben ihnen zusammenbrach. Seine Lippen bewegten sich, aber Jag konnte nichts hören.
    »Sein Kom funktioniert nicht mehr«, sagte Tahiri. »Aber du solltest imstande sein, ihn zu hören, wenn eure Helme sich berühren.«
    Jag beugte sich zu dem verwundeten Noghri.
    »Manuell auslösen.« Eniknars leise Stimme war noch gedämpfter als bei seiner Spezies üblich, und es wurde sehr deutlich, dass er große Schmerzen hatte. »Man kann es … von Hand auslösen.«
    Er nestelte an der Steuereinheit herum. Schließlich gelang es ihm, das hintere Paneel wegzureißen, und dahinter sahen sie mehrere Knöpfe in verschiedenen Farben.
    »Manuell auslösen«, keuchte er und sackte auf eine Weise gegen Tahiri, die vermuten ließ, dass all seine Kraft aufgebraucht war. »Kodiert.«
    »Wird es die Bomben explodieren lassen?«
    Nicken.
    »Gibt es eine Verzögerung?«
    Kopfschütteln.
    »Also wird, wer immer es auslöst, sterben.«
    Noch ein Nicken.
    Jag wich zurück, ebenso wie Tahiri. Sie starrten einander über den verwundeten Sicherheitschef hinweg an, aber bevor sie etwas sagen konnten, griff Eniknar nach der Vorderseite von Jags Schutzanzug und zog ihn näher.
    »Ich«, ächzte der Noghri. »Ich werde es tun. Ich kenne den Kode.«
    »Nein«, sagte Jag und entzog sich dem Griff des Noghri. »Sie geben uns den Kode, und Tahiri kann die Macht benutzen, um den Knopf aus sicherer Entfernung zu drücken.«
    »Ich glaube nicht, dass uns die Zeit dazu bleibt«, wandte Tahiri ernst ein. »Und außerdem, selbst wenn wir das könnten, werden wir nicht alle drei auf einen Speeder passen. Einer von uns würde zurückbleiben müssen.«
    Jag ging eine Anzahl von Möglichkeiten im Kopf durch und tat sie ebenso schnell wieder ab.
    »Woher wissen wir auch nur, dass wir Eniknar trauen können?«, fragte er und zog sich ein wenig von dem verwundeten Sicherheitschef zurück, damit dieser sie nicht belauschen konnte. »Droma hat uns vor ihm gewarnt, oder? Leia hält ihn für einen Verräter. Was, wenn das ein Trick ist? Wenn wir ihn hierlassen und …«
    »Es ist kein Trick«, sagte Tahiri. »Wie kannst du so sicher sein?«
    Ihr Blick wanderte zu Eniknar und schien eher in ihn hineinzustarren als ihn anzusehen. Dann wandte sie sich wieder Jag zu.
    »Ich bin einfach sicher.«
    »Nun, das bedeutet immer noch nicht, dass er sich opfern …«
    »Jag«, unterbrach sie ihn streng. »Wir haben keine Zeit für so etwas. Wie er aussieht, bezweifle ich, dass er noch lange leben wird.«
    Jag seufzte. Sie hatte recht, die Zeit wurde wirklich knapp. Er beugte sich wieder zu Eniknar.
    »Sind Sie sicher?«, versuchte er noch einmal, seine Bedenken zum Ausdruck zu bringen. »Wir könnten versuchen …«
    Der Sicherheitschef schüttelte

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